FERNSEHFONDS-Förderprojekt zeigt aufwühlende Schicksale, erzählt in Interviews mit Opfern, Helfern und Tätern
"Gewalt gegen Frauen ist zur Normalität geworden." Dieser schockierende Satz stammt nicht aus einer Dokumentation über den IS. Er stammt aus einem bewegenden Film über gegenwärtige Verhältnisse hierzulande, ausgesprochen von Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser.
Frauen werden in Österreich tausendfach Opfer von häuslicher, sexueller oder psychischer Gewalt – nicht selten von allem auf einmal. Die nackte Statistik ist so brutal wie ihr Gegenstand, erzählt die vom FERNSEHFONDS AUSTRIA geförderte Dokumentation „Und bist Du nicht willig“ von Regisseurin Andrea Eder aus der Produktion der RAUM.FILM.
2019 wurden knapp 20.000 Opfer familiärer Gewalt von den Gewaltschutzzentren und Interventionsstellen in Österreich betreut. Rund 83% der Opfer waren Frauen und Mädchen – plus Dunkelziffer. Statt abzunehmen, steigen die Zahlen. 2019 wurden laut Kriminalstatistik 39 Frauen ermordet, häufig von ihren (Ex-)Partnern oder Familienmitgliedern. Das ist eine Verdoppelung gegenüber dem Jahr 2014.
Einige der tausendfachen Einzelschicksale arbeitet Andrea Eder exemplarisch in ihrer Dokumentation in Interviews mit Opfern, Helfern und Tätern auf.
Aus Anlass des „Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ (25.11.), zeigt der ORF die vom FERNSEHFONDS AUSTRIA geförderte Dokumentation „Und bist Du nicht willig“ als dokFilm am 22. November um 23.05 Uhr bei ORF 2.
Ein Foto der Produktion steht am Seitenende zum Download zur Verfügung.
Der FERNSEHFONDS AUSTRIA, eingerichtet beim Fachbereich Medien der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR Medien), ist die größte Förderstelle für Fernsehproduktionen in Österreich. Das von der Bundesregierung zur Verfügung gestellte Budget beträgt jährlich 13,5 Mio. Euro. Weitere Informationen über den FERNSEHFONDS AUSTRIA und Fördervoraussetzungen unter www.fernsehfonds.at.