Religiöses Spartenprogramm bietet höheren Beitrag zur Meinungsvielfalt als andere Bewerber
Die Medienbehörde KommAustria hat dem gemeinnützigen Verein Radio Maria Österreich eine auf 10 Jahre befristete Zulassung für die Veranstaltung von Hörfunk auf der UKW-Frequenz 99,5 MHz, Wien Innere Stadt erteilt. Damit setzte sich der „Sender mit Sendung“, wie sich Radio Maria selbst nennt, gegen drei weitere Antragsteller durch.
Mit einer technischen Reichweite von nur rund 70.000 Einwohnern, stellt die Frequenz 99,5 MHz, Wien Innere Stadt, das kleinste, jemals in Wien zur Zulassung ausgeschriebene Radio-Versorgungsgebiet dar. Die KommAustria hatte die Frequenz entsprechend gesetzlicher Vorgaben auszuschreiben, nachdem ein Hörfunkveranstalter einen entsprechenden Antrag gestellt hatte.
Bei zwei von insgesamt vier fristgerecht eingelangten Bewerbungen handelte es sich um Anträge von Hörfunkveranstaltern, die bereits über UKW-Hörfunkzulassungen in Wien verfügen und die um Zuordnung der ausgeschriebenen Übertragungskapazität zu ihren bestehenden Versorgungsgebieten ersuchten. Dabei wurden wesentliche Änderungen am technischen Konzept der Ausschreibung beantragt, die jedoch nicht bewilligungsfähig waren. Die zwei weiteren Bewerbungen zielten jeweils auf Zulassungen von Hörfunkprogrammen ab, die am Wiener Radiomarkt neu eingeführt werden sollten. Dabei erkannte die Medienbehörde in der Bewerbung von Radio Maria schließlich den höheren Beitrag zur Meinungsvielfalt.
Der noch nicht rechtskräftige Zulassungsbescheid der KommAustria vom 23. September 2014 ist auf den Web-Seiten der RTR-GmbH veröffentlicht.
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