Telekom Monitor Jahresbericht 2017

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Inhalt Inhaltsverzeichnis RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 Vorwort Marktübersicht Endkundenumsätze aus Mobilfunk, Breitband, Festnetz und Mietleitungen Gesamtumsätze aus Telekommunikation Anschlüsse für Festnetz-Sprachtelefonie Breitband- und Bündelprodukte Endkundenminuten im Mobil- und Festnetz Datenvolumen im Fest- und Mobilnetz Festes und mobiles Datenvolumen pro Anschluss Beschäftigte im Telekomsektor Investitionen Tabellen 1 2 Mobilfunk Mobilfunkpenetration 3 4 Endkundenumsätze Mobilfunk Gesprächsminuten Endkundenmarkt SMS Datenvolumen Endkundenmarkt Genutzte SIM-Karten Minuten und SMS pro SIM-Karte Gesamtumsatz Mobilfunk Portierung mobiler Rufnummern Preisindex Mobilfunk Tabellen Breitband und Bündelprodukte Breitbandanschlüsse im Fest- und Mobilnetz Breitbandpenetration Endkundenbreitbandanschlüsse nach Bündelkategorie – Festnetz Umsätze Bündelprodukte Tabellen Festnetz Festnetzanschlüsse Festnetzpenetration Carrier-Preselection- und Call-by-Call-Nutzung 5 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 37 38 39 40 41 42 45 46 47 48 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017

Inhalt 49 50 51 52 53 54 55 56 57 63 64 65 66 67 68 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 85 96 5 6 Festnetz-Endkundenumsätze Privatkundensegment Festnetz-Endkundenumsätze Geschäftskundensegment Gesprächsminuten Endkundenmarkt Durchschnittlich aus dem Festnetz telefonierte Minuten Minuten Vorleistungsmarkt Umsätze Vorleistungsmarkt Genutzte geograﬁsche Rufnummern Genutzte Diensterufnummern Tabellen Mietleitungen Anzahl Mietleitungen und Ethernetdienste im Endkundenbereich Umsatz Mietleitungen und Ethernetdienste im Endkundenbereich Anzahl terminierender Segmente Umsatz aus Mietleitungen und Ethernetdiensten am Vorleistungsmarkt Tabellen Internationale Vergleiche und Technologiekennzahlen Mobilfunkpenetrationsrate 2015 bis 2016 Zusammenschaltungsentgelte für Terminierung in Mobilnetzen Roaming – Endkundenmarkt Entwicklung des Datenvolumens innerhalb der EU und des EWR Roaming – Endkundenmarkt Entwicklung Verkehrsmengen pro Teilnehmer und Monat Roaming – Vorleistungsmarkt Penetrationsrate bei festem Breitband Penetrationsrate bei mobilem Breitband Marktanteile der Incumbents Verfügbarkeit von Computer, Internet und Breitband in Haushalten Global Competitiveness Index Digital Economy and Society Index (DESI) Bruttoinlandsausgaben für F&E absolut und als Anteil am BIP 7 Erläuterungen und Glossar Impressum RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017

Vorwort Vorwort Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser, in dieser Ausgabe des RTR Telekom Monitors erwarten Sie einige Neuerungen und Veränderungen! Die Kommunikations-Erhebungs-Verordnung (KEV), die uns ermächtigt, bei den Telekom-Betreibern quartalsweise Daten zu erheben und die somit als Herzstück des RTR Telekom Monitors angesehen werden kann, wurde novelliert und trat mit 1. Oktober 2017 in Kraft. Die Novelle 2017 trägt der Weiterentwicklung der Telekommunikationsmärkte und der Veränderung der Produktlandschaft in den Bereichen Breitband und Mobilfunk sowie dem veränderten Nutzungsverhalten von Endkunden Rechnung. So gibt es ab sofort beispielsweise Daten zum festen Datenvolumen, eine neue Unterscheidung der Umsätze und SIM-Karten im Bereich Mobilfunk oder eine neue Kategorisierung der Bandbreiten bei Mietleitungen und Ethernetdiensten. Die geänderte Datenlage machte im Vergleich zu den Vorjahren oftmals eine Adaptierung der Grafiken erforderlich. War dies der Fall, haben wir das für Sie entsprechend angemerkt und deutlich gekennzeichnet. Der Fokus im vorliegenden Jahresbericht liegt zudem auf Jahresvergleichen und der Platzierung Österreichs in einschlägigen Rankings. Wir geben außerdem einen Einblick in das internationale Umfeld und haben das Thema Roaming erörtert. Auf Grund der Vielzahl an Themen mit Internetbezug sowie der enormen Bedeutung des Internets für Wirtschaft und Gesellschaft werden wir in Kürze eine neue Publikation der Öffentlichkeit vorstellen, die das Thema Internet/Breitband sehr facettenreich darstellen und vier Mal pro Jahr erscheinen wird. Daten und Auswertungen, die wir mit Hilfe des RTR-Netztests zur Verfügung stellen können, werden Sie hinkünftig in dieser neuen Publikation finden. Abschließend möchte ich Ihren Blick auch auf unser Open Data Portal lenken: Die aktuellen Daten zum RTR Telekom Monitor und auch ältere auf Basis der KEV erhobene Daten (Daten seit dem 1. Quartal 2012) stehen als Open Data unter https://www.rtr.at/de/inf/odKEV zur Verfügung. Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre! Mag. Johannes Gungl Geschäftsführer Fachbereich Telekommunikation und Post RTR RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017

01 Marktübersicht 1 Marktübersicht Endkundenumsätze aus Mobilfunk, Breitband, Festnetz und Mietleitungen Gesamtumsätze aus Telekommunikation Anschlüsse für Festnetz-Sprachtelefonie Breitband- und Bündelprodukte Endkundenminuten im Mobil- und Festnetz Datenvolumen im Fest- und Mobilnetz Festes und mobiles Datenvolumen pro Anschluss Beschäftigte im Telekomsektor Investitionen Tabellen 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17

Kapitel 1 Marktübersicht Endkundenumsätze aus Mobilfunk, Breitband, Festnetz und Mietleitungen 2017 wurden fast 3,7 Milliarden Euro am Endkundenmarkt umgesetzt 11 108 11 101 11 105 12 103 10 102 10 98 10 97 10 96 9 94 9 90 9 90 24 91 199 202 204 207 210 212 212 213 217 221 224 230 561 565 586 572 575 584 596 591 586 580 589 596 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 Die Abbildung beinhaltet Umsätze aus den Kategorien Mobilfunk, Breitband (im Festnetz), Bündelprodukte, Festnetz-Sprachtelefonie sowie Mietleitungen (siehe Glossar). • Im Jahr 2017 wurden am Endkundenmarkt mit Telekommunikati- onsdiensten insgesamt 3,662 Milliarden Euro umgesetzt. Im Jahr davor waren es 3,626 Milliarden Euro. • 64,3 % davon entfielen 2017 auf Mobilfunkumsätze, das sind 2,352 Milliarden Euro (+ 0,3 % gegenüber 2016). • 892,7 Millionen Euro kommen aus Breitband- und Bündelprodukten. Gegenüber dem Jahr 2016 ist das eine deutliche Steigerung um 5,4 %. • Die Umsätze aus Festnetz-Sprachtelefonie machten 2017 mit rund 365,1 Millionen Euro rund 10 % des Gesamtumsatzes auf Endkun- denseite aus und sind gegenüber dem Jahr 2016 um 7,1 % gesunken. • Mietleitungsumsätze kamen 2017 auf 51,9 Millionen Euro. Ein di- rekter Jahresvergleich ist aufgrund geänderter Abfrageinhalte im 4. Quartal 2017 (siehe Glossar) nur bedingt möglich. Mietleitungs- umsätze machten nur 1,1 % des Gesamtumsatzes aus. 8 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 01002003004005007006008009001.000MobilfunkBreitband inkl. BündelFestnetzMietleitungenin Millionen Euro

