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Paul Grüninger - der vergessene Held an der Schweizer Grenze Ein auf wahren Begebenheiten basierendes Fernsehdrama. "Ich bin stolz darauf, vielen Hunderten von schwer Bedrängten das Leben gerettet zu haben! Meine Hilfeleistung an die Juden war begründet in meiner christlichen Weltauffassung! Die Politik ist die Kunst des Möglichen. Zu oft weicht das Recht dem Druck der Macht." (Paul Grüninger) Im August 1938 schliesst die Schweiz ihre Grenze für jüdische Flüchtlinge - ein Todesurteil. Doch nicht alle Beamten halten sich an die unmenschliche Weisung, die Hilfsbedürftigen zurück zu schicken. Paul Grüninger nützt bürokratische Lücken und setzt aus moralischer Überzeugung alles auf Spiel. Die Politik lässt ihn darauf hin fallen - Grüninger wird als Polizeihauptmann abgesetzt, das Bezirksgericht verurteilt ihn zu einer Geldstrafe. 32 Jahre später ehrt ihn Israel als "Gerechten der Völker". Bald danach, am 22. Februar 1972, stirbt Paul Grüninger im Alter von 80 Jahren vereinsamt und verarmt. Paul Grüninger (1891-1972) ist zu Recht als "Oskar Schindler" im Grenzgebiet zwischen Deutschland und der Schweiz in die Geschichte eingegangen: Er rettete 3000 Menschen das Leben.