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Südkärnten: Hier leben seit vielen Jahrzehnten slowenischsprachige und deutschsprachige Kärntner nebeneinander.Gräben -so heissen auch die Täler- ziehen sich bis heute zwischen den Bewohnern wie einst die Schützengräben, manchmal sogar innerhalb einer Familie. In den Gräben lebten die slowenischen Bauern, die deutschen Gewerbetreibenden und Fabriksherren im Tal. Aus dem Nebeneinander wurde während der Naziherrschaft Feindschaft. Der bewaffnete Partisanenkampf der Slowenen währenI des 2. Weltkriegs war die Voraussetzung für den Österreichischen Staatsvertrag. Nach dem Krieg herrschten in beiden Volksgruppen Misstrauen, Trotz und Ignoranz. Die tiefen Wunden auf allen Seiten blieben vergraben. In "DER GRABEN" arbeiten nun erstmals die Kulturvereine beider Gruppen an der Bewältigung der letzten 100 Jahre. Mit der Methode des "Partizipativen Re-Enactments" kombiniert Regisseurin Birgit Sommer (HR) die Erzählung der Zeitzeugen mit filmischen Nacherzählungen an Originalschauplätzen mit Original-Requisiten, dargestellt von den Nachkommen der Protagonisten.