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  • Bereich
    FERNSEHFONDS AUSTRIA
  • Datum
    12.04.2023

FERNSEHFONDS AUSTRIA: erster Fördertermin 2023 zeigt Erfolg des Filmstandortgesetzes für heimische Dokumentationen und internationale Film- und Serienproduktionen

RTR-Fernsehfilmförderung unterstützt 46 Dokumentationen, 16 internationale und vier nationale Fernsehfilm- und Serien-Koproduktionen (Grafiken im Download-Bereich)

Ein Mann steht in einer Lavalandschaft und hält eine mittelgroße Filmkamera in Händen, die er auf zwei Personen am Horizont richtet. Das Bild ist insgesamt rötlich eingefärbt.
Titelbild des FERNSEHFONDS AUSTRIA, © iStock.com/lisegagne

Zum ersten Einreichtermin des Jahres 2023, bilanziert der beim Fachbereich Medien der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR Medien) eingerichtete FERNSEHFONDS AUSTRIA mit heute veröffentlichten, positiven Förderentscheidungen für 66 Film-, Serien- und Dokumentar-Projekte in Höhe von knapp 10,2 Millionen Euro. Dabei zeigen die in Folge des Filmstandortgesetzes 2023 neu definierten Zuständigkeiten der RTR-Fernsehfilmförderung bereits starke Wirkung. Erstmals seit Bestehen des FERNSEHFONDS AUSTRIA konnten Dokumentationen bereits im ersten Einreichtermin eines Jahres Förderzusagen von insgesamt knapp 3,4 Millionen Euro zugesprochen werden und damit um gut 1 Million Euro mehr als in den jeweiligen vergangenen Förderjahren in allen Einreichterminen zusammen.

„Möglich wurde diese positive Entwicklung zugunsten kulturell und bildungspolitisch oft anspruchsvoller Produktionen durch die Schärfung unseres Auftrages in Folge des Filmstandortgesetzes 2023“, sagt Wolfgang Struber, Geschäftsführer der RTR Medien. „Mit der klaren Zuständigkeit des FERNSEHFONDS für Produktionen mit Gesamtherstellungskosten von bis zu 1,8 Millionen Euro, sind wir im Segment darüber zunächst entlastet“, erläutert Struber die neuen Voraussetzungen. „Andererseits läuft die Nachfrage nach dem beim FERNSEHFONDS neu eingerichteten ´Exzellenzbonus´, den wir in Kombination mit dem Filmfördermodell FISA+ für große nationale und internationale Produktionen vergeben, ebenfalls hervorragend an“, so Struber. „Hier wurden bereits jetzt, im ersten der heuer vorgesehenen drei Einreichtermine, rund 6,8 Millionen Euro abgerufen und damit mehr als die Hälfte der 13,5 Millionen Euro, die dem FERNSEHFONDS insgesamt per anno zur Verfügung stehen.“

2 Tortengrafiken, die die Anzahl der geförderten Produktionen und die dafür zugesagten Fördermittel darlegen
FERNSEHFONDS AUSTRIA, Förderzusagen zum 1. Einreichtermin 2023: Anzahl, Art und Mittel , © RTR 2023

So werden aus dem Exzellenzbonus nun 7 Serien und 13 Filme gefördert. 46 Dokumentationen erhalten die klassische Herstellungsförderung des FERNSEHFONDS AUSTRIA, der damit nach Abstimmung mit dem zuständigen Fachbeirat insgesamt rund 75 % des Jahresbudgets ausschüttet. Auch wenn Dokumentar-Projekte zahlenmäßig deutlich überwiegen und so viel Förderung erhalten wie noch nie in einem Jahr, fließen rund 6,8 Millionen Euro und damit 67 % der jetzt zugesagten Förderungen in Höhe von 10,2 Millionen Euro in den neu geschaffenen Exzellenzbonus.

Zwei Tortengrafiken, die die Verteilung der Fördermittel auf Exzellenzbonus und klassische Herstellungsförderung in Prozent und Euro darlegen.
Verhältnis von Exzellenzbonus zu klassischer Herstellungsförderung nach Anzahl von Projekten und zugesagten Fördermitteln, © RTR 2023

„Bereits nach den ersten drei Monaten dieses Jahres zeichnete sich der Erfolg des neuen Filmstandortgesetzes mit seinem Versprechen ungedeckelter Mittel bei FISA+ und der Aussicht auf den Exzellenzbonus des FERNSEHFONDS AUSTRIA in einer starken, internationalen Resonanz ab“, sagt Wolfgang Struber.

Zu Jahresbeginn hatte der Gesetzgeber mit dem Filmstandortgesetz 2023 ein Gesetzespaket beschlossen, das für internationale Filmproduktionen starke Anreize schafft, in Österreich tätig zu werden. Ein wesentlicher Eckpfeiler ist die kombinierte Aufteilung von Mitteln zur Förderung von internationalen Filmen und Serien sowie österreichischer TV- und Streaming-Produktionen zwischen dem beim Wirtschaftsministerium angesiedelten Filmfördermodell FISA+ und dem FERNSEHFONDS AUSTRIA, der nun mit dem Exzellenzbonus Produktionen mit bis zu 10 % der in Österreich investierten Aufwendungen fördert. Voraussetzung dafür ist die Erfüllung strenger Kriterien, die eine besondere Wertschöpfung in Österreich belegen. Kombiniert mit der FISA+ Förderung können die Produktionen so eine Förderung von bis zu 40 % der in Österreich anfallenden Kosten erhalten.

Die aktuellen Förderentscheidungen des FERNSEHFONDS AUSTRIA zum ersten Einreichtermin 2023, die geförderten Produktionsfirmen und die einzelnen Fördersummen sind auf der Website der RTR unter https://www.rtr.at/FFAT-Entscheidungen veröffentlicht. Informationen zu künftigen Einreichterminen werden regelmäßig unter https://www.rtr.at/Fernsehfonds_Einreichung aktualisiert.

Die Richtlinien des FERNSEHFONDS AUSTRIA einschließlich des Exzellenzbonus sind unter https://www.rtr.at/Fernsehfonds_Richtlinien veröffentlicht.

Über den FERNSEHFONDS AUSTRIA

Der FERNSEHFONDS AUSTRIA, eingerichtet beim Fachbereich Medien der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR Medien), unterstützt als Förderstelle Fernsehproduktionen in Österreich und erleichtert damit internationale Investitionen in den heimischen Filmstandort. Das von der Bundesregierung zur Verfügung gestellte Budget beträgt jährlich 13,5 Mio. Euro. Weitere Informationen über den FERNSEHFONDS AUSTRIA und Fördervoraussetzungen unter www.rtr.at/FERNSEHFONDS.

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