Kapitel 1 Marktübersicht Gesamtumsätze aus Telekommunikation Endkundenumsätze machen rund 90 % des Gesamtumsatzes aus 91 95 98 94 97 96 105 103 106 104 117 113 879 879 906 894 897 905 914 911 907 902 913 941 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • Der Gesamtumsatz der Branche setzt sich aus Endkundenumsät- zen und Vorleistungsumsätzen (siehe Glossar) zusammen. Der Gesamtumsatz 2017 betrug 4,102 Milliarden Euro, um 1,8 % mehr als im Jahr davor. • Vorleistungsumsätze machten 2017 439,6 Millionen Euro (+ 9,3 % gegenüber 2016) und damit rund 10,7 % des Gesamtumsatzes aus. Während am Endkundenmarkt Dienste direkt an Endkunden angeboten werden, bezeichnet der Vorleistungsmarkt den Markt, auf dem sich Telekommunikationsunternehmen gegenseitig Leistungen anbieten. In der Graﬁk sind Endkunden sowie Vorleistungsumsätze getrennt dargestellt. RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 9 02004006008001.0001.200Summe EndkundenumsätzeSumme Vorleistungsumsätzein Millionen Euro

Kapitel 1 Marktübersicht Anschlüsse für Festnetz-Sprachtelefonie Rückgang der Festnetzanschlüsse setzt sich 2017 fort 2.519 2.508 2.503 2.506 2.525 2.515 2.513 2.504 2.485 2.462 2.467 2.449 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • Ende 2017 gab es in Österreich rund 2,4 Millionen Festnetzan- schlüsse. Gegenüber Ende 2016 bedeutet das einen weiteren Rück- gang und zwar um 2,2 %. Die Abbildung stellt die Gesamtanzahl der Festnetz-Sprachtelefonieanschlüssen in Haushalten und Unternehmen dar, unabhängig davon, über welche Infrastruktur diese realisiert sind (z.B. Kupferdoppelader, Koaxialkabel oder Glasfaser). Inkludiert sind auch jene Anschlüsse, die als Voice-over- Broadband-Anschlüsse realisiert sind (siehe Glossar). 10 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 05001.0001.5002.0002.5003.000feste Sprachanschlüssein Tausend

Kapitel 1 Marktübersicht Breitband- und Bündelprodukte Drei Viertel der festen Breitbandanschlüsse im Bündel bezogen 1.783 1.796 1.813 1.835 1.844 1.854 1.868 1.873 1.877 1.871 1.859 1.852 560 562 566 580 584 583 590 608 608 601 600 609 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • Ende 2017 wurden knapp 2,5 Millionen feste Breitband- und Bün- delprodukte registriert, um 0,2 % weniger als Ende 2016. • 608.600 davon sind feste Breitbandprodukte ohne Bündel (Stand-Alone). Gegenüber 2016 sind das um 0,2 % mehr. • Um etwa 1,1 % geringer ist die Anzahl der Bündelprodukte, die festes Breitband beinhalten. In absoluten Zahlen sind das 1.851.900 Produkte. • Ab dem 4. Quartal 2017 werden zudem auch Bündelprodukte ab- gefragt, die kein festes Breitband beinhalten (z.B. Sprache und TV, Sprache und mobil, TV und mobil). Davon gab es Ende 2017 rund 16.200 (nicht in der Grafik dargestellt). In der Abbildung wird die Anzahl der an Endkundinnen und Endkunden verkauften Breitbandprodukte – basierend auf eigener Infrastruktur oder entbündelter Leitung, nicht aber auf Basis zugekaufter Infrastruktur – dargestellt. Bei den Breitbandprodukten kann es sich um Festnetz-Breitband handeln, das ohne ein anderes Produkt verkauft wird (Stand-Alone), oder um eine Kombination von Festnetz-Breitband mit einem oder mehreren anderen Produkten (Bündelprodukt). RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 11 05001.0001.5002.0002.5003.000Festes Breitband Stand-AloneBündel mit festem Breitbandin Tausend

Kapitel 1 Marktübersicht Endkundenminuten im Mobil- und Festnetz Mehr Gesprächsminuten dank Mobilfunk 835 778 770 759 759 723 692 711 698 652 618 641 5.407 5.319 4.907 5.220 4.978 5.033 5.038 5.339 5.312 5.237 5.094 5.488 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • Die Grafik veranschaulicht einen lang anhaltenden Trend. Die An- zahl der Gesprächsminuten im Festnetz geht zurück, die der Mo- bilfunkminuten nimmt zu. • In Summe wurden 2017 rund 23,739 Milliarden Minuten telefo- niert, um 2,0 % mehr als 2016. Die Abbildung weist die technischen Minuten (in Millionen) aus Gesprächen ins inländische Festnetz, zu inländischen Mobilfunknetzen, ins Ausland, zu Diensterufnummern und Auskunftsdiensten aus. • 89 % stammen aus dem Bereich Mobilfunk (21,066 Milliarden Mi- nuten), der gegenüber 2016 um 3,3 % zugelegt hat. • Die übrigen 11 % machen Festnetzminuten aus (2,609 Milliarden Minuten), die damit gegenüber 2016 um 9,6 % zurückgegangen sind. 12 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 01.0002.0003.0004.0005.0007.0006.000Minuten MobilnetzMinuten Festnetzin Millionen

Kapitel 1 Marktübersicht Datenvolumen im Fest- und Mobilnetz Doppelt so viel Datenvolumen im Festnetz wie im Mobilfunk 648.700 (67 %) 310.400 (33 %) • Im 4. Quartal 2017 sind erstmals auch Daten zum festen Datenvo- lumen verfügbar. Eine erste Bestandsaufnahme zeigt, dass über feste Breitbandanschlüsse in Österreich etwa doppelt so viel Da- tenvolumen verbraucht wird wie über das Mobilnetz. • Rund 648.700 Terabyte Festnetz-Datenvolumen stehen rund 310.400 Terabyte mobilen Datenvolumens gegenüber. In Summe wurden damit im 4. Quartal des Jahres 2017 rund 959.000 Terabyte an Daten konsumiert. Die Abbildung zeigt das verbrauchte Up- und Downloadvolumen sowohl am Mobilfunk- als auch am Festnetz-Endkundenmarkt in Terabyte (1 Terabyte = 1.024 Gigabyte = 1.048.576 Megabyte). RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 13 Datenvolumen mobiles BreitbandDatenvolumen festes Breitbandin Terabyte

Kapitel 1 Marktübersicht Festes und mobiles Datenvolumen pro Anschluss Durchschnittlich 88 Gigabyte im Monat bei festen Breitbandanschlüssen 88 Festnetz 47 4 Mobilfunk - Datentarife mit ﬁxem monatlichen Entgelt (ohne inklud. Min/SMS) Mobilfunk - Smartphonebündel und Datentarife ohne ﬁxes monatliches Entgelt • Berechnet man das durchschnittlich pro Anschluss und Monat im 4. Quartal 2017 verbrauchte Datenvolumen, so ergeben sich für feste Breitbandanschlüsse rund 88 Gigabyte Up- und Download, für mo- bile Datentarife (wie Cubes, Dongles und andere dezidierte Datenta- rife ohne inkludierte Minuten und SMS) rund 47 Gigabyte pro Monat und aktiven mobilen Breitbandanschluss (bei mobilen Breitband- anschlüssen gibt es ein Aktivitätskriterium – sie werden nur ge- zählt, wenn mindestens einmal im Quartal ein Internetzugriff er- folgt ist). • Bei anderen Mobilfunktarifen (Smartphonebündel mit inkludier- ten Daten sowie Tarifen ohne inkludiertes Datenvolumen) ist der Verbrauch deutlich geringer – pro Anschluss und Monat ergibt sich ein durchschnittliches Up- und Downloadvolumen von rund 4 Gigabyte. Die Abbildung zeigt das verbrauchte Up- und Downloadvolumen am Festnetz- und Mobilfunk-Endkundenmarkt pro Anschluss und Monat in Gigabyte. Zur Berechnung wird das Datenvolumen des Quartals durch die Anzahl der Anschlüsse dividiert, bei denen von Kundenseite mind. einmal im betreffenden Quartal ein Internetzugriff erfolgt ist (dividiert durch drei um den Wert pro Monat zu erhalten). 14 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 0102030405070608090100Datenvolumen in Gigabyte pro Anschluss und Monat

