RTR-Geschäftsführer Mag. Wolfgang Struber stellte den Fachbereich Medien bei den Cable Days in Linz als starken Partner für Markt und Menschen vor
„Die fortschreitende Digitalisierung des Marktes, global agierende Mitbewerber außereuropäischer Herkunft und eine sich verändernde Mediennutzung setzen die heimischen Medienhäuser einem enormen Innovations- und Wettbewerbsdruck aus“, beschrieb Mag. Wolfgang Struber, Geschäftsführer des Fachbereichs Medien der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR Medien) am 27. September bei den Cable Days in Linz die großen Herausforderungen der Branche. „Die heimischen Medienhäuser gehen diese Aufgaben mit großem Engagement an und nehmen uns dabei als starken Partner wahr. Das sehen wir unter anderem an der großen Zahl von Anträgen auf Projektförderungen aus dem bei der RTR eingerichteten Fonds zur digitalen Transformation, die wir gegenwärtig prüfen“, so Struber weiter.
Über den heuer mit 54 Millionen Euro dotierten Fonds zur digitalen Transformation hinaus, informierte RTR Medien-Geschäftsführer Wolfgang Struber bei der Veranstaltung des Fachverbandes der Rundfunk und Telekommunikations-Unternehmen der Wirtschaftskammer Österreich über weitere Schwerpunktthemen seines Hauses. So stehen unter anderem Maßnahmen zur Unterstützung der Medienkompetenz der Österreicherinnen und Österreicher im Fokus der RTR als Kompetenzzentrum für Markt und Menschen. Für Anfang November avisierte Struber die Veröffentlichung einer RTR-Studie mit dem Titel „Digital Skills Austria“ zu den Fähigkeiten der österreichischen Bevölkerung im Umgang mit digitalen Medien und den Kommunikationsangeboten im digitalen Raum. „Eine erste Auswertung von Ergebnissen der Studie zeigt, dass eine hohe Nutzungsintensität von Qualitätsmedien einen positiven Effekt auf das digitale Wissen hat“, so Struber. „Klassische Medienanbieter verlegerischer Herkunft, Radio und Fernsehen können also eine wichtige Rolle für die digitale Kompetenz der Menschen spielen und es ist wichtig, dass sie diesen Beitrag auch in Zukunft leisten können.“
Zur Absicherung der Medien- und Meinungsvielfalt gehöre auch die Gewährleistung der Versorgungssicherheit mit Medienangeboten über die terrestrische Antenne. Der Empfang von Radio und Fernsehen über eine Hausantenne bedeute einen einfachen, niederschwelligen Zugang der Menschen zu Informationen und zu einer Teilhabe am demokratiepolitischen Diskurs, so Struber, der damit auf die im kommenden Jahr bevorstehende Weltradiokonferenz in Dubai hinwies, bei der entschieden werden soll, ob die heutigen Rundfunkfrequenzen im Bereich von 470 bis 694 MHz für den Mobilfunk umgewidmet werden sollen.
Mag. Wolfgang Struber ist seit 1. September 2022 Geschäftsführer der RTR Medien.