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Bogenmacher setzen alte Traditionen fort, doch gehören sie bald zu den letzten Meistern ihrer Zunft? Die Herstellung exklusiver Streichbögen ist immer noch echte Handwerkskunst. Dazu verwenden die Bogenmacher seit mehr als zweihundert Jahren das brasilianische Fernambukholz. Aber die Bestände in Brasilien gehen zur Neige und das wertvolle Brasilholz oder auch Caesalpinia Echinata zählt heute zu den geschützten Arten. Weltweit haben sich mehr als 250 Bogenmacher zu einer -Internationalen Initiative zur Erhaltung des Fernambukbaumes- (IPCI) zusammengeschlossen, die die wertvolle Pflanze durch Wiederaufforstung retten soll. Doch wie gedeihen die angepflanzten Schützlinge? Im Oktober 2019 besucht eine Gruppe österreichischer und deutscher IPCI-Mitglieder die brasilianische Mata Atlantica für einen Lokalaugenschein. Die 52min lange Dokumentation gewährt einzigartige Einblicke in die Handwerkskunst des Bogenbaus, lässt namhafte Musiker über die Vorzüge von Streichbögen aus Pernambucoholz sprechen und begleitet eine Gruppe von Bogenmachern auf ihrer Reise nach Serra Grande im brasilianischen Bundesstaat Bahia. Vor Ort werden einheimische Experten die Geschichte der Mata Atlantica, die ehrgeizigen Aufforstungsprojekte und die ökologische und kulturelle Bedeutung jenes Baumes erläutern, der vor vielen Jahren dem Land seinen Namen gab: Pau-Brasil, das Holz mit der Farbe von roter Glut.