Es war ein „Who Is Who“ der österreichischen Fernseh-, Radio- und Mobilfunk-Szene, das unter dem Dach der Arbeitsgemeinschaft „Digitale Plattform Austria“ am 22. Februar im engsten Kreis von Spitzenentscheidern online zusammenkam, um in einer sehr konstruktiven Atmosphäre über Möglichkeiten und Nutzen einer Einführung der Technologie „5G Broadcast“ zu diskutieren.
Klassische Fernsehprogramme live als echtes Antennenfernsehen am Smartphone empfangen, ohne Belastung von Datenvolumen oder Mobilfunkzellen und ohne lästige Stabantenne - das ermöglicht die Rundfunkanwendung "5G Broadcast", die schon heute ein standardisierter Bestandteil der 5G Mobilfunktechnologie ist. „5G Broadcast“, oder zu Deutsch „5G Rundfunk“ liefert Medieninhalte von hohen, bereits bestehenden Rundfunk-Sendemasten an eine unbegrenzt große Anzahl von Empfangsgeräten im Verbreitungsgebiet. 5G-Endgeräte wie Smartphones oder Tablets könnten diese Signale leicht empfangen.
Der Einladung des KommAustria-Vorsitzenden Michael Ogris und des RTR Medien-Geschäftsführers Oliver Stribl zu dem Roundtable folgten u.a. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und Österreichs Mobilfunkbetreiber auf Vorstandsebene mit den CEOs Marcus Grausam (A1 Telekom), Rudolf Schrefl (Drei Austria) und Magenta/T-Mobile-CEO Andreas Bierwirth. Die privaten Rundfunkveranstalter waren durch den Verband Österreichischer Privatsender (VÖP) mit dessen Vorsitzenden Ernst Swoboda (GF KRONEHIT) und Geschäftsführerin Corinna Drumm vertreten. Michael Wagenhofer, Geschäftsführer der Österreichischen Rundfunksender GmbH (ORS, simpliTV) stellte den seit Sommer 2019 von der ORS in Wien realisierten und von der RTR Medien geförderten „5G Broadcast“-Testbetrieb vor. Aus Deutschland referierte Roland Beutler (Südwestrundfunk SWR), über einen gemeinsamen Versuchsbetrieb mit der Automobil- und Telekommunikationsindustrie zur Nutzung von 5G Broadcast bei Hochgeschwindigkeit im selbstfahrenden Auto der Zukunft. Dr. Beutler ist beim SWR zuständig für Strategie Programmverbreitung und Vorsitzender der gleichnamigen Arbeitsgruppe bei der European Broadcasting Union (EBU).
Die Konvergenz von Rundfunk und Mobilfunk findet im Fall von „5G Broadcast“ technisch auf Ebene der gemeinsamen 5G Kommunikationstechnologie und auf den Endgeräten der Nutzer statt. Auf Ebene der Signalverbreitung nutzen „5G Broadcast“ und „5G Mobilfunk“ jeweils ganz eigene Bereiche im Rundfunk- und im Mobilfunknetz.
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