Kapitel 1 Marktübersicht Beschäftigte im Telekomsektor Kaum Änderungen beim Personalstand 1.460 1.400 1.370 1.360 1.250 1.290 1.210 1.260 1.280 1.250 1.150 1.180 12.650 12.620 12.660 12.560 12.600 12.580 12.560 12.500 12.560 12.600 12.700 12.700 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • 13.880 Personen waren Ende 2017 im Bereich Telekom beschäftigt, das sind 30 Personen mehr als Ende 2016. • Die Zahl der eigenen Angestellten blieb mit 12.700 gleich, die Anzahl von Leasingpersonal-Vollzeitäquivalenten nahm auf 1.180 zu. Die Abbildung stellt die Anzahl der Beschäftigten (in Vollzeitäquivalenten) im Telekomsektor dar, unterschieden nach direkt bei Telekomunternehmen Beschäftigten bzw. Leasingpersonal und freien Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeitern. Bei der Interpretation dieser Zahlen ist zu beachten, dass hier nur im Telekomsektor beschäftigtes Personal enthalten ist. Nicht berücksichtigt werden die Beschäftigten der Zulieferindustrie, externe Callcenter- Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter sowie ausgelagerte Arbeitsplätze. RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 15 02.0004.0006.0008.00010.00016.00014.00012.000Mitarbeiterinnen und MitarbeiterLeasingpersonal

Kapitel 1 Marktübersicht Investitionen 634 Millionen Euro wurden im Jahr 2017 investiert 14,6 497,0 2.016,8 2013 10,1 532,7 9,3 2014 6,3 645,9 9,3 2015 7,5 588,9 4,1 2016 7,1 626,4 2017 • 2017 wurden Investitionen in der Höhe von 633,6 Millionen Euro getätigt. Das sind um 5,5 % mehr als 2016. • In der Summe enthalten sind Investitionen in technische Infra- struktur in Höhe von 626,4 Millionen Euro (+ 6,4 %) und Investitio- nen in Vertrieb und Kundenservice im Ausmaß von 7,1 Millionen Euro (- 4,4 %). • Neu ist auch die Abfrage erhaltener Förderungen. Gerade bei der Investition in Infrastruktur im Zuge des Breitbandausbaus werden von Bund, Ländern und EU Förderungen ausgeschüttet. 2017 machten diese nach Angaben der Betreiber in Summe rund 400.000 Euro aus (nicht in der Grafik dargestellt), das entspricht aber bei weitem nicht der gesamten Fördersumme. • Für 2018 ist wieder mit einem deutlichen Anstieg des Investitions- volumens zu rechnen, da insbesondere Versteigerungen im Fre- quenzbereich 3,4 bis 3,8 GHz anstehen. Die Abbildung zeigt die Entwicklung der Investitionen in technische Infrastruktur sowie in Vertrieb und Kundenservice auf Jahresbasis. Die Werte beruhen teilweise auf Schätzungen, daher lässt sich der exakte Gesamtinvestitionswert nicht genau bestimmen. Das ausgewiesene Investitionsvolumen umfasst nur jene Investitionen, die direkt von den Telekomunternehmen getätigt wurden. Nicht enthalten sind Investitionen der vor- und nachgelagerten Industriezweige. Unter Förderungen werden sämtliche tatsächlich ausbezahlte Fördermittel des Bundes, der Länder und Gemeinden sowie der Europäischen Union erfasst. 16 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 05001.0001.5002.0002.5003.000Inv. in FrequenzenInv. in techn. InfrastrukturInv. in Vertrieb und Kundenservicein Millionen Euro

Kapitel 1 Marktübersicht TABELLE 01: ENDKUNDENUMSÄTZE AUS MOBILFUNK, BREITBAND, FESTNETZ UND MIETLEITUNGEN (IN MILLIONEN EURO) SIEHE SEITE 8 Mobilfunk Breitband inkl. Bündel Festnetz Mietleitungen 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 561 565 586 572 575 584 596 591 586 580 589 596 199 202 204 207 210 212 212 213 217 221 224 230 108 101 105 103 102 98 97 96 94 90 90 91 11 11 11 12 10 10 10 10 9 9 9 24 TABELLE 02: GESAMTUMSÄTZE AUS TELEKOMMUNIKATION (IN MILLIONEN EURO) SIEHE SEITE 9 Summe Endkunden Summe Vorleistungen SUMME 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 879 879 906 894 897 905 914 911 907 902 913 941 91 95 98 94 97 96 105 103 106 104 113 117 971 975 1.004 988 994 1.001 1.019 1.014 1.013 1.005 1.025 1.058 TABELLE 03: ANSCHLÜSSE FÜR FESTNETZ-SPRACHTELEFONIE (IN TAUSEND) SIEHE SEITE 10 feste Sprachanschlüsse 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 2.519 2.508 2.503 2.506 2.525 2.515 2.513 2.504 2.485 2.462 2.467 2.449 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 17

Kapitel 1 Marktübersicht TABELLE 04: BREITBAND- UND BÜNDELPRODUKTE (IN TAUSEND) SIEHE SEITE 11 Festes Breitband Stand-Alone Bündel mit festem Breitband 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 560 562 566 580 584 583 590 608 608 601 600 609 1.783 1.796 1.813 1.835 1.844 1.854 1.868 1.873 1.877 1.871 1.859 1.852 TABELLE 05: ENDKUNDENMINUTEN IM MOBIL- UND FESTNETZ (IN MILLIONEN) SIEHE SEITE 12 Minuten Festnetz Minuten Mobilnetz 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 835 778 759 770 759 723 692 711 698 652 618 641 5.407 5.319 4.907 5.220 4.978 5.033 5.038 5.339 5.312 5.237 5.094 5.488 TABELLE 06 : DATENVOLUMEN IM FEST- UND MOBILNETZ (IN TERABYTE) SIEHE SEITE 13 Datenvolumen mobiles Breitband Datenvolumen festes Breitband (ab Q4/2017) 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 59.100 64.800 76.200 99.200 109.900 124.500 142.900 194.200 223.100 235.200 266.800 310.400 648.700 18 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017

Kapitel 1 Marktübersicht TABELLE 07: FESTES UND MOBILES DATENVOLUMEN PRO ANSCHLUSS SIEHE SEITE 14 Festnetz Mobilfunk - Datentarife mit ﬁxem monatlichem Entgelt (ohne inkl. Min/SMS) Mobilfunk - Smartphone- bündel und Datentarife ohne ﬁxes monatl. Entgelt Datenvolumen in GB pro Anschluss und Monat 88 47 4 TABELLE 08: BESCHÄFTIGTE IM TELEKOMSEKTOR SIEHE SEITE 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Leasingpersonal 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 12.650 12.620 12.660 12.560 12.600 12.580 12.560 12.500 12.560 12.600 12.700 12.700 1.460 1.400 1.370 1.360 1.250 1.290 1.210 1.260 1.280 1.250 1.150 1.180 TABELLE 09: INVESTITIONEN (IN MILLIONEN EURO) SIEHE SEITE 16 Inv. in Frequenzen Inv. in techn. Infrastruktur Inv. in Vertrieb und Kundenservice Summe erhaltener Förderungen 2013 2014 2015 2016 2017 2.016,8 9,3 9,3 4,1 497,0 532,7 645,9 588,9 626,4 14,6 10,1 6,3 7,5 7,1 0,4 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 19

