RTR TELEKOM MONITOR Jahresbericht 2018 www.rtr.at 2018

RTR TELEKOM MONITOR Jahresbericht 2018 2018

Inhalt 51 52 53 54 55 56 57 58 59 65 66 67 68 69 70 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 85 96 5 6 7 Festnetz-Endkundenumsätze Privatkundensegment Festnetz-Endkundenumsätze Geschäftskundensegment Gesprächsminuten Endkundenmarkt Durchschnittlich aus dem Festnetz telefonierte Minuten Minuten Vorleistungsmarkt Umsätze Vorleistungsmarkt Genutzte geografische Rufnummern Genutzte Diensterufnummern Tabellen Mietleitungen Anzahl Mietleitungen und Ethernetdienste im Endkundenbereich Umsatz Mietleitungen und Ethernetdienste im Endkundenbereich Anzahl terminierender Segmente Umsatz aus Mietleitungen und Ethernetdiensten am Vorleistungsmarkt Tabellen Internationale Vergleiche und Technologiekennzahlen Zusammenschaltungsentgelte für Terminierung in Mobilnetzen Roaming – Endkundenmarkt Entwicklung Datenmarkt innerhalb der EU/EWR Roaming – Endkundenmarkt Entwicklung Verkehrsmengen pro Teilnehmer und Monat Roaming – Vorleistungsmarkt Penetrationsrate bei festem Breitband Penetrationsrate bei mobilem Breitband Breitband Festnetz Endkundenmarkt – Marktanteile des Incumbents Verfügbarkeit von Computer, Internet und Breitband in Haushalten DESI 2018 – Portfolioanalyse Bruttoinlandsausgaben für F&E absolut und als Anteil am BIP Erläuterungen und Glossar Impressum RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018

Vorwort Vorwort Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser, im RTR Telekom Monitor Jahresbericht legen wir – wie jedes Jahr – den Schwerpunkt auf den Jahresvergleich von Marktdaten, zeigen die Entwicklungen im Bereich Roaming auf, ziehen internationale Vergleiche und beleuchten das Abschneiden Österreichs bei internationalen Technologieindizes. Die Kommunikations-Erhebungs-Verordnung (KEV) als gesetzliche Grundlage für die Erhebung von Marktdaten durch die RTR wurde novelliert und trat am 1. Oktober 2017 in Kraft. Der Jahresbericht 2018 ist die erste Analyse, die komplett nach der neuen KEV erstellt wurde. Damit Sie künftig leichter an aufbereitete Marktzahlen kommen, können Sie die Marktdaten nicht nur im Open Data Bereich auslesen, sondern ab sofort auch als interaktive Grafiken abrufen und beispielsweise in Präsentationen übernehmen. Dies gilt auch für Daten aus dem RTR Internet Monitor und dem RTR Post Monitor. Der vorliegende Bericht zeigt Österreich einmal mehr als ein Mobilfunkland, das Mobiltelefon ist „allgegenwärtig“: • Per Ende 2018 betrug die Mobilfunkpenetration rund 150 %. • Es kam erneut zu einem Umsatzplus bei Mobilfunk-Endkundenumsätzen und zu einem Anstieg der Gesprächsminuten. • 1,49 Millionen Terabyte an Daten wurden 2018 „mobil“ konsumiert, das sind um 44 % mehr als im Jahr davor. Alle Parameter weisen darauf hin, dass das Wachstum des Mobilfunkmarktes weiterhin anhält. Wir werden Sie in den kommenden Ausgaben des RTR Telekom Monitors informieren, wie es diesbezüglich weitergeht und Sie wie gewohnt über aktuelle Entwicklungen am österreichischen Telekommunikationsmarkt am Laufenden halten. Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre. Mag. Johannes Gungl Wien im Juni 2019 Geschäftsführer Fachbereich Telekommunikation und Post Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018

01 Marktübersicht 1 Marktübersicht Endkundenumsätze aus Mobilfunk, Breitband, Festnetz und Mietleitungen Gesamtumsätze aus Telekommunikation Anschlüsse für Festnetz-Sprachtelefonie Breitband- und Bündelprodukte Endkundenminuten im Mobil- und Festnetz Datenvolumen im Fest- und Mobilnetz Festes und mobiles Datenvolumen pro Anschluss Investitionen Beschäftigte im Telekomsektor Tabellen 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19

Kapitel 1 Marktübersicht Gesamtumsätze aus Telekommunikation Vorleistungsumsätze stiegen im Jahresvergleich deutlich an Summe Endkundenumsätze Summe Vorleistungsumsätze in Millionen Euro 97 96 105 103 106 104 113 118 115 108 117 118 897 905 914 911 907 902 913 941 928 937 948 951 1.200 1.000 800 600 400 200 0 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 • Endkundenumsätze und Vorleistungsumsätze machten 2018 in Summe 4,22 Mrd. Euro aus und sind damit um 2,9 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. • Vorleistungsumsätze sind um 3,9 % auf 457,6 Mio. Euro gestiegen und machten rund 10,8 % des Gesamtumsatzes aus Telekommu- nikation aus. Der Löwenanteil entfiel mit rund 3,76 Mrd. Euro auf Endkundenumsätze. Gesamtumsätze setzen sich aus Endkundenumsätzen und Vorleistungsumsätzen zusammen. Am Endkundenmarkt werden Dienste direkt an Endkunden angeboten, am Vorleistungsmarkt bieten sich Telekommunikationsunternehmen gegenseitig Leistungen an. RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 11

Kapitel 1 Marktübersicht Breitband- und Bündelprodukte Breitbandprodukte im Plus, Stand-Alone im Jahresvergleich rückläufig Festes Breitband Stand-Alone Bündel mit festem Breitband in Tausend 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 1.844 1.854 1.868 1.873 1.877 1.870 1.859 1.852 1.839 1.909 1.908 1.927 583 583 590 608 608 601 600 609 625 567 562 567 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 • Ende 2018 gab es rund 2,49 Mio. Festnetz-Breitbandanschlüsse. Das sind um 1,3 % mehr als Ende 2017. Der Großteil wurde in Kombination mit anderen Produkten bezogen. • Die Anzahl von Breitband-Stand-Alone ist im Jahresvergleich um 6,9 % gesunken, jene von Bündelprodukten um 4,0 % gestiegen. Das liegt unter anderem daran, dass Anfang 2018 ein Betreiber eine Korrektur von Stand-Alone-Produkten hin zu Bündelproduk- ten mit Breitband vorgenommen hat. • Ende 2018 wurden somit 77,3 % der Breitband-Produkte gemein- sam mit anderen Telekommunikationsprodukten bezogen. Stand-Alone-Produkte sind feste Breitbandprodukte, die ohne ein anderes Produkt verkauft werden. Wird festes Breitband in Kombination mit anderen Produkten verkauft, spricht man von Bündelprodukten. Dargestellt werden nur solche Produkte, die von einem Anbieter innerhalb seiner eigenen Infrastruktur angeboten werden. Produkte auf Basis zugekaufter Infrastruktur sind nicht enthalten. RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 13

Kapitel 1 Marktübersicht Datenvolumen im Fest- und Mobilnetz Datenvolumen bei Fest- und Mobilnetz deutlich im Plus Datenvolumen mobiles Breitband Datenvolumen festes Breitband (ab Q4 2017) Up-/Download in Terabyte 1.000.000 800.000 600.000 400.000 200.000 0 109.876 124.488 142.937 194.174 223.084 235.177 266.823 3 2 4 . 0 1 3 8 6 8 . 3 1 7 5 8 1 . 6 4 3 2 8 3 . 8 8 7 3 8 2 . 4 4 3 8 0 6 . 8 3 7 7 2 7 . 9 6 3 1 7 4 . 8 8 7 0 5 5 . 3 3 4 5 7 5 . 5 5 8 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 • Im Laufe des Jahres 2018 wurden insgesamt 4,66 Mio. Terabyte an Daten konsumiert: rund 32,0 % entfielen dabei auf mobiles Da- tenvolumen (1,49 Mio. Terabyte) und 68,0 % auf festes Datenvolu- men (3,17 Mio. Terabyte). • Mobiles Datenvolumen hat im Jahr 2018 erneut deutlich zugelegt. Gegenüber 2017 wurden rund 44,3 % mehr an Daten konsumiert. • Für festes Datenvolumen liegt kein Jahresvergleich vor, da Daten dazu erst mit dem 4. Quartal 2017 erhoben wurden. Ein Vergleich mit dem 4. Quartal 2018 zeigt allerdings, dass auch festes Daten- volumen mit einem Plus von 19,9 % kräftig zugenommen hat. Das verbrauchte Up- und Downloadvolumen wird in Terabyte dargestellt (1 Terabyte = 1.024 Gigabyte = 1.048.576 Megabyte). Daten zum Endkunden-Datenvolumen im Festnetz sind erst ab dem 4. Quartal 2017 verfügbar. RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 15

