Von alltäglichen Erledigungen über die Pflege unserer sozialen Kontakte bis zum Konsum von Nachrichten – immer mehr Lebensbereiche spielen sich in der digitalen Welt ab. Das bringt Komfort und Erleichterung im Alltag, doch es verlangt nach entsprechenden Fähigkeiten und Wissen: Wie nutzt man technische Endgeräte und wie geht man mit ihnen um? Woher weiß man, welchen Informationsquellen man trauen kann? Welche Auswirkungen hat das eigene Handeln in der Online-Welt für einen selbst?
Doch wie steht es um Bildungsangebote zum Thema Medienkompetenz? Der „Medienkompetenzbericht 2023" der RTR Medien untersucht, was das österreichische Bildungssystem in all seinen Facetten dazu beitragen kann und soll. Die diesjährigen Beiträge stammen von Organisationen, die sich der Förderung der Medienkompetenz widmen, von Lehrenden, die an Schulen oder Hochschulen unterrichten, aus der Wissenschaft und der Politik.
Um über die wichtige Rolle der Bildung zur Förderung von Medienkompetenz zu informieren und das gegenwärtige Angebot kritisch zu hinterfragen, präsentierten am 09.11.2023 in den Räumlichkeiten der RTR folgende Expert:innen das Thema aus ihrer Sicht:
Maren Beaufort, Österreichische Akademie der Wissenschaften / Michaela Dallinger BEd, Bildungsdirektion Wien / Sabine Frank, Head of Governmental Affairs and Public Policy YouTube DACH & CEE, Google / Sonja Gabriel, KPH Krems / Idan Hanin, ORF / Andreas Huber-Marx, AHS-Lehrer / Claudia Isep, UNESCO / Leopold Lugmayr, Demokratiewerkstatt des Parlaments / Helga Schwarzwald, Verband Freier Rundfunk / Stefan Vater, Verband Österreichischer Volkshochschulen
Präsentiert werden zudem die Ergebnisse der Studie „Digital Skills Austria 2023“, die sich mit den Fertigkeiten der online aktiven Östereicher:innen befasst. Sie wurde 2022 erstmals durchgeführt und in diesem Jahr in einer erweiterten Form wiederholt, um die gewonnenen Erkenntnisse zu vertiefen.
13:00 Uhr: Begrüßung durch Mag. Michael Ogris (Vorsitzender der KommAustria) und Mag. Wolfgang Struber (Geschäftsführer Fachbereich Medien der RTR-GmbH)
13:15 Uhr: Präsentation "Digital Skills Austria" - Mag. Dr. Dimitri Prandner (Wissenschaftlicher Mitarbeiter Abteilung für empirische Sozialforschung, Johannes Kepler Universität)
13:30 Uhr: Talk mit Mag. Dr. Sonja Gabriel MA MA (Hochschulprofessorin für Medienpädagogik und Mediendidaktik an der KPH Krems) und MMag. Andreas Huber-Marx (AHS-Lehrer und Lektor an der Universität Wien)
13:50 Uhr: Talk mit Mag. Claudia Isep (Österreichische UNESCO-Kommission) und MMag. Dr. Stefan Vater (Verband Österreichischer Volkshochschulen)
14:10 Uhr: Talk mit Sabine Frank (Head of Governmental Affairs and Public Policy YouTube DACH & CEE, Google) und Dipl.-Päd. Leopold Lugmayr (Leitung Demokratiewerkstatt des Parlaments)
14:30 Uhr: kurze Pause
14:50 Uhr: Paneldiskussion
ca 15:45 Uhr: Ende der Veranstaltung
Wolfgang Struber:
Diese KI wird nicht mehr weggehen, vielmehr werden wir lernen müssen sie verantwortungsvoll zu nutzen und auch zu kontrollieren.
Sonja Gabriel:
Nicht alles, das uns irgendwo in Bildern vor Augen kommt muss man glauben.
Andreas Huber-Marx:
Ganz von alleine passiert die Digitalisierung nicht.
Claudia Isep:
Es ist eine der Stärken des Curriculums, dass es sehr praxisorientiert und konkret ist.
Stefan Vater:
An den VHS gilt es nicht ein fixes Curriculum zu vermitteln, sondern die Menschen handlungsfähig zu machen.
Sabine Frank:
Das Thema Falschinformation ist für uns einer der schwierigsten Bereiche.
Leopold Lugmayr
Medienkompetenz ist tatsächlich ein Querschnittsthema in all unseren Workshops
Michaela Dallinger
Bereits in der Primarstufe müssen wir mit der Schulung der Medienkompetenz beginnen
Maren Beaufort:
Es gehört auch Inhalteregulierung nach demokratischen Prinzipien legitimiert.
Idan Hanin:
Der Grundgedanke war recht einfach: Wir müssen, müssen, müssen für junge Menschen Nachrichten machen