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Der dritte Teil der Dokumentarfilmreihe über die anerkannten Volksgruppen in Österreich widmet sich jener Volksgruppe, die als letzte anerkannt wurde - den österreichischen Roma. Die Dokumentation behandelt sowohl die geschichtlichen Wurzeln der Volksgruppe als auch das gegenwärtige Volksgruppenleben. Im geschichtlichen Teil wird die Situation der Roma, Sinti und Lovara in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie und der ersten Republik dargestellt. Ein Schwerpunkt liegt danach auf der Verfolgung in der NS-Zeit und dem Umgang mit den Verfolgten nach 1945. Ausführlich wird der Weg zur Anerkennung der Volksgruppe der Roma (als Überbegriff für Burgenland-Roma, Siniti, Lovara, Kaldera" und Arlije) nachgezeichnet. Der Hauptteil der Dokumentation ist der heutigen Situation der österreichischen Roma gewidmet. Das aktuelle Volksgruppenleben wird in den Bereichen Kultur, Sprache, Bildung und Vereinsleben dargestellt. Im Kulturbereich steht die lebendige Musikszene im Mittelpunkt. Bezüglich der Sprache der Roma, Sinti und Lovara wird das "Romani-Projekt" an der Universität Graz präsentiert, wo Lexika und Grammatiken zu den in Österreich am häufigsten gesprochenen Romani-Varianten entwickelt werden. Darüber hinaus werden Bildungsinitiativen (z.B. Romanes in der Volksschule) und Veranstaltungen, Ausstellungen und Theaterprojekte der unterschiedlichen Volksgruppenvereine porträtiert.