So sieht´s aus: unsere Rundfunkmesstechnik vor Ort

RTR Messbus Berg
Der RTR-eigene Messbus im Einsatz © RTR/TJ

Im Zusammenhang mit den Frequenzvergabeverfahren durch die KommAustria, führt das Team des Rundfunkfrequenzmanagements der RTR auch Rundfunkmessungen vor Ort durch, um beispielsweise theoretische Berechnungen zu verifizieren oder um festzustellen, ob ein Frequenzinhaber den Sendebetrieb innerhalb der bescheidmäßigen Frist aufgenommen hat. Zu diesen und weiteren Zwecken steht der RTR ein eigener Messbus zur Verfügung. Neu ist er nicht, aber hergezeigt haben wir ihn auch noch nie. Das wollen wir hier einmal nachholen.

Im Fahrzeug sind Geräte zur Messung und Analyse von Rundfunksignalen für die Rundfunkstandards UKW, T-DAB+ und DVB-T/T2 vorhanden. Ein ausfahrbarer Teleskopmast ermöglicht mit unterschiedlichen Empfangsantennen stationäre Feldstärkemessungen in bis zu 10 Meter Höhe.

RTR Messbus
© RTR/TJ

Desweiteren können auch mobile Messungen, sogenannte „Drive Tests“, unternommen werden. Hierbei werden entlang einer definierten Fahrtroute vom Messgerät in regelmäßigen Abständen Feldstärkemessungen durchgeführt und zusammen mit den dazugehörigen GPS-Daten aufgezeichnet. Durch eine Auswertung der Daten lässt sich durch die Darstellungen der Messergebnisse auf einer Landkarte ein sehr realitätsnahes Bild der Rundfunkversorgung gewinnen. Mittels einer „Golden Ear“ Messung im UKW-Bereich erhält man bei mobilen Messungen eine zusätzliche Aussage über die Empfangsqualität des Rundfunksignals.

Für die Realisierung neuer Rundfunkfrequenzen ist es oftmals notwendig, dass vom Antragsteller Versuchsabstrahlungen durchgeführt werden müssen, um neue Frequenzen im realen Umfeld testen und untersuchen zu können. Die Detailuntersuchungen und Auswertungen dazu werden ebenfalls vom Team des Rundfunkfrequenzmanagements mit dem Messbus durchgeführt.