FERNSEHFONDS AUSTRIA organisierte Österreichische Filmfördertagung 2014
Im Vorfeld des Filmfestivals Diagonale fand am 18. März 2014 die vom FERNSEHFONDS AUSTRIA organisierte Österreichische Filmfördertagung in Graz statt. „Die österreichischen Kino- und Fernsehfilmförderer investieren jährlich ca. 60 Mio. Euro in die Herstellung von Fernsehproduktionen und Kinofilmen und tragen damit wesentlich zur Wertschöpfung des Filmstandorts Österreich bei“, führt Dr. Alfred Grinschgl, Geschäftsführer der RTR-GmbH für den Fachbereich Medien und Hauptverantwortlicher für die Mittelvergabe aus dem FERNSEHFONDS AUSTRIA, vor Augen. „Es ist daher wichtig, dass alle österreichischen Filmförderer in regelmäßigen Abständen einen Gedankenaustausch pflegen und ihre Förderpraxis einer kritischen Prüfung unterziehen“, so Grinschgl, der diesmalige Organisator der ersten Österreichischen Filmfördertagung.
Zu den Teilnehmern zählten der FERNSEHFONDS AUSTRIA, das Österreichische Filminstitut, die FISA, der Filmfonds Wien und nahezu alle Filmförderstellen der Bundesländer.
Die Hauptthemen des Treffens waren die mögliche Straffung und Effizienz in der Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Förderstellen, um den Anforderungen der österreichischen Filmbranche noch besser als bisher zu entsprechen. Ein weiteres Thema war die Empfehlung der Europäischen Kommission „Kinomitteilung neu“ und deren Umsetzung und Auswirkung auf die Förderregularien.
FERNSEHFONDS AUSTRIA appelliert an den ORF: Empfehlungen des Rechnungshofs betreffend Einsparungen umsetzen
Weiters diskutierten die Teilnehmer der Österreichischen Filmfördertagung die Absicht des ORF, im Jahr 2014 statt 95 Mio. Euro nur 75 Mio. Euro in die Fernsehproduktionen zu investieren. „Das wäre jedenfalls eine deutliche Einsparung und wäre ein Minus von mehr als 20 % des Volumens für die Auftragsvergabe an die österreichische Filmwirtschaft“, rechnet Grinschgl vor. „Wir empfehlen dem ORF, sich die im Bericht 2012 vom Rechnungshof geäußerten Anregungen zu Herzen zu nehmen. Diese sind weit gefasst und betreffen beispielsweise die Organisation als solche, Einsparungsmaßnahmen, Personal oder die Inanspruchnahme von Fremdleistungen unter der Berücksichtigung der Kosteneffizienz“, zählt Grinschgl auf.
„Angesichts der zahlreichen internationalen kulturellen Erfolge, die der österreichische Film beispielsweise mit Preisen bei den Academy Awards (Oscar), International Emmy Awards, der Berlinale und den Filmfestspielen in Cannes derzeit erfährt, wäre eine enge und harmonische Verknüpfung in der Zusammenarbeit zwischen Fernsehveranstaltern und den Förderinstitutionen besonders wünschenswert, damit der österreichische Film weiterhin auf diesem Erfolgskurs bleiben kann“, meint Grinschgl abschließend.
Der FERNSEHFONDS AUSTRIA, eingerichtet bei der Regulierungsbehörde RTR-GmbH, ist der größte Filmförderer in Österreich und fördert Fernsehfilme, -serien und -dokumentationen mit einem klar erkennbaren wirtschaftlichen Österreichbezug. Das jährlich von der Bundesregierung zur Verfügung gestellte Budget beträgt 13,5 Mio. Euro. Weitere Informationen über den FERNSEHFONDS AUSTRIA sind unter dem Link
http://www.fernsehfonds.at abrufbar.