• Kategorie
    Fernsehdokumentation
  • Produktionsunternehmen
    V-set GmbH
  • Gesamtherstellungskosten
    € 674.633
  • Fördersumme
    € 202.300
  • Fernsehsender
    ZDF; ORF (Österreichischer Rundfunk)
  • Länge
    2 x 52
  • Jahr
    2023
  • Förderinstitutionen
    FERNSEHFONDS AUSTRIA,Land Niederösterreich,Filmfonds Wien

Verbotenes Begehren - Meilensteine Queerer Geschichte

Wien, 1918: Die jüdische Großbürgertochter Gretl Csonka kämpft um ihr Recht, Frauen zu lieben. Dazu muss sie eine Zwangstherapie bei Sigmund Freud überstehen, eine Zweckehe mit einem Mann eingehen und letztlich vor den Nazis nach Kuba fliehen. Ausgehend von der Geschichte der Gretl Csonka zeigt der Film in zwei Teilen die Anfänge der queeren Bewegung im Wien und Berlin der Zwischenkriegszeit – und deren Vernichtung durch die Nazis. Diese erfährt der junge Wiener Postbeamte Josef Kohout am eigenen Leib. Wegen seiner Homosexualität muss er fünf Jahre lang im KZ ums Überleben kämpfen. Als erster schwuler KZ-Häftling überhaupt erzählt er nach dem Krieg seine Geschichte. Das Buch „Die Männer mit dem Rosa Winkel“ wird zum Schlüsselwerk der Schwulenbewegung der 1970er und 80er Jahre. Doch Kohout wagt es nicht, zu Lebzeiten seinen eigenen Namen zu verwenden. Denn auch nach dem Ende des Naziterrors gehen Verfolgung und Diskriminierung queerer Personen noch Jahrzehnte weiter.