02 Mobilfunk 2 Mobilfunk Mobilfunkpenetration Endkundenumsätze Mobilfunk Gesprächsminuten Endkundenmarkt SMS Datenvolumen Endkundenmarkt Genutzte SIM-Karten Minuten und SMS pro SIM-Karte Gesamtumsatz Mobilfunk Portierung mobiler Rufnummern Preisindex Mobilfunk Tabellen 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32

Kapitel 2 Mobilfunk Mobilfunkpenetration Mobilfunkpenetrationsrate stieg auch 2017 169,3 % 148,5 % 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 Quelle für Bevölkerungszahl: Statistik Austria • Die Mobilfunkpenetrationsrate stieg im Laufe des Jahres 2017 ins- gesamt betrachtet (inklusive M2M-SIM-Karten) um 6,7 Prozent- punkte an. Lag sie Ende 2016 bei 162,6 % der Bevölkerung, machte sie im 4. Quartal 2017 schon 169,3 % aus. • Betrachtet man allerdings dieselbe Rate ohne M2M-SIM-Karten, so fiel diese im selben Zeitraum von 154,4 % auf 148,5 % (- 5,9 Pro- zentpunkte). • Die Anzahl der M2M-SIM-Karten stieg in diesem Zeitraum also deutlich – von rund 720.000 Ende 2016 auf fast 1,8 Millionen Ende 2017. Nicht alle diese SIM-Karten kommen allerdings in Österreich zum Einsatz. So werden zum Beispiel Fahrzeuge eines deutschen Automobilkonzerns weltweit mit M2M-Mobilfunk von T-Mobile Austria ausgestattet. Die Mobilfunkpenetrationsrate berechnet sich aus der Anzahl der aktivierten SIM-Karten dividiert durch die Bevölkerungszahl. Diese Kennzahl stellt also dar, wie viele SIM-Karten jede Einwohnerin bzw. jeder Einwohner (ﬁktiv) durchschnittlich besitzt. Allerdings sind hier auch die von Unternehmen genutzten SIM- Karten bzw. Machine-to-Machine-SIM-Karten (M2M) in die Berechnung miteinbezogen. 22 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 0 %20 %40 %60 %80 %120 %100 %180 %160 %140 %inkl. M2M-SIM-Kartenexkl. M2M-SIM-Karten

Kapitel 2 Mobilfunk Endkundenumsätze Mobilfunk Geringes Wachstum bei Mobilfunk-Endkundenumsätzen 74 24 2 79 24 2 88 26 2 81 24 2 84 24 4 82 25 3 86 21 4 85 20 5 83 18 6 86 18 5 89 19 4 356 353 356 358 361 365 413 417 419 414 417 105 107 113 107 101 109 71 65 59 58 60 444 152 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • • Im Jahr 2017 wurden mit Mobilfunk-Endkundenumsätzen rund 2,352 Milliarden Euro umgesetzt. Das entspricht einem minimalen Plus von 0,3 % gegenüber dem Jahr 2016. Im 4. Quartal 2017 wurden insgesamt rund 596 Millionen Euro um- gesetzt. Davon entfiel rund ein Viertel auf reine Datentarife (151,9 Millionen Euro), der Rest auf andere Tarife (444,1 Millionen Euro). Dargestellt werden hier alle Endkunden- Umsätze im Mobilfunk. Die detaillierte Unterscheidung zwischen Bündelumsätzen sowie Umsätzen, die eindeutig einer Kategorie (Sprache, SMS, Daten) zuordbar sind (siehe Glossar), wurde ab dem 4. Quartal 2017 mit der Unterscheidung zwischen reinen Datentarifen (ohne Sprache/SMS) und anderen Tarifen ersetzt (jeweils inkl. dazugehöriger Einmalentgelte, Überschreitungsentgelte, usw.). RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 23 0100200300400500700600in Millionen EuroVerbindungsentgelt SpracheSonstiges EntgeltEntgelt für Daten- und DatenmehrwertdiensteReine DatentarifeSonstige TarifeBündelprodukte und GrundentgelteEntgelt für SMS

Kapitel 2 Mobilfunk Gesprächsminuten Endkundenmarkt Anzahl der Gesprächsminuten steigt im letzten Quartal des Jahres wieder an 5.407 5.319 4.907 5.220 4.978 5.033 5.038 5.339 5.312 5.237 5.094 5.488 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • Im Jahr 2017 wurde insgesamt 21,131 Milliarden Minuten im Mo- bilfunknetz telefoniert. Dies bedeutet einen Anstieg von 3,6 % im Vergleich zum Jahr 2016. • Damit zeigt sich zum ersten Mal seit 2012 wieder ein Anstieg der Mobilfunk-Gesamtminuten im Jahresvergleich. Von 2012 bis 2016 gingen diese kontinuierlich zurück. In der Abbildung sind technisch gemessene Gesprächsminuten (siehe Glossar) im Mobilfunk dargestellt. Dazu zählen Minuten aus Sprachtelefonie inkl. Sprachmehrwertdiensten, nicht aber Non- Voice-Dienste oder Videotelefonie. 24 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 01.0002.0003.0004.0005.0006.000Gesprächsminuten Endkundenmarkt (technisch gemessen)in Millionen

Kapitel 2 Mobilfunk SMS Anzahl der gesendeten SMS sinkt weiter 975 949 857 881 772 765 732 736 663 655 607 622 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • Im 4. Quartal 2017 wurden rund 622 Millionen SMS versandt, dies entspricht einem Plus von 2,5 % gegenüber dem Vorquartal. Im Jahresvergleich wurden 2017 jedoch deutlich weniger SMS ver- sandt als im Jahr davor, in Summe rund 2,547 Milliarden SMS (- 15,2 % im Vergleich zum Jahr 2016). Damit setzt sich der rückläu- fige Trend der letzten Jahre fort. In der Abbildung dargestellt ist die Anzahl der im jeweiligen Quartal versandten SMS (technisch gemessen). Der Begriff „technisch gemessen“ bedeutet bei SMS – ähnlich wie bei Gesprächsminuten – dass auch SMS berücksichtigt werden, die der Endkundin bzw. dem Endkunden nicht direkt verrechnet werden (z.B. im Grundentgelt oder in Flatrates enthaltene SMS). MMS sind nicht enthalten. RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 25 02004006008001.0001.200Gesendete SMS (technisch gemessen)in Millionen

Kapitel 2 Mobilfunk Datenvolumen Endkundenmarkt Über eine Million Terabyte Up- und Download im Mobilnetz 72.100 238.300 194.200 223.100 235.200 266.800 99.200 109.900 124.500 142.900 59.100 64.800 76.200 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • • Insgesamt wurden im Jahr 2017 rund 1.035.500 Terabyte Daten im Mobilnetz verbraucht, was einem Anstieg um 81,2 % vergli- chen mit dem Jahr 2016 entspricht. Damit setzt sich der starke Aufwärtstrend fort. Das konsumierte Datenvolumen stieg in den letzten Jahren exponentiell an. Im 4. Quartal 2017 wurden 310.400 Terabyte mobile Daten konsu- miert. Davon entfielen 76,8 % auf reine Datentarife und 23,2 % auf andere Tarife (z.B. Smartphonebündel). Die Abbildung zeigt das verbrauchte Up- und Downloadvolumen am Mobilfunk- Endkundenmarkt in Terabyte (1 Terabyte = 1.024 Gigabyte = 1.048.576 Megabyte). Ab dem 4. Quartal 2017 wird zwischen Datenvolumen in reinen Datentarifen (ohne Sprache/SMS) sowie in allen anderen Tarifen (z.B. Smartphone-Tarifen) unterschieden. 26 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 050.000100.000150.000200.000250.000350.000300.000Summe DatenvolumenReine DatentarifeSonstige Tarifein Terabyte