Kapitel 1 Marktübersicht Investitionen Rund 6,7 % mehr Investitionsvolumen als 2017 Inv. in Frequenzen Inv. in techn. Infrastruktur Inv. in Vertrieb und Kundenservice in Millionen Euro 10,1 6,3 7,5 7,1 15,9 532,7 645,9 588,9 626,4 660,4 9,3 2014 9,3 2015 4,1 2016 2017 2018 700 600 500 400 300 200 100 0 • 2018 beliefen sich die Investitionen in der Branche auf 676,29 Mio. Euro (+ 6,7 % gegenüber 2017). • Investitionen in technische Infrastruktur nahmen um 5,4 % auf 660,4 Mio. Euro zu, solche in Vertrieb und Kundenservice wurden mit 15,9 Mio. mehr als verdoppelt. • Die Versteigerungen im Frequenzbereich 3,4 bis 3,8 GHz waren ursprünglich für 2018 geplant, wurden aber erst Anfang 2019 realisiert. Daher werden die dafür getätigten Investitionen erst im Bericht des nächsten Jahres berücksichtigt. Die Abbildung zeigt die Entwicklung der Investitionen in technische Infrastruktur sowie in Vertrieb und Kundenservice auf Jahresbasis. Die Werte beruhen teilweise auf Schätzungen, daher lässt sich der exakte Gesamtinvestitionswert nicht genau bestimmen. Das ausgewiesene Investitionsvolumen umfasst nur jene Investitionen, die direkt von den Telekomunternehmen getätigt wurden. Nicht enthalten sind Investitionen der vor- und nachgelagerten Industriezweige. Unter Förderungen werden sämtliche tatsächlich ausbezahlte Fördermittel des Bundes, der Länder und Gemeinden sowie der Europäischen Union erfasst. RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 17

Kapitel 1 Marktübersicht TABELLE 01: ENDKUNDENUMSÄTZE AUS MOBILFUNK, BREITBAND, FESTNETZ UND MIETLEITUNGEN (IN MILLIONEN EURO) SIEHE SEITE 10 Mobilfunk Breitband inkl. Bündel Festnetz Mietleitungen* 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 575 584 596 591 586 580 589 596 582 592 602 606 210 212 212 213 217 221 224 230 233 237 239 238 102 98 97 96 94 90 90 91 88 85 83 84 10 10 10 10 10 10 9 24 24 24 23 23 * ab 4. Quartal 2017 inkl. Ethernetumsätzen TABELLE 02: GESAMTUMSÄTZE AUS TELEKOMMUNIKATION (IN MILLIONEN EURO) SIEHE SEITE 11 Summe Endkunden Summe Vorleistungen SUMME 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 897 905 914 911 907 902 913 941 928 937 948 951 97 96 105 103 106 104 113 118 115 108 117 118 994 1.001 1.019 1.014 1.013 1.005 1.026 1.058 1.042 1.045 1.065 1.069 TABELLE 03: ANSCHLÜSSE FÜR FESTNETZ-SPRACHTELEFONIE (IN TAUSEND) SIEHE SEITE 12 feste Sprachanschlüsse 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 2.525 2.515 2.513 2.504 2.485 2.462 2.467 2.449 2.444 2.432 2.408 2.411 RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 19

TABELLE 07: FESTES UND MOBILES DATENVOLUMEN PRO ANSCHLUSS (DATENVOLUMEN IN GB PRO ANSCHLUSS UND MONAT) Kapitel 1 Marktübersicht SIEHE SEITE 16 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 Festnetz 97,0 107,1 99,9 107,1 115,8 mit fixem monatlichen Entgelt und Datentarife Mobilfunk – Datentarife Mobilfunk – Smartphonebündel (ohne inklud. Min/SMS) ohne fixes monatliches Entgelt 47,1 53,2 51,0 53,7 65,2 4,1 4,6 5,1 5,6 5,9 TABELLE 08: INVESTITIONEN (IN MILLIONEN EURO) SIEHE SEITE 17 Inv. in Frequenzen Inv. in techn. Infrastruktur Inv. in Vertrieb u. Kundenservice 2014 2015 2016 2017 2018 9,3 9,3 4,1 0,0 0,0 532,7 645,9 588,9 626,4 660,4 10,1 6,3 7,5 7,1 15,9 TABELLE 09: BESCHÄFTIGTE IM TELEKOMSEKTOR SIEHE SEITE 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Leasingpersonal 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 12.599 12.584 12.562 12.498 12.558 12.603 12.701 12.697 12.747 12.672 12.488 12.303 1.246 1.286 1.212 1.256 1.285 1.245 1.150 1.183 1.197 1.144 1.113 1.156 RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 21

02 Mobilfunk 2 Mobilfunk Mobilfunkpenetration Endkundenumsätze Mobilfunk Gesprächsminuten Endkundenmarkt SMS Datenvolumen Endkundenmarkt Genutzte SIM-Karten Minuten und SMS pro Monat Gesamtumsatz Mobilfunk Portierung mobiler Rufnummern Preisindex Mobilfunk Tabellen 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34

Kapitel 2 Mobilfunk Endkundenumsätze Mobilfunk Umsatzplus bei Mobilfunk-Endkundenumsätzen Verbindungsentgelt Sprache Bündelprodukte und Grundentgelte Sonstiges Entgelt Entgelt für SMS Sonstige Tarife in Millionen Euro Entgelt für Daten- und Datenmehrwertdienste Reine Datentarife 700 600 500 400 300 200 100 0 84 24 4 82 25 3 86 21 4 85 20 5 83 18 6 86 18 5 89 19 4 444 437 446 455 462 361 365 413 417 419 414 417 101 109 71 65 59 58 60 152 145 145 147 144 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 • Die Endkundenumsätze im Mobilfunkbereich betrugen 2018 rund 2,38 Mrd. Euro und nahmen damit gegenüber 2017 um 1,6 % zu. • Rund 24,4 % davon (581,5 Mio. Euro) entfielen auf reine Daten- tarife, 75,6 % (1,8 Mrd. Euro) auf sonstige Tarife. • Erst seit dem 4. Quartal 2017 wird zwischen reinen Datentarifen und sonstigen Tarifen unterschieden. Daher ist ein Jahresvergleich auf Ebene dieser Kategorien nicht möglich. Ein Vergleich der beiden Schlussquartale zeigt aber, dass Umsätze mit reinen Datentarifen im 4. Quartal 2018 um 5,4 % gegenüber demselben Quartal 2017 zurückgegangen sind, während alle übrigen Umsätze um 4,0 % zugenommen haben. Dargestellt werden alle Endkundenumsätze im Mobilfunk. Seit dem 4. Quartal 2017 wird nur mehr zwischen reinen Datentarifen (ohne Sprache/SMS) und anderen Tarifen unterschieden. Sonstige Entgelte (Einmalentgelte, Überschreitungsentgelte etc.) sind darin jeweils enthalten. RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 25

Kapitel 2 Mobilfunk SMS Wieder deutlich weniger SMS als im Jahr davor Gesendete SMS (technisch gemessen) in Millionen 1.000 800 600 400 200 0 772 765 732 736 663 655 607 622 575 572 556 524 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 • Wie schon die Jahre zuvor nimmt die Zahl der SMS weiter ab. 2,22 Mrd. SMS wurden 2018 versendet, das sind um 12,6 % weniger als im Jahr 2017. Dargestellt sind technisch gemessene SMS. Technisch gemessen bedeutet bei SMS – ähnlich wie bei Gesprächsminuten – dass auch SMS berücksichtigt werden, die der Endkundin bzw. dem Endkunden nicht direkt verrechnet werden (z.B. im Grundentgelt oder in Flatrates enthaltene SMS). MMS sind keine SMS und daher nicht enthalten. RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 27

