Alles Leinwand - Österreichische Filmgeschichte

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Der Österreichische Film als ein Spiegelbild der Geschichte, das die Zeit vor der Erfindung des Kinos ebenso reflektiert wie die jeweilige Gegenwart im Lauf von mehr als 120 Jahren, sowie eine mögliche, wenn auch fiktive Zukunft. Schon in der Stummfilmzeit wuchs die Bedeutung des österreichischen Films auf internationales Niveau, um gleich zu Beginn der Tonfilmära eine erste, wenn auch nur kurze Hochblüte zu erleben: auf der Flucht vor den Nazis wählten viele deutsch-sprachige Publikumslieblinge zunächst Wien als neue, berufliche Heimat - ehe sie auch von dort weiterziehen mußten. In den Kriegsjahren ab 1939 für politische Propaganda mißbraucht, wurde die heimische Filmindustrie nach 1945 zunächst zwischen den Alliierten aufgeteilt. Zahlreiche bekannte Filmschaffende hatten zunächst Berufsverbot, Filmmaterial war rar und kostbar. Erst ab den 1970er Jahren begann mit dem "Neuen österreichischen Film" ein Kapitel, das an große Zeiten anknüpfte und den rot-weiß-roten Film schön langsam wieder an die Weltspitze heran-führte - wie nicht zuletzt auch zahlreiche Auszeichnungen und Filmpreise der jüngeren Vergangenheit beweisen.