Genutzte SIM-Karten Starker Anstieg bei M2M-SIM-Karten 12.980 13.040 13.280 13.470 13.570 13.550 13.950 14.260 14.390 14.630 14.880 Kapitel 2 Mobilfunk 10.860 4.080 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • Ende 2017 waren rund 14,9 Millionen genutzte SIM-Karten im Um- lauf. Dies entspricht einem Zuwachs von 4,7 % gegenüber Ende 2016. • Von dieser Gesamtzahl an SIM-Karten entfielen rund 4,1 Millio- nen auf reine Datentarife und knapp 10,8 Millionen SIM-Karten auf sonstige Tarife. • Rund 1,8 Millionen SIM-Karten wurden Ende 2017 explizit als M2M-SIM-Karten ausgewiesen. Damit stieg die Anzahl an M2M- SIM-Karten um 154,9 % verglichen mit dem Wert Ende 2016. In der Abbildung ist die Anzahl der genutzten, aktiven SIM-Karten (Prepaid und Postpaid) dargestellt. Aktiv bedeutet im Falle von Postpaid-SIM-Karten, dass ein Kunde einen gültigen Vertrag hat. Bei Prepaid ist ab dem 4. Quartal 2017 ein Aktivitätskriterium vorgegeben: Eine Prepaid-SIM-Karte gilt nur dann als aktiv, wenn mindestens einmal im betreffenden Quartal ein Anruf getätigt oder erhalten, eine SMS oder MMS gesendet oder Daten konsumiert wurden. Ab dem 4. Quartal 2017 wird zwischen reinen Datentarifen und sonstigen Tarifen (inkl. M2M) unterschieden. RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 27 02.0004.0006.0008.00010.00016.00014.00012.000SIM-KartenDatentarifeSonstige Tarifein Tausend

Kapitel 2 Mobilfunk Minuten und SMS pro Monat 168 Minuten und 19 SMS pro Monat im 4. Quartal 2017 168 Minuten / Teilnehmer / Monat SMS / Teilnehmer / Monat 19 • Im Berichtsjahr 2017 wurden im Durchschnitt pro Monat rund 168 Minuten telefoniert und 19 SMS versendet. Basis für die Berech- nung sind alle nicht reinen Datentarife. Das waren Ende 2017 rund 10,9 Millionen. Die Graﬁk zeigt die durchschnittliche Anzahl der telefonierten Minuten und der gesendeten SMS pro Monat des Quartals. Die Werte errechnen sich aus einem Drittel der Gesprächsminuten sowie Anzahl gesendeter SMS dividiert durch die Summe der aktiven SIM-Karten der Kategorie „sonstige Tarife“ (d.h. keine reinen Datentarife, da davon auszugehen ist, dass diese nur bzw. vor allem für Daten genutzt werden) zum Ende eines Quartals. 28 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 020406080100140120160180Durchschnittliche Nutzung Minuten und SMS pro Monat

Kapitel 2 Mobilfunk Gesamtumsatz Mobilfunk Vorleistungsumsätze steigen, Endkundenumsätze stagnieren 55 58 61 59 63 61 68 60 65 63 72 73 561 565 586 572 575 584 596 591 586 580 589 596 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • Der Gesamtumsatz aus Endkunden- und Vorleistungsumsätzen im Mobilfunk machte im Jahr 2017 rund 2,625 Milliarden Euro aus. Somit konnte ein geringes Umsatzplus von 1 % im Vergleich zum Jahr 2016 erzielt werden. Die Abbildung zeigt die Mobilfunk-Umsätze am Endkunden- und Vorleistungsmarkt (siehe Glossar). • Davon machten Endkundenumsätze im Mobilfunk 2,352 Milliar- den Euro aus (geringes Plus von 0,3 %). • Vorleistungsumsätze stiegen im Jahr 2017 um 7,7 % auf rund 272,5 Millionen Euro. Sie machten damit 10,4 % des Jahresumsatzes im Mobilfunk aus. RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 29 0100200300400500800700600EndkundenumsätzeVorleistungsumsätzein Millionen Euro

Kapitel 2 Mobilfunk Portierung mobiler Rufnummern Anzahl der Portierungen im Steigen 53.150 48.890 39.410 51.590 55.460 47.650 53.300 68.640 65.010 65.520 50.984 66.120 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • Im Jahr 2017 wurden bei Mobilfunk-Betreibern insgesamt 247.634 Portiervorgänge verzeichnet. • Vergleicht man diesen Wert mit dem Vorjahreswert, so stieg die Anzahl der Portiervorgänge um 10 %. Portierung bezeichnet den Wechsel einer Kundin bzw. eines Kunden zu einem anderen Anbieter unter Mitnahme der Rufnummer. Es werden die bei einem Betreiber in einem Quartal verzeichneten Portiervorgänge/Importe von Rufnummern abgebildet. Das sind bei Mobilfunkbetreibern SIM-Karten, im Festnetz Teilnehmernummern. Rückportierungen (z.B. nach Kündigung durch eine Teilnehmerin bzw. einen Teilnehmer) sind nicht als Portiervorgang zu werten. Portiert eine Teilnehmerin bzw. ein Teilnehmer mehrmals innerhalb eines Quartals („subsequent porting“), wird jeder dieser Portiervorgänge einzeln gezählt. 30 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 010.00020.00030.00040.00050.00080.00070.00060.000Anzahl Portiervorgänge mobiler Rufnummern

Kapitel 2 Mobilfunk Preisindex Mobilfunk Stabiles Mobilfunk-Preisniveau im 1. Quartal 2018 März 2015 Juni 2015 Sept. 2015 Dez. 2015 März 2016 Juni 2016 Sept. 2016 Dez. 2016 März 2017 Juni 2017 Sept. 2017 Dez. 2017 März 2018 • Betrachtet man nur das 1. Quartal 2018, so hat sich beim Mobil- funkpreisindex vergleichsweise wenig getan. Der Gesamtindex schwankte nur geringfügig: Ende März lag er um 0,5 Prozentpunk- te über dem Wert von Dezember 2017. • Im Jahresverlauf zeigt sich jedoch insgesamt eine stärkere Ten- denz nach unten. Verglichen mit März 2017 lag der Preisindex im März 2018 um 4,7 Prozentpunkte niedriger. Am stärksten profitiert haben von dieser Entwicklung die Medium- und High-User, also die „mittleren“ Nutzertypen, während Preise für extrem schwache (Low-User) und extrem starke (Power-User) Nutzertypen in etwa auf demselben Niveau lagen wie im Jahr zuvor. • Mit dem 1. Quartal 2018 wurde wie jedes Jahr die Berechnungs- basis der vier Nutzertypen angepasst, jedoch der Index entspre- chend verkettet. Daher hat diese Nutzungsanpassung keinen Einfluss auf das errechnete Preisniveau. Die dahinterliegenden Nutzungszahlen und weitere Informationen zur Berechnungsme- thode finden sich im Glossar. Für die Berechnung der durchschnittlichen monatlichen Preise werden die monatlich von der Arbeiterkammer veröffentlichten Tarifdaten herangezogen und für vier unterschiedliche Nutzertypen durchschnittliche Preise berechnet: Drei dieser Nutzertypen sind so genannte „Smartphone-User“, die sowohl Sprach-, SMS- und Datendienste verwenden. Der vierte Nutzertyp (der „Low-User”) verwendet ausschließlich Sprach- und SMS- Dienste. Herangezogen werden jeweils die bis zu fünf günstigsten Tarife pro Marke (siehe Glossar). Ausgangspunkt der Berechnung ist Jänner 2011, in der Graﬁk wird die Entwicklung der letzten drei Jahre dargestellt. Im Gegensatz zu den anderen Graﬁken im RTR Telekom Monitor wird hier die Preisentwicklung nicht auf Quartalsbasis, sondern monatlich dargestellt. Da bereits Daten bis einschließlich März 2018 vorhanden sind, werden diese ebenfalls in die Darstellung inkludiert. RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 31 020406080120100160140Low-UserMedium-UserHigh-UserPower-UserGesamtindexIndexpunkte

