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Das "Dorf der Denker" in der Tiroler Bergwelt hat mit seinen liberalen Ideen über Europa Generationen von Intellektuellen und Politikern geprägt. Persönliche Erzählungen aus vier Generationen zeigen: es öffnet immer noch den Blick über die Begrenztheit engen Denkens hinaus. Es begann im Jahr 1945: Nach der Befreiung von der Nazi-Herrschaft brauchten die nicht von der NS-Ideologie belasteten Intellektuellen neue Kristallisationspunkte für ihre Ideen zu einem friedlichen Europa. In diesem Bewusstsein veranstalteten Otto Molden und Simon Moser im Bergdorf Alpbach mit 80 Studenten die ersten "Internationalen Hochschulwochen", die 1949 den Namen "Europäisches Forum Alpbach" erhielten. Das Europäische Forum Alpbach hat inzwischen etliche Generationen von Intellektuellen und Politikern und damit die Europäische politische Kultur entscheidend mitgeprägt. Der Film erzählt diese Entwicklungen in spannenden Episoden, in denen prominente Denker, Politiker, Intellektuelle und Wissenschaftler, aber auch Bewohner des Alpendorfes ganz persönlich erzählen, wo und wie das "Dorf der Denker" ihren Lebensweg konkret beeinflusst hat. Die persönlichen Geschichten der Protagonisten bilden insgesamt ein facettenreiches Gesamtbild der intellektuellen Entwicklung und werden mit überwiegend noch unveröffentlichtem Super-8-Filmmaterial illustriert. Die Bergwelt rund um Alpbach wird in filmischen Begleitungen von Bergtouren der Teilnehmer 2014 in attraktiven Bildern eingearbeitet. Der Film bietet spannende und auch für ein breiteres Publikum interessante Einblicke in die "Station Alpbach" in den persönlichen Biografien von Persönlichkeiten wie Fritz Molden, Erwin Schrödinger, Karl Popper, Barbara Coudenhove-Kalergi, Hannes Androsch, Karl Schwarzenberg, Erhard Busek und anderen und zeigt auch den Stellenwert, den das Forum heute in Europa hat.