Kapitel 2 Mobilfunk Genutzte SIM-Karten Rund 16,5 Mio. SIM-Karten, davon ein Fünftel M2M-SIM-Karten SIM-Karten Datentarife Sonstige Tarife M2M-SIM Karten in Tausend 20.000 15 .000 10 .000 5.000 0 2.265 2.672 3.002 3.321 10.792 10.780 10.813 10.984 13.568 13.551 13.954 14.264 14.392 14.628 14.877 14.666 2.207 2.206 2.217 2.225 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 • Ende 2018 waren rund 16,53 Mio. SIM-Karten in Verwendung. Das sind rund 12,7 % mehr als Ende letzten Jahres. Ein Gutteil der Zunahme entfällt auf M2M-SIM-Karten, die seit dem 1. Quartal 2018 nun gesondert ausgewiesen werden. Mittlerweile entfallen rund 20 % (3,3 Mio.) der SIM-Karten auf M2M. • Auch ohne die Berücksichtigung von M2M-SIM-Karten hat die Zahl der SIM-Karten im Laufe des Jahres 2018 zugenommen. Waren es im 1. Quartal rund 13,0 Mio. SIM-Karten, so ist dieser Wert im 4. Quartal des Jahres auf 13,2 Mio. angestiegen. Dargestellt ist die Anzahl der genutzten, aktiven SIM-Karten (Prepaid und Postpaid). Aktiv bedeutet im Falle von Postpaid-SIM- Karten, dass ein Kunde einen gültigen Vertrag hat. Bei Prepaid gilt ab dem 4. Quartal 2017 eine Prepaid-SIM-Karte nur dann als aktiv, wenn mindestens einmal im betreffenden Quartal eine Aktivität erfolgt (Anruf getätigt oder erhalten, SMS oder MMS gesendet, Daten konsumiert). Ab dem 4. Quartal 2017 wird zwischen reinen Datentarifen und sonstigen Tarifen unterschieden. Ab dem 1. Quartal 2018 werden M2M-SIM-Karten gesondert dargestellt. RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 29

Kapitel 2 Mobilfunk Gesamtumsatz Mobilfunk Umsatzplus bei Endkunden und Vorleistungen Endkundenumsätze Vorleistungsumsätze in Millionen Euro 700 600 500 400 300 200 100 0 63 61 68 60 66 63 72 74 75 69 76 76 575 584 596 591 586 580 589 596 582 592 602 606 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 • Rund 2,68 Mrd. Euro wurden im Mobilfunkbereich 2018 umge- setzt, um 2,0 % mehr als im Jahr davor. Die Abbildung zeigt die Mobilfunk-Umsätze am Endkunden- und Vorleistungsmarkt (siehe Glossar). • Mit rund 1,8 Mrd. Euro Umsatz hatten jene Tarife, die nicht reinen Datentarifen zuzuordnen sind, den größten Anteil. • Mit reinen Datentarifen wurden rund 581,5 Mio. Euro umgesetzt. • Rund 11,1 % des Gesamtumsatzes entfielen auf Vorleistungsum- sätze. RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 31

Kapitel 2 Mobilfunk Preisindex Mobilfunk Gesamtindex bleibt auf stabilem Niveau Low-User Medium-User High-User Power-User Gesamtindex Indexpunkte 200 150 100 50 0 10/2015 01/2016 04/2016 07/2016 10/2016 01/2017 04/2017 07/2017 10/2017 01/2018 04/2018 07/2018 10/2018 01/2019 • Der Gesamtindex ist, nach einer leichten Absenkung aufgrund von Weihnachtsaktionen im 4. Quartal 2018, im Laufe des 1. Quartals 2019 beinahe unverändert geblieben. Der Gesamtindex bewegte sich um weniger als einen Indexpunkt nach unten. • Anfang 2019 wurden, wie jedes Jahr, erneut die hinter dem Preisindex stehenden Nutzungstypen angepasst (siehe Glossar). Die Veränderung der Nutzungsdaten hat aber keine Auswirkungen auf den Index selbst, da es sich beim Mobilfunkpreisindex – wie zum Beispiel auch beim VPI – um einen verketteten Index handelt. Für die Berechnung der durchschnittlichen monatlichen Preise werden die monatlich von der Arbeiterkammer veröffentlichten Tarifdaten herangezogen und für vier unterschiedliche Nutzertypen durchschnittliche Preise berechnet: Drei dieser Nutzertypen sind so genannte „Smartphone-User“, die sowohl Sprach- und SMS- als auch Datendienste verwenden. Der vierte Nutzertyp (der „Low- User”) verwendet ausschließlich Sprach- und SMS-Dienste. Herangezogen werden jeweils die bis zu fünf günstigsten Tarife pro Marke (siehe Glossar). Ausgangspunkt der Berechnung ist Jänner 2011, in der Grafik wird die Entwicklung der letzten drei Jahre dargestellt. Im Gegensatz zu den anderen Grafiken im RTR Telekom Monitor wird hier die Preisentwicklung nicht auf Quartalsbasis, sondern monatlich dargestellt. RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 33

TABELLE 13: SMS (IN MILLIONEN) SIEHE SEITE 27 Gesendete SMS (technisch gemessen) Kapitel 2 Mobilfunk 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 772 765 732 736 663 655 607 622 575 572 556 524 TABELLE 14: DATENVOLUMEN ENDKUNDENMARKT (IN TERABYTE) SIEHE SEITE 28 Summe Datenvolumen Reine Datentarife Sonstige Tarife 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 109.876 124.488 142.937 194.174 223.084 235.177 266.823 238.286 266.976 256.210 272.163 327.956 72.138 79.209 88.073 97.564 105.594 TABELLE 15: GENUTZTE SIM-KARTEN (IN TAUSEND) SIEHE SEITE 29 SIM-Karten Datentarife Sonstige Tarife M2M-SIM-Karten (ab Q1 2018 gesondert dargestellt) 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 13.568 13.551 13.954 14.264 14.392 14.628 14.877 14.666 2.207 2.206 2.217 2.225 10.792 10.780 10.813 10.984 2.265 2.672 3.002 3.321 RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 35

Kapitel 2 Mobilfunk TABELLE 19: PREISINDEX MOBILFUNK (INDEXPUNKTE) SIEHE SEITE 33 Low-User Medium-User High-User Power-User Gesamtindex September 2015 Oktober 2015 November 2015 Dezember 2015 Jänner 2016 Februar 2016 März 2016 April 2016 Mai 2016 Juni 2016 Juli 2016 August 2016 September 2016 Oktober 2016 November 2016 Dezember 2016 Jänner 2017 Februar 2017 März 2017 April 2017 Mai 2017 Juni 2017 Juli 2017 August 2017 September 2017 Oktober 2017 November 2017 Dezember 2017 Jänner 2018 Februar 2018 März 2018 April 2018 Mai 2018 Juni 2018 Juli 2018 August 2018 September 2018 Oktober 2018 November 2018 Dezember 2018 Jänner 2019 Februar 2019 März 2019 140,18 139,21 143,35 141,17 141,11 140,45 140,66 140,09 139,24 139,59 138,60 138,67 138,44 137,34 135,00 133,63 132,76 130,81 134,62 135,62 138,13 137,10 138,59 138,73 134,37 143,79 141,38 141,37 132,40 135,25 137,10 146,21 145,33 145,34 136,41 136,12 136,12 135,93 131,88 132,64 132,76 126,96 126,96 88,58 89,72 90,17 87,61 87,12 87,86 87,90 87,30 86,93 89,83 90,81 90,84 90,78 88,46 81,33 80,44 80,23 81,27 80,92 81,31 79,06 74,22 73,39 73,43 70,93 70,67 67,37 67,33 67,53 68,26 68,92 70,02 67,66 67,46 66,84 66,85 67,09 67,47 64,74 64,63 65,16 67,19 67,19 80,97 77,35 77,57 74,34 73,92 74,55 74,58 74,07 73,75 76,22 77,05 77,07 77,02 75,06 69,02 68,26 68,09 69,18 68,88 69,21 66,85 62,77 62,08 62,08 61,69 61,48 58,66 58,63 58,90 59,47 60,02 60,78 58,80 58,09 57,55 57,83 58,03 58,28 55,71 55,61 55,83 56,56 56,53 63,94 60,07 58,69 54,63 54,03 55,35 55,19 54,47 53,39 53,81 54,04 54,05 51,03 49,56 45,52 45,03 45,16 41,74 40,11 39,07 40,47 40,12 39,51 39,51 38,10 37,95 36,23 36,39 36,66 38,68 39,57 39,99 38,72 38,96 36,80 37,09 36,88 36,75 34,08 34,19 34,37 34,70 34,67 93,42 91,59 92,45 89,44 89,05 89,55 89,58 88,98 88,33 89,86 90,13 90,16 89,32 87,61 82,72 81,84 81,56 80,75 81,13 81,30 81,13 78,55 78,39 78,44 76,27 78,47 75,91 75,93 73,87 75,41 76,40 79,25 77,63 77,46 74,40 74,47 74,53 74,60 71,60 71,77 72,03 71,35 71,34 RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 37

03 Breitband und Bündelprodukte 3 Breitband und Bündelprodukte Breitbandanschlüsse im Fest- und Mobilnetz Breitbandpenetration Endkundenbreitbandanschlüsse nach Bündelkategorie – Festnetz Umsätze Bündelprodukte Tabellen 39 40 41 42 43 44 RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 39