Kapitel 2 Mobilfunk TABELLE 10: MOBILFUNKPENETRATION SIEHE SEITE 22 inkl. M2M-SIM-Karten exkl. M2M-SIM-Karten 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 150,9 % 151,2 % 153,4 % 154,8 % 155,5 % 155,1 % 159,3 % 162,6 % 163,9 % 166,3 % 168,7 % 169,3 % 149,1 % 149,5 % 151,6 % 153,0 % 153,8 % 153,2 % 153,8 % 154,4 % 154,1 % 153,6 % 153,1 % 148,5 % TABELLE 11: ENDKUNDENUMSÄTZE MOBILFUNK (IN MILLIONEN EURO) SIEHE SEITE 23 Reine Datentarife Sonstige Tarife Verbindungs- Bündel- entgelt Sprache produkte und Grundentgelte Sonstiges Entgelt Entgelt für SMS Entgelt für Daten- und Datenmehr- wertdiensten 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 105 107 113 107 101 109 71 65 59 58 60 356 353 356 358 361 365 413 417 419 414 417 2 2 2 2 4 3 4 5 6 5 4 24 24 26 24 24 25 21 20 18 18 19 74 79 88 81 84 82 86 85 83 86 89 4. Quartal 2017 152 444 TABELLE 12: GESPRÄCHSMINUTEN ENDKUNDENMARKT (IN MILLIONEN) SIEHE SEITE 24 Gesprächsminuten Endkundenmarkt (technisch gemessen) 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 5.407 5.319 4.907 5.220 4.978 5.033 5.038 5.339 5.312 5.237 5.094 5.488 32 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017

TABELLE 13: SMS (IN MILLIONEN) SIEHE SEITE 25 Gesendete SMS (technisch gemessen) Kapitel 2 Mobilfunk 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 975 949 857 881 772 765 732 736 663 655 607 622 TABELLE 14: DATENVOLUMEN ENDKUNDENMARKT (IN TERABYTE) SIEHE SEITE 26 Summe Datenvolumen Reine Datentarife Sonstige Tarife 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 59.100 64.800 76.200 99.200 109.900 124.500 142.900 194.200 223.100 235.200 266.800 238.300 72.100 TABELLE 15: GENUTZTE SIM-KARTEN (IN TAUSEND) SIEHE SEITE 27 SIM-Karten Datentarife Sonstige Tarife 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 12.980 13.040 13.280 13.470 13.570 13.550 13.950 14.260 14.390 14.630 14.880 4.080 10.860 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 33

Kapitel 2 Mobilfunk TABELLE 16: MINUTEN UND SMS PRO MONAT SIEHE SEITE 28 4. Quartal 2017 168 19 Teilnehmer / Monat SMS / Teilnehmer / Monat TABELLE 17: GESAMTUMSATZ MOBILFUNK (IN MILLIONEN EURO) SIEHE SEITE 29 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 Endkundenumsätze Vorleistungsumsätze 561 565 586 572 575 584 596 591 586 580 589 596 55 58 61 59 63 61 68 60 65 63 72 73 TABELLE 18: PORTIERUNG MOBILER RUFNUMMERN SIEHE SEITE 30 Anzahl Portiervorgänge mobiler Rufnummern 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 53.150 48.890 39.410 51.590 55.460 47.650 53.300 68.640 65.010 65.520 50.984 66.120 34 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017

Kapitel 2 Mobilfunk TABELLE 19: PREISINDEX MOBILFUNK (INDEXPUNKTE) SIEHE SEITE 31 Low-User Medium-User High-User Power-User Gesamtindex März 2015 Juni 2015 Sept. 2015 Dez. 2015 März 2016 Juni 2016 Sept. 2016 Dez. 2016 März 2017 Juni 2017 Sept. 2017 Dez. 2017 März 2018 144,88 152,14 152,10 142,32 142,27 142,27 140,18 139,21 143,35 141,17 141,11 140,45 140,66 140,09 139,24 139,59 138,60 138,67 138,44 137,34 135,00 133,63 132,76 130,81 134,62 135,62 138,13 137,10 138,59 138,73 134,37 143,79 141,38 141,37 132,40 135,25 137,10 93,90 94,10 94,09 90,21 89,68 89,68 88,58 89,72 90,17 87,61 87,12 87,86 87,90 87,30 86,93 89,83 90,81 90,84 90,78 88,46 81,33 80,44 80,23 81,27 80,92 81,31 79,06 74,22 73,39 73,43 70,93 70,67 67,37 67,33 67,53 68,26 68,92 86,62 85,95 85,94 83,22 81,75 81,74 80,97 77,35 77,57 74,34 73,92 74,55 74,58 74,07 73,75 76,22 77,05 77,07 77,02 75,06 69,02 68,26 68,09 69,18 68,88 69,21 66,85 62,77 62,08 62,08 61,69 61,48 58,66 58,63 58,90 59,47 60,02 86,97 77,75 72,30 68,11 66,08 64,21 63,94 60,07 58,69 54,63 54,03 55,35 55,19 54,47 53,39 53,81 54,04 54,05 51,03 49,56 45,52 45,03 45,16 41,74 40,11 39,07 40,47 40,12 39,51 39,51 38,10 37,95 36,23 36,39 36,66 38,68 39,57 103,09 102,49 101,11 95,97 94,94 94,47 93,42 91,59 92,45 89,44 89,05 89,55 89,58 88,98 88,33 89,86 90,13 90,16 89,32 87,61 82,72 81,84 81,56 80,75 81,13 81,30 81,13 78,55 78,39 78,44 76,27 78,47 75,91 75,93 73,87 75,41 76,40 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 35

03 Breitband und Bündelprodukte 3 Breitband und Bündelprodukte Breitbandanschlüsse im Fest- und Mobilnetz Breitbandpenetration Endkundenbreitbandanschlüsse nach Bündelkategorie – Festnetz Umsätze Bündelprodukte Tabellen 37 38 39 40 41 42 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 37

