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    05/2022
  • Datum
    20.12.2022

Transformationsfonds: RTR Medien stellte 195 Förderverträge innerhalb von 14 Tagen aus

Österreichs Medien gehen mit größtem Engagement in „Digitale Transformation“

Themenbild des Fonds zur Förderung der digitalen Transformation © iStock.com/ipopba

Am 22. November veröffentlichte RTR-Geschäftsführer Mag. Wolfgang Struber die erstmaligen Förderentscheidungen gemäß des heuer bei der RTR Medien eingerichteten "Fonds zur Förderung der digitalen Transformation". Noch am selben Tag wurden den Fördernehmer:innen die entsprechenden Verträge übermittelt und innerhalb der folgenden 14 Tage die gemäß Richtlinien auszuzahlenden Fördermittel zur Verfügung gestellt. Eine Leistung, mit der die RTR Medien der Dringlichkeit der digitalen Transformation in der österreichischen Medienbranche Rechnung trägt. "Dem ganzen Team im Hause war klar, dass wir hier selbst einen deutlichen Impuls zu setzen hatten", sagt Mag. Wolfgang Struber. "Vor dem Hintergrund eines globalen Wettbewerbsumfeldes, das in erheblichem Maß Wertschöpfung aus dem österreichischen Medienmarkt abzieht, einem sich verändernden Mediennutzungsverhalten durch die Konsument:innen und der sich spürbar eintrübenden Konjunkturlage insgesamt, ist die Medienbranche einem ungeheuren Innovationsdruck ausgesetzt, der keinen Aufschub mehr erlaubt. In dem gebotenen Zeitrahmen kann der Markt das aber nicht allein refinanzieren. Die Zahl der Einreichungen auf Förderung aus dem Transformationsfonds hat uns gezeigt, welcher Bedarf nach Unterstützung für Innovation und Digitale Transformation in der Medienbranche gegeben ist und dass die Player sich ihres Handlungsbedarfes mehr als bewusst sind", so Mag. Struber.

Im ersten Einreichfenster zwischen dem 9. Mai und dem 22. August 2022 wurden 278 Förderanträge gestellt. "Den Förderrichtlinien folgend konnten wir einen überwiegenden Anteil davon, nämlich 195 Anträge bewilligen. Dass die heuer zur Verfügung stehenden Fördermittel dabei praktisch ausgeschöpft wurden, ist ein klarer Beleg für die Innovationskraft und das Engagement der heimischen Medienhäuser“, so Struber. 

Die mit der erstmaligen Vergabe aus dem Transformationsfonds geförderten Medienunternehmen und die Fördersummen sind vollumfänglich transparent auf der Website der RTR unter https://www.rtr.at/FDT-Entscheidungen veröffentlicht. Dabei fließen in Summe 34,875.906 Millionen Euro in Projekte zur Digitalen Transformation, 1,346.909 Millionen Euro in Aus- und Fortbildung im Bereich Digital-Journalismus und 269.457 Euro für Entwicklungen zu Jugendschutz und Barrierefreiheit. 16,462.398 Millionen Euro werden als Anreizförderung für die Entwicklung von Projekten eingesetzt. Details der Projekte werden zur Wahrung der Geschäftsinteressen der Medienhäuser nicht dargelegt.

Transformationsfonds: Verteilung der Mittel nach dem 1. Antragstermin © RTR/FW/AK

Der am 14. April 2022 gesetzlich bei der RTR Medien eingerichtete „Fonds zur Förderung der digitalen Transformation“ stellt dem österreichischen Medienmarkt staatliche Mittel zur Förderung des Auf- und Ausbaus des digitalen Angebots und damit zum Erhalt der heimischen Medien- und Meinungsvielfalt zur Verfügung.  Im ersten Jahr hat der Gesetzgeber den Transformationsfonds dazu mit 54 Millionen Euro ausgestattet. Ab 2023 wird die Förderung mit einem Budget von jährlich 20 Millionen Euro fortgeführt. Dabei werden nach strengen Richtlinien Projekte privater Medienunternehmen unterstützt, die ihre Angebote auf das österreichische Publikum ausrichten und in den Bereichen „Digitale Transformation“, „Digital-Journalismus“ oder „Jugendschutz und Barrierefreiheit“ Innovationen umsetzen oder eine „Anreizförderung“ zur Entwicklung von Projekten in Anspruch nehmen wollen.

Die Eingänge der Förderanträge werden von Seiten der Förderabteilung der RTR auf Vollständigkeit und Richtigkeit sowie auf Kriterienerfüllung, Digitalisierungseffekt und Wirtschaftlichkeit geprüft. Auf Basis der Vorprüfung des Hauses mussten von den 278 Ansuchen 32 Förderanträge ausgeschlossen werden, weil sie den Kriterien nicht entsprochen haben. 24 Förderansuchen wurden aufgrund der Überschreitung der absoluten Förderhöchstgrenze im Unternehmensverbund und 19 aufgrund der ausgeschöpften Budgetmittel abgelehnt. Acht Förderansuchen wurden von den Förderwerber:innen noch vor MItteilung der Förderentscheidungen selbst zurückgezogen, drei weitere nach Zusendung der Förderverträge.  So wurden letztlich 192 Förderverträge geschlossen. Formfehler wurden den Antragstellern für eine mögliche Neueinreichung rasch mitgeteilt. Eine interne Taskforce wurde auf Anregung der Geschäftsführung eingerichtet, um Kennzahlen entlang der Richtlinien zu definieren. „Die Förderabteilung, sowie die interdisziplinäre Arbeitsgruppe hat mit Effizienz und Besonnenheit Großartiges geleistet und ich kann allen Beteiligten nur meine Hochachtung und Anerkennung aussprechen“, so Mag. Struber.

Zur Seite stand der Geschäftsführung darüber hinaus der Fachbeirat, der maßgeblich Einfluss auf die Entscheidung genommen hat. „Ich möchte mich dabei auch ausdrücklich für die ausgesprochen konstruktive und konsensuale Zusammenarbeit mit den Experten des Fonds-Fachbeirats bedanken, die uns mit einstimmigen Beschlüssen hervorragend unterstützt haben“, so Mag. Struber.

„Die Anzahl und Vielfalt beantragter Förderprojekte und Maßnahmen, mit denen sich die Medienhäuser dem Erfordernis der digitalen Transformation stellen, ist beeindruckend. Mit dieser erstmaligen Vergabe von Mitteln aus dem Fonds zur digitalen Transformation wird ein bedeutender Schritt gesetzt, um diese, für den Medienstandort Österreich so wichtige Aufgabe zu bewältigen“, sagt Univ.-Prof. Dr. Markus Fallenböck, Vorsitzender des Fachbeirates. „Mein Dank gilt der hervorragenden, konstruktiven Zusammenarbeit zwischen dem Team der RTR Medien um Mag. Wolfgang Struber und den Mitgliedern des Fachbeirats, namentlich der stellvertretenden Vorsitzenden Mag.a Marie Ringler sowie den Beiräten Mag.a Amra Ducic, Mag. Helmut Peissl und Mag. Michael Ulrich“, so Univ.-Prof. Dr. Fallenböck weiter.

Das nächste Antragsfenster für das Jahr 2023 war vom 23. November bis 15. Dezember 2022 geöffnet. Über die Förderentscheidungen wird die RTR Medien wieder informieren.

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