Kapitel 3 Breitband und Bündelprodukte 141,9 % 63,2 % 54,2 % Breitbandpenetration Zahl der Smartphone-Tarife hat wieder kräftig zugelegt Festes Breitband Mobile Datentarife Smartphone-Tarife Penetrationsrate (Haushalte) 200 % 150 % 100 % 50 % 0 % 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 Quelle für Anzahl Haushalte: Statistik Austria • Sowohl festes Breitband als auch mobile Datentarife zeigten während des Jahres 2018 keine großen Veränderungen. Die Haushaltspenetration lag bei festen Breitband-Anschlüssen bei 63,2 % und für mobile Datentarife bei 54,2 %. • Die Zahl der Smartphone-Tarife hat erstmals seit dem 4. Quartal 2017 wieder kräftig zugelegt, daher betrug die Penetrationsrate Ende 2018 rund 141,9 %. Der Anstieg bei Smartphone-Tarifen im 4. Quartal ist regelmäßig zu beobachten und unter anderem auf das Weihnachtsgeschäft zurückzuführen. Die Breitbandpenetration ergibt sich aus der Division von Breitbandanschlüssen im Fest- bzw. Mobilnetz durch die Anzahl der österreichischen Haushalte. Bei der Berechnung der Penetrationsrate werden auch jene Breitbandanschlüsse berücksichtigt, die in Unternehmen genutzt werden. RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 41

Kapitel 3 Breitband und Bündelprodukte Umsätze Bündelprodukte Umsatzplus im Jahresvergleich Breitband Stand-Alone (kein Bündel) Breitband + Festnetztelefon + TV Breitband + TV Breitband + Festnetztelefon andere Bündel mit Breitband in Millionen Euro 2 17 54 2 17 54 1 17 54 1 17 54 1 19 54 1 21 55 1 22 54 5 24 61 5 25 5 25 6 24 6 23 63 63 64 62 81 82 83 83 85 86 88 82 82 84 85 86 57 58 57 58 58 59 59 57 58 58 59 59 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 250 200 150 100 50 0 • Auch wenn im 4. Quartal 2018 der Umsatz mit Breitband- und Bündelprodukten etwas zurückgegangen ist, zeigt sich – über das gesamte Jahr betrachtet – ein deutliches Plus von 5,6 %. Insge- samt wurden 2018 941,3 Mio. Euro umgesetzt. • Breitband-Stand-Alone erzielte bei einem Umsatz von 233,7 Mio. Euro im Jahresvergleich ein leichtes Plus von 0,5 %. Vom gesam- ten Breitband- und Bündelumsatz sind das etwa 24,7 %. • Größter Umsatzbringer mit einem Anteil von 35,6 % am Ge- samtumsatz war die Bündelkombination Breitband und Festnetz- telefonie. Damit wurden 2018 rund 337,4 Mio. Euro umgesetzt. • Deutliche Zuwächse gab es beim Bündel Breitband, Festnetztele- fon und TV mit einem Plus von 11,5 % auf 250,7 Mio. Euro. • Ebenfalls deutlich gestiegen ist der Umsatz mit der Kombination aus Breitband und TV. 97,4 Mio. Euro bedeuten ein Plus von 13,0 %. Bei den Breitbandprodukten kann es sich um Festnetz-Breitband handeln, das ohne ein anderes Produkt verkauft wird („Stand-Alone“) oder um eine Kombination von Festnetz- Breitband mit einem oder mehreren anderen Produkten (Bündelprodukt). Breitbandprodukte auf Basis zugekaufter Infrastruktur sind nicht dargestellt. Dargestellt wird der Umsatz mit Breitbandprodukten, die an Endkundinnen und Endkunden verkauft werden. RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 43

Kapitel 3 Breitband und Bündelprodukte TABELLE 23: UMSÄTZE ENDKUNDEN-BREITBANDANSCHLÜSSE – FESTNETZ (IN MILLIONEN EURO) SIEHE SEITE 43 Breitband Stand-Alone (kein Bündel) Breitband+ Festnetztelefon Breitband+ Festnetztele- fon+TV Breitband+TV andere Bündel mit Breitband andere Bündel ohne Breitband 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 57 58 57 58 58 59 59 57 58 58 59 59 81 82 83 83 85 86 88 82 82 84 85 86 54 54 54 54 54 55 54 61 63 63 64 62 17 17 17 17 19 21 22 24 25 25 24 23 2 2 1 1 1 1 1 5 5 5 6 6 1 2 1 1 1 RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 45

04 Festnetz 4 Festnetz Festnetzanschlüsse Festnetzpenetration Carrier-Preselection- und Call-by-Call-Nutzung Festnetz-Endkundenumsätze Privatkundensegment Festnetz-Endkundenumsätze Geschäftskundensegment Gesprächsminuten Endkundenmarkt Durchschnittlich aus dem Festnetz telefonierte Minuten Minuten Vorleistungsmarkt Umsätze Vorleistungsmarkt Genutzte geografische Rufnummern Genutzte Diensterufnummern Tabellen 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 47

Kapitel 4 Festnetz 173,5 % 46,1 % Festnetzpenetration Bei Unternehmen leicht sinkend, bei Haushalten seit Jahren konstant Haushaltspenetration Unternehmenspenetration in Prozent 200 % 150 % 100 % 50 % 0 % 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 Quelle für Anzahl Haushalte und Unternehmen: Statistik Austria • Die Penetrationsrate bei Haushalten unterliegt praktisch keinen Veränderungen im Zeitablauf und lag Ende 2018 bei 46,1 %. • Die Penetrationsrate bei Unternehmen sinkt tendenziell ab: von 184,5 % Ende 2017 auf 173,5 % Ende 2018. Das hat aber auch statistische Gründe, da die Unternehmensstatistik Ende Oktober 2018 aktualisiert wurde und darin rund 990 Unternehmen mehr ausgewiesen wurden. Die Festnetzpenetration ergibt sich aus der Division von Festnetzanschlüssen durch die Anzahl der österreichischen Haushalte. Die höhere Penetrationsrate bei den Unternehmen erklärt sich durch die höhere Anzahl an Festnetzanschlüssen in Unternehmen und ist daher mit derjenigen von Haushalten nicht vergleichbar. RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 49

Kapitel 4 Festnetz Festnetz-Endkundenumsätze Privatkundensegment Privatkundenumsätze gehen kontinuierlich zurück Grund- und Errichtungsentgelt Verbindungsentgelte in Millionen Euro 50 40 30 20 10 0 20,5 19,2 18,2 18,9 17,5 16,4 16,6 17,4 16,3 14,7 14,1 14,5 22,8 22,4 22,2 21,8 21,4 20,9 20,9 20,9 20,6 20,1 19,7 20,5 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 Es wird nach Grund- und Errichtungsentgelten sowie nach Verbindungsentgelten auf Privatkundenebene differenziert. • Auch das leichte Umsatzplus im letzten Quartal des Jahres kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass Festnetzumsätze ebenso wie die Zahl der Festnetzanschlüsse tendenziell abnehmen. 2018 wurden in Summe 341,0 Mio. Euro im Festnetzbereich umgesetzt. Gegenüber 2017 bedeutet das ein Minus von 6,6 %. • Der Umsatzrückgang fällt im Privatkundenbereich stärker aus als im Geschäftskundensegment. Mit Privatkunden wurden 2018 rund 140,6 Mio. Euro umgesetzt, das sind 7,5 % weniger als 2017. • Das Verhältnis zwischen minutenunabhängigen Grund- und Errichtungsentgelten und Verbindungsentgelten verschiebt sich wegen der sinkenden Verbindungsentgelte immer mehr zu den relativ konstanten Grund- und Errichtungsentgelten. RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 51

Kapitel 4 Festnetz Gesprächsminuten Endkundenmarkt Deutlich weniger Gesprächsminuten bei Privat- und Geschäftskunden Privatkunden Geschäftskunden in Millionen 800 600 400 200 0 485 469 456 459 463 437 415 428 428 407 390 389 274 254 236 252 235 215 203 213 202 181 173 182 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 • Die Anzahl der Gesprächsminuten, die aus dem Festnetz telefoniert wurden, machte im Jahr 2018 rund 2,35 Mrd. aus und ist damit gegenüber dem Jahr 2017 um 9,9 % zurückgegangen. Dargestellt sind technisch gemessene Gesprächsminuten im Festnetz, unterschieden nach Privat- und Geschäftskundensegment. • Die Zahl der Privatkundenminuten betrug in Summe 738,7 Mio. und ging damit um 14,8 % zurück. Der Rückgang um 7,4 % auf 1,6 Mrd. Minuten bei Geschäftskunden fiel im Vergleich dazu weniger deutlich aus. • Das Verhältnis zwischen Privat- und Geschäftskundenminuten beträgt unverändert ca. 30 % zu 70 %. RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 53

