Mit den Förderungen aus dem Nichtkommerziellen Rundfunkfonds der RTR Medien erhalten engagierte Menschen aus dem Mühlviertel ein Sprachrohr.
Im Mittelpunkt der Sendeschiene „Das engagierte Mühlviertel“ beim Freien Radio Freistadt stehen Menschen und Initiativen, die sich kulturell, sozial und gesellschaftlich engagieren, die bewegen, die gestalten wollen, die mit ihrer Radioarbeit ganz bewusst auch inhaltlich zur (Weiter)Entwicklung der Gesellschaft beitragen.
Das Ergebnis ist eine einzigartige Vielfalt: Von Formen zeitgenössischer Kunst und Kultur bis zu traditionellen heimat- und volkskundlichen Themen. Die Sendungen und ihre Inhalte spiegeln die gesamte Palette der regionalen kulturellen Produktion wider, sparten- und generationsübergreifend, von der Mundartdichterin bis zum Arthouse-Film im Freistädter Programmkino.
Die Sendeschiene beinhaltet Formate, die außerdem einem besonderen Bildungsanspruch gerecht werden, einen hohen Informationsanteil haben und spezielles Wissen vermitteln oder historische (insbesondere lokal- und regionalgeschichtliche) Inhalte behandeln und kritisch reflektieren. Zu den regelmäßigen Programmen, in denen Wissens- und Bildungsinhalte vermittelt werden, zählen neben Sendungen regionaler Sozialvereine und Selbsthilfegruppen beispielsweise auch die Sendungen von Bürger:nneninitiativen aus dem politisch-zivilgesellschaftlichen Segment.
Die von der RTR geförderte Programmschiene „Das engagierte Mühlviertel“ beinhaltet 44 unterschiedliche Sendereihen. Sechs davon möchten wir hier kurz vorstellen:
In der Region gibt es zahlreiche Vereine, Organisationen und Initiativen, die das Gedenken und die Erinnerung an die Opfer der NS-Zeit am Leben halten. Mit Gedenkfeiern, Veranstaltungen, die Errichtung und Pflege von Gedenkstätten sowie zeitgemäße Vermittlungsmethoden wird Gedenkarbeit geleistet und an das dunkelste Kapitel unserer Geschichte erinnert.
In „Spuren der Erinnerung“ gestalten u.a. die „Gedenkstätte Mauthausen“ oder das „Gedenkdienstkomitee Gusen“ abwechselnd einmal im Monat eine Sendung über ihr Engagement.
Mehr erfahrenUmwelt- und Klimathemen haben in den letzten Jahren eine immer größere Bedeutung im Programm erhalten. Die wöchentliche Sendereihe „Die Sonne und wir“ wird im Freien Radio Freistadt produziert und mittlerweile in acht Freien Radios in OÖ, NÖ, S und B ausgestrahlt. Seit 2019 ist das Freie Radio Freistadt auch als Einsatzstelle für das „Freiwillige Umweltjahr“ anerkannt. Freiwillige verstärken seither das FRF-Team und werden als Klimaredakteur*innen ausschließlich in diesem Themenbereich eingesetzt.
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Die Lebenshilfe-Radiosendung für Inklusion und Teilhabe.
Menschen mit Beeinträchtigung finden oft nur schwer Gehör und Anerkennung in unserer Gesellschaft. Die monatliche Sendung „radio MITANAUND“ gibt Menschen mit Beeinträchtigung eine Stimme. Bewohner*innen und Beschäftigte der Lebenshilfe OÖ im Bezirk Freistadt gestalten die Radiosendung. „radio MITANAUND“ ist ein wichtiger Beitrag zur Inklusion und Teilhabe von Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung im gesellschaftlichen und beruflichen Alltag. Jeden Montagvormittag wird das FRF-Studio von den Sendungsgestalter*innen der Lebenshilfe genutzt.
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Roland Steidl diskutiert mit Expertinnen und Experten aus dem Sozialbereich und dem Feld der Sozialausbildungen. Themen wie „Was eigentlich meint Inklusion oder Sozialraumgestaltung?“, oder „Wie politisch soll Sozialarbeit sein?“ werden in der Sendung angesprochen.
„Im Blickpunkt – Soziales und Bildung“ wird zugleich auch als TV-Sendung produziert und ist auf DORF-TV zu sehen.
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Das monatliche Informationsmagazin zum europaweiten Atomausstieg. Was sind die Knackpunkte und Hindernisse für einen europaweiten Atomausstieg? Gabi Schweiger, Obfrau der Freistädter Mütter gegen Atomgefahr, und Roland Egger, Obmann von atomstopp_atomkraftfrei leben, berichten über aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen in der Antiatompolitik sowie spannende Hintergrundinformationen in der Antiatombewegung.
Die Jugendlichen waren von der Covid19-Pandemie besonders betroffen. Was bewegt Jugendliche von heute? Was sind ihre Ängste, Träume, Wünsche und Pläne? Nehmen sie den gesellschaftspolitischen Diskurs wahr, nehmen sie selbst daran teil? In „streaming young“ führen wir Gespräche mit Jugendlichen, geben ihnen ein Sprachrohr, versuchen sie für das Medium Radio zu begeistern und möchten Medienkompetenz vermitteln.
Mehr erfahrenDas Freie Radio Freistadt (FRF) sendet seit 2005 regionales Programm im oberösterreichischen Mühlviertel. Das Studio befindet sich in einem ehemaligen Geschäftslokal, mitten im historischen Zentrum von Freistadt.
Das Programm wird nahezu zur Gänze lokal produziert: von Einzelpersonen, Gruppen, Vereinen und Organisationen aus der Region. Im FRF arbeiten mehr als 100 Radiobegeisterte zwischen 10 und 80 Jahren ehrenamtlich an 70 regelmäßigen Sendungen im Wochen- und Monatsrhythmus. So entstehen jährlich knapp 2.000 Stunden redaktionelles Programm: ein Programm von und für alle Generationen. Gemeinnützig, unabhängig und werbefrei. Weitere Informationen unter https://www.frf.at/
Der Fonds zur Förderung des privaten kommerziellen Rundfunks (Privatrundfunkfonds) und Nichtkommerziellen Rundfunks (Nichtkommerzieller Rundfunkfonds) wurde mit dem Ziel eingerichtet, das duale Rundfunksystem in Österreich zu fördern sowie die Vielfalt der österreichischen Medienlandschaft, insbesondere auch im Hinblick auf lokale und regionale Programmangebote, zu erhöhen.