Kapitel 3 Breitband und Bündelprodukte Breitbandanschlüsse im Fest- und Mobilnetz Deutliches Plus bei Smartphone-Tarifen 3.554 3.618 3.783 3.829 4.223 4.282 4.339 4.661 4.780 4.819 4.909 5.478 2.147 2.132 2.157 2.203 2.417 2.462 2.404 2.464 2.452 2.453 2.462 2.220 2.383 2.399 2.420 2.456 2.479 2.488 2.494 2.524 2.528 2.516 2.506 2.511 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • Ende 2017 gab es in Summe 10,2 Millionen feste und mobile Breit- bandanschlüsse. Das sind um 5,8 % mehr als Ende 2016. • Die Anzahl fester Breitbandanschlüsse ging im Jahresvergleich ge- ringfügig um 0,5 % auf 2,5 Millionen Anschlüsse zurück. • Die Anzahl aktiver mobiler Breitbandanschlüsse ist auf Grund der geänderten Abfragedefinition nicht mit dem Vorjahr vergleichbar (gezählt werden mobile Breitbandanschlüsse ab dem 4. Quartal 2017 nur noch, wenn zumindest einmal im Quartal ein Internet- zugriff erfolgt ist). Ende 2017 gab es davon rund 2,22 Millionen • Stark gestiegen ist dagegen die Anzahl der Smartphone-Tarife. Dies könnte auch auf geänderte Zuordnungen zu den Kategorien auf Betreiberseite zurückzuführen sein. 5,5 Millionen Tarife ent- sprechen um 17,3 % mehr als Ende 2016. In der Abbildung ist die Gesamtanzahl der Breitbandanschlüsse im Fest- und Mobilnetz dargestellt. Bei mobilem Breitband werden mobile Datentarife und Smartphone-Tarife unterschieden. Zur Deﬁnition von festen Breitbandanschlüssen sowie von mobilen Datentarifen und Smartphone-Tarifen siehe Glossar. 38 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 02.0004.0006.0008.00010.00012.000festes Breitbandmobile DatentarifeSmartphone-Tarifein Tausend

Breitbandpenetration 1,4 Smartphone-Tarife pro Haushalt Kapitel 3 Breitband und Bündelprodukte 118,2 % 64,0 % 62,5 % 138,1 % 63,3 % 56,0 % 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 Quelle für Anzahl Haushalte: Statistik Austria • Die Auswirkungen der auf der vorigen Seite beschriebenen ge- änderten Definitionen im Bereich mobiles Breitband spiegelt sich deutlich in den Penetrationsraten wider. • Die Haushalts-Penetration mit festen Breitbandanschlüssen sta- gniert bei rund 63 % (zuletzt 63,3 %), jene mit mobilem Breitband lag Ende 2017 bei 56,0 %. • Smartphone-Tarife haben von einem ohnehin schon hohen Ni- veau Ende 2017 nochmals deutlich zugelegt: 138,1 % der Haus- halte haben Smartphone-Tarife. Wie erwähnt könnte dies auf ge- änderte Zuordnungen der Betreiber bei der novellierten Abfrage zurückzuführen sein. Die Breitbandpenetration beschreibt den Anteil der Breitbandanschlüsse im Fest- bzw. Mobilnetz an der Anzahl der österreichischen Haushalte. RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 39 0 %20 %40 %60 %80 %100 %120 %140 %160 %festes Breitbandmobile DatentarifeSmartphone-Tarife

Kapitel 3 Breitband und Bündelprodukte Endkundenbreitbandanschlüsse nach Bündelkategorie – Festnetz Breitbandanschlüsse nach wie vor besonders oft mit Festnetztelefon kombiniert 34 151 535 33 156 540 31 159 544 31 165 30 169 28 172 26 175 21 181 20 186 19 187 19 192 36 194 16 556 559 561 563 563 563 561 557 541 1.063 1.068 1.079 1.083 1.087 1.093 1.104 1.108 1.108 1.103 1.092 1.081 560 562 566 580 584 583 590 608 608 601 600 609 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • Breitband und Festnetz ist das am häufigsten bezogene Breit- band-Bündel (43,7 %), gefolgt von Stand-Alone-Breitband (24,6 %) sowie Breitband, Festnetz und TV (21,8 %). • Ab dem 4. Quartal 2017 werden zudem Bündel abgefragt, die nicht in Kombination mit festem Breitband, sondern mit anderen Te- lekom-Diensten angeboten werden (z.B. TV und Mobilfunk oder Festnetz-Sprachtelefonie und TV). Davon gab es Ende 2017 rund 16.000. In der Abbildung wird die Anzahl der an Endkundinnen und Endkunden verkauften Breitbandprodukte – basierend auf eigener Infrastruktur oder entbündelter Leitung, nicht aber auf Basis zugekaufter Infrastruktur – dargestellt. Bei den Breitbandprodukten kann es sich um Festnetz-Breitband handeln, das ohne ein anderes Produkt verkauft wird (Stand-Alone), oder um eine Kombination von Festnetz-Breitband mit einem oder mehreren anderen Produkten (Bündelprodukt). Ab dem 4. Quartal 2017 werden darüber hinaus auch die Bündelprodukte ohne Festnetz-Breitband dargestellt. 40 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 05001.0001.5002.0002.5003.000in TausendBreitband Stand-Alone (kein Bündel)Breitband+Festnetztelefon+TVandere Bündel mit Breitbandandere Bündel ohne BreitbandBreitband+FestnetztelefonBreitband+TV

Kapitel 3 Breitband und Bündelprodukte Umsätze Bündelprodukte Bündelprodukte mit Umsatzplus 2 14 51 2 15 52 2 16 52 2 16 53 2 16 54 1 17 54 1 17 54 1 17 54 1 19 54 1 21 55 1 22 54 1 5 24 61 77 78 78 79 81 82 83 83 85 86 88 82 54 55 56 57 57 58 57 58 58 59 59 56 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • Im Jahr 2017 wurden mit Breitband-Bündeln 660 Millionen Euro umgesetzt, mit Stand-Alone-Breitband 232 Millionen Euro. In Summe sind das um 5,4 % mehr als im Jahr 2016. • Den größten Zuwachs gab es in der Kategorie Breitband und TV (+ 28,8 %), während Umsätze von Stand-Alone-Produkten im Jah- resvergleich nur um 1,2 % gewachsen sind. Dargestellt wird der Umsatz mit Breitbandanschlüssen, die an Endkundinnen und Endkunden verkauft werden, basierend auf eigener Infrastruktur oder entbündelter Leitung. Das können Stand-Alone-Breitband- Produkte sein oder Bündelprodukte, in denen Breitband gemeinsam mit einem anderen Produkt (Sprachtelefonie und/oder TV und/ oder andere Produkte) angeboten wird. Ab dem 4. Quartal 2017 werden darüber hinaus auch Umsätze aus Bündelprodukten ohne Festnetz- Breitband dargestellt. RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 41 050100150200250in Millionen EuroBreitband Stand-Alone (kein Bündel)Breitband+Festnetztelefon+TVandere Bündel mit Breitbandandere Bündel ohne BreitbandBreitband+FestnetztelefonBreitband+TV

Kapitel 3 Breitband und Bündelprodukte TABELLE 20: BREITBANDANSCHLÜSSE IM FEST- UND MOBILNETZ (IN TAUSEND) SIEHE SEITE 38 festes Breitband mobile Datentarife Smartphone-Tarife 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 2.383 2.399 2.420 2.456 2.479 2.488 2.494 2.524 2.528 2.516 2.506 2.511 TABELLE 21: BREITBANDPENETRATION SIEHE SEITE 39 2.147 2.132 2.157 2.203 2.417 2.462 2.404 2.464 2.452 2.453 2.462 2.220 3.554 3.618 3.783 3.829 4.223 4.282 4.339 4.661 4.780 4.819 4.909 5.478 festes Breitband mobile Datentarife Smartphone-Tarife 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 61,9 % 62,2 % 62,4 % 62,8 % 63,2 % 63,3 % 63,3 % 64,0 % 64,0 % 63,6 % 63,3 % 63,3 % 55,7 % 55,2 % 55,6 % 56,3 % 61,6 % 62,7 % 61,0 % 62,5 % 62,1 % 62,1 % 62,1 % 56,0 % 92,3 % 93,7 % 97,6 % 97,9 % 107,7 % 109,0 % 110,2 % 118,2 % 121,1 % 121,9 % 123,9 % 138,1 % TABELLE 22: ENDKUNDENBREITBANDANSCHLÜSSE NACH BÜNDELKATEGORIE – FESTNETZ (IN TAUSEND) SIEHE SEITE 40 Breitband Stand-Alone (kein Bündel) Breitband+ Festnetztelefon Breitband+ Festnetztele- fon+TV Breitband+TV andere Bündel mit Breitband andere Bündel ohne Breitband 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 560 562 566 580 584 583 590 608 608 601 600 609 1.063 1.068 1.079 1.083 1.087 1.093 1.104 1.108 1.108 1.103 1.092 1.081 535 540 544 556 559 561 563 563 563 561 557 541 151 156 159 165 169 172 175 181 186 187 192 194 34 33 31 31 30 28 26 21 20 19 19 36 16 42 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017