Kapitel 4 Festnetz Minuten Vorleistungsmarkt Fusionierung reduziert Vorleistungsminuten Originierung Terminierung Transit in Millionen Minuten 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 621 695 753 830 793 736 793 773 665 428 409 412 889 832 786 815 812 750 731 757 757 693 671 677 631 605 577 590 587 543 525 533 538 485 454 468 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 Bei Vorleistungen im Bereich der Festnetz- Sprachtelefonie lassen sich Originierung, Terminierung und Transit unterscheiden. • Die zwischen Telekom-Betreibern angefallenen Vorleistungs- minuten in Höhe von 6,66 Mrd. sind im Jahresvergleich um 20,1 % gesunken. Grund für den starken Rückgang ist unter anderem der Umstand, dass mit der Fusionierung von Hutchison Drei mit Tele2 im 2. Quartal des Jahres Transitminuten von Tele2 weggefallen sind. • Rund 42,0 % der Vorleistungsminuten stammen aus Terminierung, das sind rund 2,8 Mrd. Minuten im Jahr 2018 (- 8,3 %). • Originierungs- und Transitminuten machten jeweils rund 1,9 Mrd. Minuten aus. Originierungsminuten sind im Vergleichszeitraum um 11,1 % zurückgegangen, Transitminuten aus dem oben erwähnten Grund um 38,1 %. RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 55

Kapitel 4 Festnetz Genutzte geografische Rufnummern Zahl der genutzten geografischen Rufnummern im Jahresvergleich praktisch unverändert Genutzte geografische Rufnummern in Tausend 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 2.804 2.791 2.774 2.745 2.733 2.713 2.691 2.677 2.664 2.655 2.654 2.576 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 • Im Jahresvergleich hat die Zahl der genutzten geografischen Rufnummern abgenommen. Ende 2018 waren es 2,58 Mio., rund 3,8 % weniger als Ende 2017. Geografische Rufnummern sind nationale Rufnummern mit einer Ortsnetzkennzahl als Vorwahl (z.B. 01 für Wien). Die Anzahl der geografischen Rufnummern ist nicht ident mit der Anzahl von Festnetzanschlüssen, da einem Anschluss mehrere Rufnummern zugeordnet sein können. RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 57

Kapitel 4 Festnetz TABELLE 24: FESTNETZANSCHLÜSSE (IN TAUSEND) SIEHE SEITE 48 POTS ISDN und Multi-ISDN klassische VOB 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 3. Quartal 2018 2.225 2.219 2.222 2.216 2.201 2.182 2.191 300 296 291 288 284 280 277 1.604 1.566 1.548 1.483 1.446 846 878 884 925 965 TABELLE 25: FESTNETZPENETRATION SIEHE SEITE 49 Haushaltspenetration Unternehmenspenetration 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 48,4 % 48,3 % 48,3 % 48,1 % 47,5 % 47,1 % 47,3 % 46,7 % 46,7 % 46,5 % 46,0 % 46,1 % 190,9 % 189,0 % 186,8 % 189,4 % 188,7 % 182,2 % 183,3 % 184,5 % 181,9 % 176,6 % 174,0 % 173,5 % TABELLE 26: CARRIER-PRESELECTION- UND CALL-BY-CALL-NUTZUNG (IN TAUSEND) SIEHE SEITE 50 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 CbC-Kundinnen/-Kunden CPS-Kundinnen/-Kunden 34 33 32 32 31 31 30 29 28 24 23 23 277 270 262 251 239 230 221 211 202 194 185 178 RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 59

Kapitel 4 Festnetz TABELLE 30: DURCHSCHNITTLICH AUS DEM FESTNETZ TELEFONIERTE MINUTEN SIEHE SEITE 54 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 Minuten/Monat Privatkundensegment Minuten/Monat Geschäftskundensegment 38,3 36,3 32,7 31,6 33,0 238,7 242,1 232,7 225,4 225,5 TABELLE 31: MINUTEN VORLEISTUNGSMARKT (IN MILLIONEN MINUTEN) SIEHE SEITE 55 Originierung Terminierung Transit 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 631 605 577 590 587 543 525 533 538 485 454 468 889 832 786 815 812 750 731 757 757 693 671 677 621 695 753 830 793 736 793 773 665 428 409 412 TABELLE 32: UMSÄTZE VORLEISTUNGSMARKT (IN TAUSEND EURO) SIEHE SEITE 56 Originierung Terminierung Transit 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 2.529 2.398 2.226 2.243 2.138 1.936 1.813 2.212 2.160 1.795 1.321 1.325 3.140 3.189 3.307 3.212 3.098 2.732 2.677 2.681 2.699 2.225 2.200 2.265 1.092 1.027 1.007 1.055 996 944 999 1.006 962 854 981 986 RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 61

05 Mietleitungen 5 Mietleitungen Anzahl Mietleitungen und Ethernetdienste im Endkundenbereich Umsatz Mietleitungen und Ethernetdienste im Endkundenbereich Anzahl terminierender Segmente Umsatz aus Mietleitungen und Ethernetdiensten am Vorleistungsmarkt Tabellen 65 66 67 68 69 70

Kapitel 5 Mietleitungen Umsatz Mietleitungen und Ethernetdienste im Endkundenbereich Tendenziell leichter Rückgang der Endkundenumsätze Mietleitungen Ethernetdienste in Tausend Euro 30.000 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 0 20.648 20.764 20.392 20.001 20.234 10.089 10.235 9.667 9.848 9.492 9.468 9.082 3.262 3.183 3.108 3.093 3.185 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 • 2018 wurden mit Mietleitungen und Ethernetdiensten im Endkundenbereich rund 94,0 Mio. Euro umgesetzt. Davon entfielen rund 86,6 % auf Umsätze mit Ethernetdiensten und die übrigen 13,4 % auf Mietleitungsumsätze. • Da Umsätze mit Ethernetdiensten auf Endkundenebene erst seit dem 4. Quartal 2017 erhoben werden, ist ein Vergleich der Jahresumsätze nicht möglich. Vergleicht man das 4. Quartal 2018 mit dem 4. Quartal 2017, stellt man allerdings einen leichten Rückgang der Umsätze fest. Waren es im letzten Quartal 2017 rund 23,9 Mio. Euro, so entfielen im 4. Quartal 2018 nur mehr rund 23,4 Mio. Euro der Umsätze auf diesen Bereich. Das ist ein Rückgang um 2,1 %. Bis zum 3. Quartal 2017 wurden ausschließlich Mietleitungen abgefragt, ab dem 4. Quartal 2017 zusätzlich auch Ethernetdienste. Gleichzeitig wurde eine Änderung der Abgrenzung zwischen Mietleitungen und Ethernetdiensten vorgenommen: Mietleitungen mit nutzerseitigen Ethernetschnittstellen werden ab dem 4. Quartal 2017 unter Ethernetdienste und nicht mehr unter Mietleitungen erfasst. RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 67

Kapitel 5 Mietleitungen Umsatz aus Mietleitungen und Ethernetdiensten am Vorleistungsmarkt Umsätze am Vorleistungsmarkt rückläufig Mietleitungen Ethernetdienste in Millionen Euro 35 30 25 20 15 10 5 0 14,6 16,2 14,4 20,7 18,9 19,4 19,5 25,3 20,8 20,9 22,0 24,0 9,4 8,6 9,3 8,8 9,2 8,3 7,6 4,4 4,4 3,9 3,7 3,6 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 • Am Mietleitungs-Vorleistungsmarkt wurden 2018 103,3 Mio. Euro umgesetzt. Verglichen mit 2017 bedeutet das einen Rückgang um 8,4 %. • Knapp 85 % der Umsätze wurden mit Ethernetdiensten (87,7 Mio. Euro), rund 15 % entfallen auf erwirtschaftet Mietleitungsumsätze (15,5 Mio. Euro). Vorleistungsumsätze sind die mit terminierenden und Trunk-Segmenten erzielten Umsätze. Die Umsätze setzen sich aus einmaligen Entgelten, laufenden Entgelten etc. (inkl. Projektgeschäfte) zusammen. RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 69

Kapitel 5 Mietleitungen TABELLE 38: UMSATZ AUS MIETLEITUNGEN UND ETHERNETDIENSTEN AM VORLEISTUNGSMARKT (IN MILLIONEN MIT EINER KOMMASTELLE) SIEHE SEITE 69 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 1. Quartal 2018 2. Quartal 2018 3. Quartal 2018 4. Quartal 2018 Mietleitungen Ethernetdienste 9,4 8,6 9,3 8,8 9,2 8,3 7,6 4,4 4,4 3,9 3,7 3,6 14,6 16,2 14,4 20,7 18,9 19,4 19,5 25,3 20,8 20,9 22,0 24,0 RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 71

