• Bereich
    FERNSEHFONDS AUSTRIA
  • Datum
    25.10.2023

TV-Tipp: „Wasser für die Kaiserstadt - die Wiener Hochquellenleitung“ (25. und 26. Oktober, ORF2)

Eine fesselnde Zeitreise in die kulturhistorische Vergangenheit

Erwin Steinhauer als „Eduard Suess“
Erwin Steinhauer, © ORF/FOR TV/Peter Aigner

Die Erste Wiener Hochquellenleitung, ein wahrhaftiges Meisterwerk der Ingenieurskunst, feiert in diesen Tagen ihren 150. Geburtstag. Dieses Jubiläum nahm sich Regisseur Thomas Macho zum Anlass, eine spannende Dokumentation über das bedeutende Bauwerk und seine erstaunliche Entstehungsgeschichte zu produzieren. Besonders faszinierend sind dabei die Parallelen zur heutigen Zeit: Eine Pandemie, Fake News und das Match Wirtschaft gegen Wissenschaft.

Bereits im 19. Jahrhundert war eine Pandemie, damals Cholera, der Auslöser für den Bau der Hochquellenleitung. In den 1830er-Jahren wütete die bakterielle Erkrankung vermehrt in Wien und verdeutlichte die dringende Notwendigkeit einer zuverlässigen Wasserversorgung. Schon damals gab es "Fake News" und Versuche, die Krankheit als weniger gefährlich darzustellen – eine Situation, die uns heute allzu bekannt vorkommt, besonders in Bezug auf die COVID-19-Pandemie.

Die Entstehung der Hochquellenleitung führte zu einer regelrechten Auseinandersetzung zwischen Politik, Wissenschaft und wirtschaftlichen Interessen. Der renommierte Geologe Eduard Suess spielte eine zentrale Rolle und kämpfte gegen erhebliche Widerstände. Seine Vision, Wasser in ausreichender Menge aus den Alpen nach Wien zu leiten, trug maßgeblich zur Entwicklung der Stadt bei. Ein Held der Wiener Geschichte, der heute fast in Vergessenheit geraten ist.

Trotz einiger Diskussionen wurde die Hochquellenleitung in einer erstaunlich kurzen Bauzeit errichtet. Nur vier Jahre vergingen von den ersten Sprengungen in den Voralpen bis zur Ankunft des Hochquellwassers am Rosenhügel. Eine Bauzeit, die angesichts heutiger Großprojekte schier undenkbar erscheint.

Schauspieler und Kabarettist Erwin Steinhauer führt durch diese teils skurrilen Ereignisse und Geschichten, die zum Großteil an den Originalschauplätzen gedreht wurden, darunter der Gemeinderatssitzungssaal im Alten Wiener Rathaus, das Billrothhaus, die Akademie der Wissenschaften und natürlich die atemberaubende Region, aus der das Wasser stammt: das Schneeberg-/Raxgebiet.

Zu sehen ist die vom FERNSEHFONDS AUSTRIA geförderte Doku "Wasser für die Kaiserstadt - die Wiener Hochquellenleitung" am 25. Oktober (22:30 Uhr) und am 26. Oktober (13:10 Uhr) bei ORF2.

Wir wünschen gute Unterhaltung!



Über den FERNSEHFONDS AUSTRIA

Der FERNSEHFONDS AUSTRIA, eingerichtet beim Fachbereich Medien der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR Medien), unterstützt als Förderstelle Fernsehproduktionen in Österreich und erleichtert damit internationale Investitionen in den heimischen Filmstandort. Das von der Bundesregierung zur Verfügung gestellte Budget beträgt jährlich 13,5 Mio. Euro. Weitere Informationen über den FERNSEHFONDS AUSTRIA und Fördervoraussetzungen unter www.rtr.at/FERNSEHFONDS.

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