• Kategorie
    Fernsehdokumentation
  • Produktionsunternehmen
    VERMEER-FILM e.U.
  • Gesamtherstellungskosten
    € 147.546
  • Fördersumme
    € 29.000
  • Fernsehsender
    ORF (Österreichischer Rundfunk), ARTE G.E.I.E
  • Länge
    54
  • Jahr
    2009
  • Förderinstitutionen
    FERNSEHFONDS AUSTRIA, Filmfonds Wien

Der letzte Akt

Copyright:(c) VERMEER-FILM

Das Genre Aktkunst ist sicherlich das am meisten diskutierte und blickt auf über 500 Jahre bewegte Geschichte zurück. Jetzt, zu Beginn des 21. Jahrhunderts, scheint dieses gewaltige Kapitel europäischer Kunstgeschichte seinem Ende zuzugehen. Von den bedeutenden Aktkünstlern leben nur noch wenige. Die Aktzeichensäle der europäischen Kunstakademien sind nur noch dünn besetzt. Das Zeichnen oder Malen des nackten Menschenkörpers erscheint unzeitgemäß. Die Dokumentation "Der letzte Akt" wirft ihren filmischen Blick aus der Gegenwart in die Vergangenheit des Genres und auf seine letzten bedeutenden Vertreter und beschäftigt sich mit neuen Strömungen aus Kunst und Werbung, die sich aus der Aktmalerei entwickeln. Darüber hinaus zeigt der Film auf, wie sehr die Aktkunst zum entlarvenden Spiegel der Gesellschaft in den diversen Ländern Europas wurde. Künstler und deren Beziehung zu ihren Modellen: Immer war dieses Bezugssystem Nährboden für Vermutungen, erfundene und wahre Geschichten und regt die Phantasie jener an, die keinen Zugang in die Ateliers hatten und haben. Für den Film wird eine Frage bestimmend: Ist künstlerische Absicht ohne der voyeuristischen Begehrlichkeit des Blicks der Betrachter überhaupt möglich?