06 Internationale Vergleiche und Technologiekennzahlen Dieses Kapitel beinhaltet eine Reihe europäischer Vergleichsdaten in den Bereichen Mobilfunk und Breitband. Die hier angeführten Statistiken sind als Erweiterung und Vertiefung der in den Kapiteln 1 bis 5 dargestellten – auf den österreichischen Markt bezogenen – Daten zu verstehen. Die Daten stammen zu einem großen Teil aus dem Digital Agenda Scoreboard der Europäischen Kommission. Darin ist eine Reihe von Indikatoren enthalten, die Fortschritte in Hinblick auf die Ziele der Digitalen Agenda der Europäischen Kommission abbilden. Für alle anderen Grafiken werden im folgenden Kapitel die aktuellsten verfügbaren Zahlen dargestellt. Regelmäßig aktualisierte Daten sowie die Möglichkeit zur Zusammenstellung interaktiver Grafiken sind auf der Website der Digitalen Agenda zu finden (http://ec.europa.eu/digital-agenda/en/scoreboard). 6 Internationale Vergleiche und Technologiekennzahlen Zusammenschaltungsentgelte für Terminierung in Mobilnetzen Roaming – Endkundenmarkt Entwicklung Datenmarkt innerhalb der EU/EWR Roaming – Endkundenmarkt Entwicklung Verkehrsmengen pro Teilnehmer und Monat Roaming – Vorleistungsmarkt Penetrationsrate bei festem Breitband Penetrationsrate bei mobilem Breitband Breitband Festnetz Endkundenmarkt – Marktanteile des Incumbents Verfügbarkeit von Computer, Internet und Breitband in Haushalten DESI 2018 – Portfolioanalyse Bruttoinlandsausgaben für F&E absolut und als Anteil am BIP 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 73

Kapitel 6 Internationale Vergleiche und Technologiekennzahlen Roaming – Endkundenmarkt Entwicklung Datenmarkt innerhalb der EU/EWR 125 % Steigerung in EU/EWR und Österreich binnen eines Jahres Datenvolumen EU/EWR Datenvolumen AT EU/EWR in Terabyte in Terabyte AT 200.000 180.000 160.000 140.000 120.000 100.000 80.000 60.000 40.000 20.000 0 5.000 4.500 4.000 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 Q1 15 Q2 15 Q3 15 Q4 15 Q1 16 Q2 16 Q3 16 Q4 16 Q1 17 Q2 17 Q3 17 Q4 17 Q1 18 Q2 18 Q3 18 Quelle: RTR, BEREC (Benchmark Data Report) • Seit der Einführung von Roam Like at Home (RLAH) am 15. Juni 2017 ist das Roaming-Endkunden- Datenvolumen rasant gestiegen. Im 3. Quartal 2018 wurden in Österreich rund 4.345 TB an Daten konsumiert, in der EU waren es in Summe rund 185.800 TB. Die Entwicklung des Datenvolumens in Österreich entspricht damit ungefähr der Entwicklung im EU/EWR-Raum. • Die starke Reisezeit im Sommer führt jeweils zu einem Anstieg des Roaming-Datenvolumens im dritten Quartal, der deutlich über den restlichen Quartalen des Jahres liegt. Vom 3. Quartal 2017 auf das 3. Quartal 2018 ist das Datenvolumen um durchschnittlich 122 % gestiegen. Die Abbildung zeigt die Entwicklung über die Jahre des Roaming-Endkunden Datenvolumens (in Terabyte) innerhalb der EU/EWR und vergleicht diese mit dem Datenkonsum in Österreich. Um die Vergleichbarkeit der Werte zu ermöglichen, wurden in der Grafik unterschiedliche Skalen verwendet: Das verbrauchte Datenvolumen in Österreich richtet sich nach der rechten Skala. RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 75

Kapitel 6 Internationale Vergleiche und Technologiekennzahlen Roaming – Vorleistungsmarkt Vorleistungspreise unter der Vorleistungsobergrenze Vorleistungspreis Obergrenze TERA Kostenschätzung Niedrigster VL-Preis bezahlt EU/EWR Niedrigster VL-Preis verrechnet EU/EWR Vorleistungspreise in Eurocent Vorleistungspreise in Euro 3,50 3,00 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 0,00 3,2 2,2 1,5 1,4 1,0 1,0 0,4 0,4 7,00 6,00 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 0,00 6,0 4,0 1,2 1,2 Sprache SMS Daten/GB Quelle: RTR, BEREC (Benchmark Data Report) • Die in der Roamingverordnung (15. Juni 2017) eingeführten Obergrenzen der Vorleistungs-Roamingentgelte in der EU/EWR sind im Vergleich zum Vorjahr bei Sprache und SMS unverändert geblieben. Bei den Daten hingegen wird die Obergrenze bis 2022 kontinuierlich abgesenkt. Sie betrug mit 1. Jänner 2018 6 Euro pro GB (0,6 Euro/MB) und seit 1. Jänner 2019 4,5 Euro/GB. • Im 3. Quartal 2018 war sowohl das niedrigste verrechnete als auch das niedrigste bezahlte Vorleistungs-Roamingentgelt für Sprache und SMS deutlich unter dieser Obergrenze und auch unter der von TERA Consultants erstellten Kostenschätzung. • Die niedrigsten verrechneten Daten-Vorleistungspreise (1,2 Euro/ GB) bei Roaming lagen deutlich unter der von TERA Consultants erstellten Kostenschätzung (4 Euro/GB) und betrugen sogar nur ein Fünftel der Obergrenze der Vorleistungs-Roamingentgelte von 6 Euro/GB. Die Tabelle zeigt eine Gegenüberstellung der seit 15. Juni 2017 angeordneten Vorleistungspreisobergrenzen und der niedrigsten tatsächlich bezahlten, beziehungsweise verrechneten Vorleistungspreise für das 3. Quartal 2018. Zusätzlich ist auch eine Kostenschätzung anhand des von TERA Consultants berechneten Kostenmodells abgebildet. RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 77

Kapitel 6 Internationale Vergleiche und Technologiekennzahlen Penetrationsrate bei mobilem Breitband Österreich unter dem EU-Durchschnitt Breitbandpenetration Mobilfunk 2018 (nach Bevölkerung) Stand Juni 2018, Penetrationsrate in Prozent 180 % 160 % 140 % 120 % 100 % 80 % 60 % 40 % 20 % 0 % % 6 2 6 1 , % 9 5 5 1 , % 3 4 4 1 , % 8 8 3 1 , % 5 1 3 1 , % 0 3 2 1 , % 7 2 2 1 , % 6 1 1 1 , % 1 2 0 1 , % 9 8 9 , % 3 7 9 , % 2 7 9 , % 5 6 9 , % 0 6 9 , % 3 4 9 , % 5 0 9 , % 4 9 8 , % 9 8 8 , % 2 8 8 , % 8 6 8 , % 1 5 8 , % 1 4 8 , % 4 2 8 , % 2 1 8 , % 6 5 7 , % 5 4 7 , % 4 4 7 , % 7 9 6 , % 2 9 5 , l n e o P l d n a n n i F d n a l t s E g r u b m e x u L k r a m e n ä D d n a l t t e L n e d e w h c S n r e p y Z d n a l r I i i h c e r g n ö K s e t g n e r e V i i n e i r a g u B l U E a t l a M i n e n a p S e d n a l r e d e N i i h c e r k n a r F n e u a t i L n e i l a t I i e k a w o S l i h c e r r e t s Ö i n e n ä m u R n e i t a o r K i n e h c e h c s T l d n a h c s t u e D i n e g e B l l d n a n e h c e i r G i n e n e w o S l l a g u t r o P n r a g n U Quelle: Digital Agenda Scoreboard • Mit einer Breitbandpenetrationsrate von 87 % im Jahr 2018 liegt Österreich nun unter dem EU-Durchschnitt von 96 %. • internationalen Vergleich (+ 19 Im Prozentpunkte) an erster Stelle und verdrängt Finnland mit 156 % auf den zweiten Platz. Polen setzt damit eindeutig auf mobiles Breitband, hier Erster, bei festem Breitband Letzter. liegt Polen mit 163 % • Schlusslicht bei der Penetration mit mobilem Breitband bildet – trotz einer Steigerung um fast 10 Prozentpunkte – Ungarn mit 59 %. Die Abbildung zeigt einen internationalen Vergleich der Penetrationsraten mit mobilem Breitband (Stand Juni 2018). Die Penetrationsrate errechnet sich aus der Anzahl der mobilen Breitbandanschlüsse (aktive Breitband-SIM-Karten) pro 100 Einwohnerinnen bzw. Einwohnern. Breitbandanschlüsse über feste Infrastruktur (wie DSL, Kabelbreitband etc.) sind hier nicht berücksichtigt. RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 79

