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Der Schriftsteller Gerhard Roth streift durch den Schädelsaal im Naturhistorischen Museum, fotografiert die schmalen Betten im Flüchtlingslager Traiskirchen und beobachtet zwei Teenager beim Tanzunterricht im Wiener Blindeninstitut. Am Endes des Tages notiert er: " War ich nicht selbst oft meinem eigenen Tun gegenüber blind und habe mir falsche Vorstellungen über Menschen gemacht, weil ich ihre Geheimnisse nicht kannte?" In drei Etappen zu je 50 Minuten reist Elisabeth Scharang mit Gerhard Roth hinter die lichtabgewandten Kulissen von Wien. Begleitet von Roths essayistischen Off-Kommentaren und Fotonotizen tauchen sie mit Gerichtsmedizinern, Asylwerbern, Fischern, Archivaren und Gehörlosen in deren Mikrokosmos und den seelischen Untergrund der Stadt ein. Eine Melange aus imposanten Perspektiven und interessanten Begegnungen.