Jederzeit zum Nachschauen auf YouTube - die Talks in Einzel-Videos zerlegt und nach Programmpunkten gereiht.
Unsere Wunschgäste hatten allesamt zugesagt, die Gespräche mit ihnen waren hochinteressant, die Technik hat mitgespielt und das anschließende Echo war wunderbar! Die Veranstaltung "Krankheitsbild Hass im Netz - chronisch oder behandelbar?" von KommAustria und RTR Medien, die am 21. Oktober der Vorsitzende und die stellvertretende Vorsitzende der KommAustria Michael Ogris und Susanne Lackner (Galerie 1, Bild 5 und 6) mit Begrüßung und Einführung eröffneten, offenbarte aber auch, dass das Thema "Hass im Netz" nichts an Aktualität eingebüßt hat - leider. Moderator der Veranstaltung war KommAustria- und RTR Medien-Pressesprecher Andreas Kunigk (Galerie 1, Bild 7).
Unserer Einladung als Gesprächsgäste folgten die Puls 4 Info-Chefin Corinna Milborn und der stellvertretende Chefredakteur der TV-Information des ORF und "Zeit im Bild"-Anchor sowie Social Media-Beauftragter der ORF Information Armin Wolf (Galerie 1, Bild 1), per Video aus London die Wiener Extremismusforscherin am Institute for Strategic Dialogue Julia Ebner (Galerie 1, Bild 2), die Journalistin und Autorin Ingrid Brodnig, die in ihren Büchern die Praktiken der Social Media-Giganten kritisch hinterfragt, gemeinsam mit Maximilian Schubert (zusammen Galerie 1, Bild 4), Facebook-Repräsentant für Österreich und die Schweiz.
Außerdem dabei waren die Geschäftsführerin der Beratungsstelle ZARA für Opfer digitaler Gewalt Caroline Kerschbaumer und die Rechtsanwältin vieler prominenter Opfer digitaler Gewalt Maria Windhager (Galerie 2, Bild 1), die Digitalbeauftragte und damit auch Foren-Managerin der Tageszeitung "Der Standard" Gerlinde Hinterleitner und der Gründer der Initiative "Stop.Funding.Hate.Now" Michael M. Maurantonio per Video-Schalte aus Sizilien. In mehreren Talk-Runden berichteten sie über berufliche und zum Teil auch sehr persönliche Erfahrungen mit Thema Gewalt im Netz, äußerten ihre Meinungen zum neuen gesetzliche Regelwerk aus Hass-im-Netz-Bekämpfungs-Gesetz und Kommunikationsplattformen-Gesetz und diskutierten unterschiedliche Perspektiven zum Thema.
Für die Veranstaltung, die letztlich eher schon einer Talk-Show ähnelte, hatten wir den Vortragssaal in den Räumlichkeiten der RTR in ein kleines Fernsehstudio mit sechs Kameras, Kameraleuten, Regie und Tonpult verwandelt und das "Sendesignal" live ins Netz gestreamt. Um bestmöglich barrierefrei zu sein, übersetzten zwei Gebärdensprachdolmetscherinnen unermüdlich über mehr als zweieinhalb Stunden jedes Wort der Talks. Es war schon unsere zweite Erfahrung dieser Art nach unserem Symposium: "Barrierefreie Mediennutzung - Gemeinsam Ziele setzen!" vom 30. Juni und wir waren ein wenig stolz festzustellen, dass wir durchaus dazugelernt hatten. Darauf und auf dem vielfachen, sehr freundlichen Feedback werden wir weiter aufbauen. Auch wenn hoffentlich bald einmal die ganz großen Einschränkungen überwunden sind, werden sicher auch in Zukunft Livestreams nicht mehr ganz wegzudenken sein.