Österreichs Filmproduktions-Branche läuft auf Hochtouren – Jahresbudget des FERNSEHFONDS nach zweitem Einreichtermin ausgeschöpft
Mit einer starken Bilanz für das Förderjahr 2024, schließt der FERNSEHFONDS AUSTRIA bereits nach dem zweiten Einreichtermin die diesjährige Mittelvergabe ab. Für das Gesamtjahr 2024 erhielten damit 95 Fernsehfilm-, Serien- und Dokumentar-Projekte Förderzusagen von in Summe 12,7 Millionen Euro aus dem bei der RTR Medien eingerichteten FERNSEHFONDS AUSTRIA. Die Projekte unterteilen sich in 14 internationale und sechs nationale Fernsehfilm- und Serien-Koproduktionen sowie in 17 internationale und 58 nationale Dokumentationen.
„Eine hohe Zahl von Fördereinreichungen und die Ausschöpfung der Mittel des FERNSEHFONDS bereits nach dem zweiten Einreichtermin des Jahres sind ein Spiegelbild für einen gegenwärtig sehr gesunden Fernsehfilm-Produktionsmarkt in Österreich“, sagt Wolfgang Struber, Geschäftsführer der RTR Medien. „Gerade unser ´Exzellenzbonus´ hat eine starke Anreizwirkung auf internationale Fernsehfilm- und Serien-Koproduktionen, mit denen internationales Geld und frische, nationale Wertschöpfung in unseren Markt kommen. Gern hätten wir für die Filmwirtschaft in Österreich auch im zweiten Halbjahr 2024 noch weitere Produktionen unterstützt, müssen jetzt aber aus dem fahrenden Zug aussteigen“, so Wolfgang Struber.
Bereits mit dem ersten Einreichtermin 2024 hatte die RTR-Fernsehfilmförderung im April 2024 Zusagen für insgesamt 67 Film-, Serien- und Dokumentar-Projekte mit einem Gesamt-Fördervolumen von knapp 10,3 Millionen Euro erteilt. Dies entsprach rund 80 % des Jahres-Förderbudgets.
Der Exzellenzbonus des FERNSEHFONDS AUSTRIA wird in Kombination mit der beim Wirtschaftsministerium angesiedelten Filmförderung FISA+ bewilligt und fördert Produktionen mit bis zu 10 % der in Österreich investierten Aufwendungen. Kombiniert mit der Förderung FISA+, können Projekte so eine Förderung von bis zu 40 % der in Österreich anfallenden Kosten erhalten. In der Gegenrechnung investieren die Produktionen in etwa das Dreifache der Fördersumme in die österreichische Wirtschaft, nur bezogen auf den Exzellenzbonus sogar rund das Zehnfache. Während die Mittel der Filmförderung FISA+ nicht gedeckelt sind, ist das jährliche Budget des FERNSEHFONDS seit 2009 auf 13,5 Millionen Euro festgelegt.
„Das Ziel, die uns zur Verfügung stehenden Mittel zur Hälfte für den Exzellenzbonus und zur Hälfte für klassische FERNSEHFONDS-Projekte, also überwiegend für Dokumentationen aufzuwenden, haben wir einhalten können“, erklärt Wolfgang Struber. „Da wir in Österreich die einzige bundesweite Anlaufstelle zur Förderung der oft anspruchsvollen Fernseh-Dokumentarfilme sind, haben wir hier eine besondere Verantwortung, mit unserem Budget entsprechend hauszuhalten“, so Struber.
Die nach Beratung mit dem Fachbeirat des FERNSEHFONDS AUSTRIA zugesagten Förderungen des Gesamtjahres 2024 entfallen zu 49,7 % auf den Exzellenzbonus und zu 50,3 % auf die Förderung der Herstellungskosten von Produktionen, deren Gesamtherstellungskosten den Betrag von 1,8 Millionen Euro nicht übersteigen (FERNSEHFONDS klassisch).
Die aktuellen Förderentscheidungen zum zweiten Einreichtermin 2024 sowie die Entscheidungen zum ersten Einreichtermin des Jahres, die geförderten Produktionsfirmen und Projekte und die einzelnen Fördersummen sind auf der Website der RTR unter https://www.rtr.at/FFAT-Entscheidungen veröffentlicht. Informationen zu künftigen Einreichterminen werden regelmäßig unter https://www.rtr.at/Fernsehfonds_Einreichung aktualisiert.
Die Richtlinien des FERNSEHFONDS AUSTRIA einschließlich des Exzellenzbonus sind unter https://www.rtr.at/Fernsehfonds_Richtlinien veröffentlicht.