• Bereich
    Medien
  • Datum
    16.12.2021
  • Kategorie
    Studien
  • Autor
    Maria Pernegger, Media Affairs

Studie "Genderbalance in der Sportberichterstattung?"

Studie Genderbalance in der Sportberichterstattung
Titelseite der Studie (Ausschnitt), © RTR/MediaAffairs

Studie über Präsenz & Inszenierung von Sportlerinnen und Sportlern in österreichischen Medien (Download am Seitenende)

Studienautorin Mag.a Maria Pernegger, MEDIAAFFAIRS

Gefördert durch RTR Medien und 100% Sport – Österreichisches Zentrum für Genderkompetenz im Sport (autonomer Verein, eingerichtet vom Sportministerium)

Initiiert von EXPLORISTAS - Österreichs Initiative zur Bestärkung von Frauen durch Outdoor Sport (Gründerin Anja Schmidt)

Inhalt

Auf rund 100 Seiten untersucht die Studie das quantitative und das qualitative Verhältnis, in dem Sportberichterstattung über Sportlerinnen und Sportler in österreichischen Medien stattfindet. 

Ein Ergebnis: Sportlerinnen sind im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen in der Berichterstattung reichweitenstarker Massenmedien klar unterrepräsentiert. Im Schnitt bewegt sich der Frauenanteil auf den Sportseiten in den Tageszeitungen bei 12 Prozent, in den täglichen Sport-News des ORF pendelt er sich bei 15 Prozent ein und die einflussreichsten Sport-Webportale berichten in gerade einmal sieben Prozent der Fälle über Sportlerinnen.

Dabei werden Frauen in der Darstellung häufiger trivialisiert („unsere Mädels“, „hübsch anzuschauen“, …), sexistische Darstellungsweisen kommen hingegen erfreulich selten vor. Am häufigsten wird über Erfolge von Sportlerinnen im Bereich Ski alpin berichtet, aber selbst hier kommen sie nur auf einen Anteil von 15 %. Im Zusammenhang mit zahlreichen Randsportarten, die ohnehin wenig Erwähnung finden, sind Frauen in der Berichterstattung nicht präsent.

Ausgewertet wurden Tageszeitungen, die Berichterstattung im ORF und Webportale.

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