Die Studie „Digital Skills Austria“ wurde im Auftrag der RTR-GmbH unter der Leitung von Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Thomas Steinmaurer (Paris Lodron Universität Salzburg) durchgeführt. Die zentrale Frage, mit der sich die Studie befasst, ist, inwieweit Österreicher:innen über die notwendigen Fähigkeiten verfügen, um sich im digitalen Raum zu orientieren, zurechtzufinden und ihn insbesondere auch zu gestalten.

Österreicher:innen ab 16 Jahren wurden für die Studie mit einem Onlinefragebogen im Mai/Juni 2022 zur Selbsteinschätzung ihrer digitalen Fähigkeiten befragt. Dabei gehen die Wissenschaftler:innen von aufeinander aufbauenden Stufen von Fähigkeiten (Digital Skills) aus.

Ebenfalls erhoben wurden soziodemografische Daten, die persönliche Einstellung zur Technik, der Wissenstand um Digitales (Digitales Wissen), das Mediennutzungsverhalten und zur Selbstwirksamkeit. 

Die Studie zeigt, dass soziodemografische Merkmale keinen Einfluss auf das digitale Wissen haben, die Medien- und Informationsnutzung sowie „Digital Skills“ jedoch sehr wohl. So stellt die Studie unter anderem Folgendes heraus:

• Klassische Medienanbieter können eine wichtige Rolle dabei spielen, höheres Wissen über die Funktionsweise des Digitalen zu erlangen
• Hohe Nutzungsintensität von Qualitätsmedien und Fähigkeiten in den Bereichen Kommunikation und Interaktion sowie Technik und Anwendung haben einen positiven Effekt auf das digitale Wissen
• Negativ wirken sich hohe Fähigkeiten im Bereich der Inhaltsproduktion und eine hohe aktive Nutzungsintensität von sozialen Netzwerken sowie jene von Boulevardmedien und Regionalmedien aus.