Kapitel 6 Internationale Vergleiche und Technologiekennzahlen Verfügbarkeit von Computer, Internet und Breitband in Haushalten Kaum Veränderungen zum Vorjahr Computer Internetzugang Breitbandverbindung in % aller Haushalte 100 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 , 5 4 7 , 8 9 6 , 8 7 5 , 2 6 7 , 9 2 7 , 7 3 6 , 1 8 7 , 4 5 7 , 0 2 7 , 3 1 8 , 3 9 7 , 4 7 7 , 9 0 8 , 9 0 8 , 8 9 7 , 0 1 8 , 0 1 8 , 4 9 7 , 1 2 8 , 4 2 8 , 9 0 8 , 1 2 8 , 1 5 8 , 1 5 8 , 1 4 8 , 8 8 8 , 4 8 8 , 4 5 8 , 8 8 8 , 7 7 8 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Quelle: Statistik Austria • 2018 verfügten 85,4 % aller Haushalte über einen Computer. 88,8 % verfügten über einen Internetzugang (87,7 % über einen Breitband-Internetzugang). In rund 15 % der Haushalte ist weder ein fester noch ein mobiler Internetanschluss vorhanden. Hier werden die jeweiligen Anteile der österreichischen Haushalte mit Computer, einem Internetanschluss bzw. einem (fixen oder mobilen) Breitbandzugang im Zeitverlauf dargestellt. RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 81

Kapitel 6 Internationale Vergleiche und Technologiekennzahlen Bruttoinlandsausgaben für F&E absolut und als Anteil am BIP Forschungsquote so hoch wie nie 14.000 12.000 10.000 8.000 6.000 4.000 2.000 0 Ausgaben für Forschung & Entwicklung (in Mio. EUR) BIP-Ausgaben für F&E in % des BIP 2,42 % 2,57 % 2,60 % 2,73 % 2,67 % 2,91 % 2,95 % 3,09 % 3,05 % 3,15 % 3,16 % 3,19 % 6.868 7.548 7.480 8.066 8.276 9.288 9.571 10.275 10.499 11.133 11.679 12.337 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Quelle: Statistik Austria • Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung betrugen 2018 rund 12,34 Mrd. Euro und sind damit gegenüber 2017 um 5,6 % gestiegen. Damit sind die Forschungsausgaben stärker gestiegen als das Bruttoinlandsprodukt, weshalb die Forschungsquote von 3,16 % auf aktuell 3,19 % zugenommen hat. Die Grundlagen für die jährliche Globalschätzung der Bruttoinlandsausgaben für F&E sind die im Rahmen der primärstatistischen Erhebungen über F&E gewonnenen detaillierten Strukturdaten der Statistik Austria sowie die ebenfalls jährlich durchgeführten forschungsrelevanten Analysen und Auswertungen der Budgets des Bundes und der Bundesländer. Die Bruttoinlandsausgaben für F&E, ausgedrückt als Prozentsatz des Bruttoinlandsproduktes, stellen die Forschungsquote dar. RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 83

07 Erläuterungen und Glossar 7 Erläuterungen und Glossar Impressum RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 85 96 85

Kapitel 7 Erläuterungen und Glossar Airtime (Mobilfunk) Unter der Leistung „Airtime“ wird die Vorleistung verstanden, die Mobilfunkbetreiber an nationale Wie- derverkäufer verkaufen. Ein Wiederverkäufer (Airtime Reseller) ist ein Kommunikationsdienstebetreiber, der öffentliche Mobilfunkdienste an Endkundinnen und Endkunden anbietet und diese nicht über ein eigenes Kommunikationsnetz erbringt. Darunter fallen alle so genannten „Diensteanbieter“ im Mobilfunk, wie beispielsweise Reseller oder (Enhanced) Service Provider, die selbst kein für die Erbringung von Mobil- funkdiensten erforderliches Kommunikationsnetz (weder Funk- noch Kernnetz) betreiben. Bitstream und Resale Dabei handelt es sich um Vorleistungsprodukte auf unterschiedlicher Wertschöpfungsebene, auf deren Basis Internetanschlüsse an Endkundinnen und Endkunden bereitgestellt werden können. Bei Bitstream erfolgt die Verkehrsübergabe an einem vordefinierten Punkt (regional oder national), der Vorleistungs- nachfrager stellt selbst die Internet-Connectivity her. Im Vergleich dazu wird bei Resale auch die Inter- net-Connectivity vom Vorleistungsanbieter erbracht, der Vorleistungsnachfrager ist lediglich Wiederver- käufer. Breitband Von einem breitbandigen Internetzugang bzw. einem Breitbandinternetanschluss ist dann zu sprechen, wenn der Internetanschluss (technologieneutral) über eine Downloadrate von > 144 Kbit/s verfügt. Der Internetanschluss kann dabei auch in einem Bündel mit anderen Diensten bereitgestellt werden. Der An- schluss kann über folgende Arten realisiert werden: • als eigene Leitung (Kupferdoppelader im Netz der A1 Telekom Austria AG), • über entbündelte Leitung (siehe „Entbündelung“), • als virtuelle Entbündelung (siehe „Virtuelle Entbündelung“), • über Koaxialkabel (Kabelmodem), • als Fixed Wireless Access, z.B. W-LAN, WiFi, WLL (solange es sich um „fixe“ Zugänge und nicht um • oder über sonstige Infrastruktur. Dazu zählen z.B. Powerline-Breitbandzugänge über das Strom- verteilnetz (PWL) und Breitbandzugänge über Satellit (SAT). „Hot Spots“ handelt) Carrier Preselection und Call-by-Call Carrier Preselection (CPS) ist eine dauerhafte Voreinstellung der Netzbetreiberkennziffer (10xx), bei der der gesamte Telefonverkehr einer Kundin bzw. eines Kunden (außer Anrufen zu Mehrwertdiensten und Diens- ten im öffentlichen Interesse) über das Verbindungsnetz geführt wird, für das man sich zuvor entschieden hat. Im Gegensatz dazu bezeichnet Call-by-Call (CbC) die Möglichkeit, einzelne Telefongespräche über einen anderen Anbieter zu führen als über den Vertragspartner, der den Telefonanschluss bereitstellt. Dazu muss bei jedem Anruf vorab die Netzbetreiberkennziffer (10xx) gewählt werden. RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 87

Kapitel 7 Erläuterungen und Glossar Hybrid-Anschluss Hybridprodukte sind Produkte, bei denen die Internetverbindung über mobiles oder festes (kabel- gebundenes) Breitband erfolgen kann. (Ausgenommen sind solche Produkte, bei denen die mobile Verbin- dung ausschließlich als Backup bei einem Ausfall der festen Verbindung verwendet wird.) Internationales Roaming Der Begriff „Roaming“ wird im Zusammenhang mit Mobilfunk für die Nutzung eines Mobiltelefons außerhalb des Versorgungsbereichs des eigenen Netzbetreibers (Heimatnetz) verwendet, das Mobiltelefon nutzt also die Versorgung eines fremden Netzes (Gastnetz). Beim internationalen Roaming befinden sich Heimat- und Gastnetz in unterschiedlichen Staaten, die Versorgungsbereiche der beiden Netze überlappen sich grundsätzlich nicht. Mietleitungen Mietleitungen sind Leitungen, die eine Übertragungskapazität zwischen zwei Punkten ohne Vermittlungs- funktion mit einer garantierten Bandbreite symmetrisch zur Verfügung stellen. Man spricht diesbezüglich auch von Standleitungen bzw. Festverbindungen. Es wird zwischen Endkundenmietleitungen und Vorleis- tungsmietleitungen unterschieden. Endkundenmietleitungen sind Mietleitungen, die nicht für Kommunikationsnetz- bzw. Kommunikations- dienstebetreiber (also Unternehmen, die eine Allgemeingenehmigung besitzen), sondern für Unterneh- men außerhalb des Telekommunikationssektors (z.B. Banken, Versicherungen, Handel etc.) bereitgestellt werden. Vorleistungsmietleitungen sind Mietleitungen, die für andere Kommunikationsnetz- bzw. Kommunikations- dienstebetreiber bereitgestellt werden. Es wird zwischen Trunk-Segmenten und terminierenden Segmen- ten unterschieden (siehe „Trunk- und terminierende Segmente“). Zum Thema Mietleitungen ist grundsätzlich festzuhalten, dass die Umsätze in den Mietleitungsmärkten oft zeitlich versetzt zur Nachfrage anfallen. So kann es bei Mietleitungen immer wieder durch Abrechnung von Projektgeschäften bzw. Rückverrechnungen und Gutschriften zu starken Schwankungen zwischen den Monaten und auch Quartalen kommen. Mietleitungen mit nutzerseitigen Ethernetschnittstellen werden ab dem 4. Quartal 2017 unter Ethernet- dienste und nicht mehr wie zuvor unter „Mietleitungen“ erfasst. Mobiles Breitband Bei mobilem Breitband wird zwischen reinen Datentarifen mit fixem monatlichen Entgelt, Datentarifen ohne fixes monatliches Entgelt sowie Smartphone-Tarifen unterschieden. Reine Datentarife (bei denen Daten, aber nicht Sprache/SMS inkludiert sind) waren bis zum 4. Quartal 2015 auf solche beschränkt, bei denen mind. 250 Megabyte im monatlichen Entgelt inkludiert waren. Diese Einschränkung wurde ab dem 1. Quartal 2016 aufgehoben. Ab dem 4. Quartal 2017 wurde auch bei dieser RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 89

