Es gibt viele Namen für ihn und sie werden auch regelmäßig benutzt. Kaum verschämt, immer ein wenig obszön und doch mit dem selbstbewussten Beiklang von Macht. Der Penis ist ein Huldigungsobjekt, seit Jahrtausenden. Marketing und Design lieben ihn, vieles ist bewusst phallisch gestaltet oder wird wenigstens als phallisch interpretiert. Eine Ehre, die seinem weiblichen Gegenstück kaum zuteilwird. Er ist Sinnbild des Mannhaften und im Notfall angeblich nur durch einen Sportwagen mit langer Kühlerhaube zu ersetzen. Aber in Zeiten blauer Pillen verliert die Messlatte wahrer Männlichkeit an Authentizität.
In der vom FERNSEHFONDS AUSTRIA geförderten Dokumentation „Penissimo“ aus der Nikolaus Geyrhalter Filmproduktion beleuchtet Regisseurin Gabi Schweiger einen Kult im Wandel. Ein sich veränderndes Männerbild sucht nach neuen Attributen und kommt doch ständig auf die alten zurück. Es geht um Sex, männliche Sexualität, und die ewige Angst, den besten Freund zu verlieren. Wie schon die Doku „Viva La Vulva“, betrachtet auch „Penissimo“ den Gegenstand seiner Geschichte respektvoll tabulos und humorig aus kulturellen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Blickwinkeln.
Verena Altenberger und Michael Dangl in einer wahren Mordsgeschichte zwischen Salzburg und Chicago über Paten, Verbrechen, Glamour und Tod.
Auf einem Waldweg bei Salzburg endet im Jahr 1966 das Leben der vielleicht schillerndsten Mafiabraut der USA der 40er und 50er Jahre unter mysteriösen Umständen. Die schöne Virginia Hill (Verena Altenberger) aus Lipscomp/Alabama, ehemalige Geliebte von berühmten Mafiabossen wie Bugsy Siegel oder Lucky Luciano, wird in ihrem zweiten Leben in Salzburg unter nicht geklärten Umständen von ihrer Vergangenheit eingeholt.
Grado, das Inselstädtchen in der Lagune von Venedig, war Strandbad der Monarchie, Urlaubsziel ganzer Generationen und gilt Spöttern auch als die „Badewanne der Wiener“. Was den Deutschen die Insel Sylt bedeutet, ist den ÖsterreicherInnen ihr Grado: man fährt hin, weil schon Oma und Opa dort waren, weil Kindheit, Nostalgie und die Strände der Lagune locken.
In der vom FERNSEHFONDS AUSTRIA geförderten Doku der FOR TV Filmproduktion berichten prominente Grado-Fans von Geschichten und der Geschichte des traditionellen Urlaubsortes, werden die letzten Fischer zu ihren Revieren in der Lagune begleitet und verborgene Schönheiten der Altstadt besucht.
Bis 3. Juli 2022 in der ORF-TVthek streamen.
Der FERNSEHFONDS AUSTRIA, eingerichtet beim Fachbereich Medien der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR Medien), ist die größte Förderstelle für Fernsehproduktionen in Österreich. Das von der Bundesregierung zur Verfügung gestellte Budget beträgt jährlich 13,5 Mio. Euro.
Weitere Informationen über den FERNSEHFONDS AUSTRIA unter www.rtr.at/FERNSEHFONDS