Kapitel 7 Erläuterungen und Glossar Portierung Portierung bezeichnet den Wechsel einer Kundin bzw. eines Kunden zu einem anderen Anbieter unter Mitnahme der Rufnummer. Im RTR Telekom Monitor werden nur die bei einem Betreiber in einem Quar- tal importierten Portiervorgänge/Rufnummern dargestellt. Das sind bei Mobilfunkbetreibern SIM-Karten, im Festnetz Teilnehmernummern. Rückportierungen (z.B. nach Kündigung durch eine Teilnehmerin bzw. einen Teilnehmer) sind nicht als Portiervorgang zu werten. Portiert eine Teilnehmerin bzw. ein Teilneh- mer mehrmals innerhalb eines Quartals, wird jeder dieser Portiervorgänge einzeln gezählt („subsequent porting“). Preisindex Mobilfunk Für die Berechnung der monatlichen Preise für verschiedene Nutzertypen zieht die RTR die monatlich von der Arbeiterkammer veröffentlichten Tarifdaten (AK Tarifwegweiser) heran. Es werden dabei nur die in dem jeweiligen Monat neu anmeldbaren Tarife berücksichtigt, da Tarifänderungen (Preissteigerungen und -senkungen) somit unmittelbar erkennbar sind. Die monatlich genutzten Minuten, SMS und Datendienste für die jeweiligen Nutzertypen und die End- gerätesubventionen je Tarif basieren auf Angaben der Mobilfunkbetreiber bzw. werden nicht vorhandene Angaben von der RTR auf Basis der verfügbaren Daten bestmöglich geschätzt. Es werden für vier unterschiedliche Nutzertypen durchschnittliche Preise pro Monat berechnet. Die Nut- zertypen Medium-, High- und Power-User nutzen auch Datendienste, weshalb für diese Nutzertypen nur so genannte Smartphone-Tarife (mit inkludiertem Datenvolumen) herangezogen werden. Der vierte Nut- zertyp, der so genannte Low-User, verwendet ausschließlich Sprach- und SMS-Dienste. Die Einteilung der Nutzertypen erfolgte folgendermaßen: Für jeden Dienst (Sprache, SMS, Daten) wurden die Konsumentin- nen und Konsumenten nach Häufigkeit der Nutzung gereiht und in vier gleich große Gruppen (Quartile) eingeteilt. Jeweils ein Quartil stellt einen Nutzertyp dar und für die zugrunde gelegte Anzahl der genutzten Minuten, SMS und Megabyte wird der Median des jeweiligen Quartils herangezogen. Die Nutzertypen werden in die Tarifdaten eingespeist, wobei folgendermaßen vorgegangen wird: Die Nutzungswerte des Vorjahres werden jeweils für die Tarife des aktuellen Jahres verwendet (z.B. Nut- zung 2012 für die Berechnung der Preise je Tarif für 2013). Es wird ermittelt, welche neu anmeldbaren Tarife für den jeweiligen Nutzertyp je Marke am günstigsten sind. Bei der Berechnung werden neben den monatlichen Grundentgelten und den inkludierten Minuten, SMS und Datenvolumen folgende Tarifkom- ponenten berücksichtigt: Aktivierungsentgelt, SIM-/Service-Pauschale, ggf. Mindestumsatz sowie der Preis pro Minute, SMS bzw. Megabyte außerhalb der inkludierten Mengen und die Endgerätesubventionen (abgeschrieben auf 24 Monate). Es wird ein durchschnittlicher Preis aus den jeweils bis zu fünf günstigsten Tarifen je Marke berechnet. Folgende Marken werden dabei berücksichtigt: A1, T-Mobile, Drei, tele.ring, Yesss!, Bob, Ge.org, Red Bull Mobile, S-Budget, seit dem 1. Quartal 2015 HoT, UPC, seit dem 2. Quartal 2015 auch VOLmobil, Wowww! und Spusu. Seit dem 3. Quartal 2015 werden auch die Tarife der Marke Allianz SIM von ATK Telekom und Service GmbH berücksichtigt und seit dem 4. Quartal 2015 auch eety und Yoopi. Ab dem 1. Quartal 2017 werden zudem auch Tarife von Krone mobile, Kurier mobil, LIWEST, Media Markt Mobil, Rapid Mobil und Saturn Mobil, seit dem 4. Quartal 2017 auch die Tarife von Help im Mobilfunkpreisindex berücksichtigt. Der Preis je Marke wird in weiterer Folge mit dem Marktanteil der Marke gewichtet. RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 91

Kapitel 7 Erläuterungen und Glossar Privatkundinnen/-kunden – Geschäftskundinnen/-kunden Das Privat- und Geschäftskundensegment wird im Bereich Festnetz und im Bereich Mobilfunk anders abgegrenzt. Im Festnetz orientiert sich die Abgrenzung an den Produkten (Privatkundenprodukt vs. Geschäftskundenprodukt) und im Mobilfunk an den Kunden. Für feste Anschlüsse (DSL, Kabel, Funk, Glasfaser) gilt: „Geschäftskundenprodukte“ sind alle Breitband-Produkte bzw. Produktbündel mit Breitband, die sich direkt an Geschäftskunden richten. Diese Produkte sind entweder bereits aufgrund ihres Namens erkenn- bar („Business“/“Office“/etc.) oder enthalten bestimmte Charakteristika, die bei Privatkundenprodukten in der Regel nicht enthalten sind wie z.B. eine oder mehrere fixe IP-Adressen, eine höhere Anzahl von Mail- boxen, ein größerer Webspace, eine Domain, ein Sicherheitspaket (Virenschutz, Firewall, etc.), Business SLAs oder eine geringere durchschnittliche Überbuchung im Backbone. SDSL-Produkte sind jedenfalls als Geschäftskundenprodukte anzusehen. „Privatkundenprodukte“ sind all jene Produkte, die nicht als Geschäftskundenprodukte zu klassifizieren sind. Für mobile Anschlüsse gilt: „Geschäftskundinnen/-kunden“ sind alle juristischen Personen und Körperschaften des öffentlichen oder privaten Rechts, Personengesellschaften, eingetragene Erwerbsgesellschaften und Gesellschaften bürger- lichen Rechts sowie natürliche und juristische Personen, die Unternehmerin bzw. Unternehmer im Sinne von § 1 Konsumentenschutzgesetz, BGBl. 140/1979 idgF sind (inkl. Vorbereitungsgeschäfte im Sinne von § 1 Abs. 3 leg cit). Ein Unternehmen in diesem Sinne ist jede auf Dauer angelegte Organisation selbstständiger wirtschaftlicher Tätigkeit, auch wenn sie nicht auf Gewinn ausgerichtet ist. „Privatkundinnen/-kunden“ sind all jene Kundinnen und Kunden, die davon nicht umfasst sind. Technisch gemessene Minuten Technisch gemessene Minuten bezeichnen die tatsächliche Zeit, die Kundinnen und Kunden aktiv telefo- nierend verbringen. Dagegen ist die fakturierte Minutenanzahl die Menge an Minuten, die der Endkundin bzw. dem Endkunden verrechnet wird. Wesentliche Faktoren, die den Unterschied zwischen den beiden Betrachtungsweisen ausmachen, sind im Grundentgelt enthaltene Gesprächsminuten, die im Mobilfunk- bereich deutlich stärker ins Gewicht fallen als im Festnetz, und die Taktung der Gespräche. Trunk- und terminierende Segmente (Mietleitungen und Ethernet-Dienste) Auf Vorleistungsebene wird zwischen Trunk-Segmenten und terminierenden Segmenten unterschieden. Bei Trunk-Segmenten handelt es sich um Mietleitungen bzw. Ethernet-Dienste, die in der Regel nicht bis zum Netzabschlusspunkt des Nutzers/der Nutzerin reichen und Übergabepunkte in jenen 28 österreichi- schen Städten verbinden, in denen A1 Telekom Austria AG ihre Netzübergabepunkte zu anderen Telekom- munikationsbetreibern realisiert hat. Demgegenüber sind terminierende Segmente Mietleitungen oder Ethernet-Dienste auf Vorleistungsebene, die nicht als Trunk-Segmente zu klassifizieren sind. RTR Telekom Monitor | Jahresbericht 2018 93

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