Kapitel 3 Breitband und Bündelprodukte TABELLE 23: UMSÄTZE BÜNDELPRODUKTE (IN MILLIONEN EURO) SIEHE SEITE 41 Breitband Stand-Alone (kein Bündel) Breitband+ Festnetztelefon Breitband+ Festnetztele- fon+TV Breitband+TV andere Bündel mit Breitband andere Bündel ohne Breitband 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 54 55 56 57 57 58 57 58 58 59 59 56 77 78 78 79 81 82 83 83 85 86 88 82 51 52 52 53 54 54 54 54 54 55 54 61 14 15 16 16 16 17 17 17 19 21 22 24 2 2 2 2 2 1 1 1 1 1 1 5 1 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 43

04 Festnetz 4 Festnetz Festnetzanschlüsse Festnetzpenetration Carrier-Preselection- und Call-by-Call-Nutzung Festnetz-Endkundenumsätze Privatkundensegment Festnetz-Endkundenumsätze Geschäftskundensegment Gesprächsminuten Endkundenmarkt Durchschnittlich aus dem Festnetz telefonierte Minuten Minuten Vorleistungsmarkt Umsätze Vorleistungsmarkt Genutzte geografische Rufnummern Genutzte Diensterufnummern Tabellen 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 45

Kapitel 4 Festnetz Festnetzanschlüsse Zahl der Festnetzanschlüsse geht kontinuierlich zurück 294 293 291 289 300 296 291 288 284 280 277 279 2.225 2.215 2.212 2.217 2.225 2.219 2.222 2.216 2.201 2.182 2.191 2.171 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • Demnach gab es Ende 2017 in Summe 2,4 Millionen Festnetzan- schlüsse. Das sind um 2,2 % weniger als Ende 2016. Rund 846.000 davon waren VoB-Anschlüsse, was rund 34,5 % entspricht. Die Abbildung stellt die Gesamtanzahl der Festnetzanschlüsse, unterschieden nach Infrastruktur, dar. Inkludiert sind auch Voice- over-Broadband-Anschlüsse (siehe Glossar). 46 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 05001.0001.5002.0002.5003.000POTSISDN und Multi-ISDNin Tausend

Kapitel 4 Festnetz Festnetzpenetration Die Durchdringungsrate bleibt unverändert 189,4 % 184,5 % 48,1 % 46,7 % 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 Quelle für Anzahl Haushalte: Statistik Austria • Kaum Veränderungen gab es bei den Penetrationsraten für Haus- halte und Unternehmen. Bei Unternehmen lag die Durchdrin- gungsrate mit Festnetzanschlüssen Ende 2017 bei 184,5 %, bei Haushalten bei 46,7 %. Gegenüber Ende 2016 sind die Penetrati- onsraten damit jeweils leicht zurückgegangen. Die Abbildung zeigt die Festnetzpenetrationsraten von Haushalten und Unternehmen. Die höhere Penetrationsrate bei den Unternehmen erklärt sich durch die im Regelfall höhere Anzahl an Festnetzanschlüssen pro Unternehmen und ist daher mit derjenigen von Haushalten nicht direkt vergleichbar. RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 47 0 %50 %100 %150 %200 %250 %HaushaltspenetrationUnternehmenspenetration

Kapitel 4 Festnetz Carrier-Preselection- und Call-by-Call-Nutzung Rückgang von CPS und CbC hält an 308 301 293 285 278 270 262 251 239 230 221 211 74 73 57 35 34 33 32 32 31 31 30 29 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • CPS-Anschlüsse und CbC-Anschlüsse verlieren im Zeitablauf kon- tinuierlich an Bedeutung. • Ende 2017 gab es in Österreich rund 211.100 CPS-Anschlüsse (um 15,8 % weniger als Ende 2016). Ähnlich das Bild bei CbC-Anschlüs- sen: 29.000 Anschlüsse sind um 8,8 % weniger als Ende 2016. Die Abbildung zeigt die Anzahl der Kundinnen und Kunden, auf deren Anschlüssen Carrier Preselection (CPS) eingerichtet ist sowie die Anzahl der Call-by-Call-Kundinnen und -Kunden, die Call-by-Call (CbC) zumindest einmal im betreffenden Quartal genutzt haben (siehe Glossar). 48 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 050100200250300350CbC-Kundinnen/-KundenCPS-Kundinnen/-Kundenin Tausend

Kapitel 4 Festnetz Festnetz-Endkundenumsätze Privatkundensegment Umsätze im Privatkundensegment gehen im Jahresvergleich zurück 23,0 21,4 21,9 22,6 20,5 19,2 18,2 18,9 17,5 16,4 16,6 17,4 18,5 17,8 23,8 22,9 22,8 22,4 22,2 21,8 21,4 20,9 20,9 20,9 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • Im Jahr 2017 wurden im Privatkundenbereich mit Festnetztelefo- nie rund 152,0 Millionen Euro umgesetzt. 2016 waren das noch 165,8 Millionen Euro. Demnach ist der Umsatz im Privatkunden- bereich in einem Jahr um 8,3 % zurückgegangen. • Nicht inkludiert sind hier Umsätze (Grundentgelte), die im Bündel mit Breitband erzielt wurden. Dargestellt werden Endkundenumsätze aus Festnetz-Sprachtelefonie im Privatkundensegment (siehe Glossar). Es wird nach Grund- und Errichtungsentgelten sowie Verbindungsentgelten differenziert (siehe Glossar). RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 49 0,05,010,015,020,025,050,045,040,035,030,0Grund- und ErrichtungsentgelteVerbindungsentgeltein Millionen Euro

Kapitel 4 Festnetz Festnetz-Endkundenumsätze Geschäftskundensegment Die Geschäftskundenumsätze sind rückläuﬁg 32,2 29,3 30,8 30,0 29,8 28,9 27,8 27,7 27,4 25,9 25,2 26,1 33,9 32,2 28,3 27,8 28,9 28,0 28,6 27,8 27,5 27,3 27,3 26,4 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • Wie im Privatkundenbereich gehen auch die Umsätze im Ge- schäftskundenbereich zurück. Wurden 2016 noch 227,4 Millionen Euro umgesetzt, so waren es 2017 nur mehr rund 213,1 Millionen Euro (- 6,3 %). • Umsätze (Grundentgelte) aus Bündeln mit Breitband sind hier nicht inkludiert. Dargestellt werden Endkundenumsätze aus Festnetz-Sprachtelefonie im Geschäftskundensegment (siehe Glossar). Es wird nach Grund- und Errichtungsentgelten sowie Verbindungsentgelten differenziert (siehe Glossar). 50 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 0,010,020,030,040,050,060,0Grund- und ErrichtungsentgelteVerbindungsentgeltein Millionen Euro

Kapitel 4 Festnetz Gesprächsminuten Endkundenmarkt Deutlich weniger Gesprächsminuten aus dem Festnetz als 2016 527 491 489 485 485 469 456 459 463 437 415 428 308 287 271 285 274 254 236 252 235 215 203 213 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 In der Abbildung werden technisch gemessene Gesprächsminuten (siehe Glossar) im Festnetz, unterschieden nach Privat- und Geschäftskundensegment, dargestellt. • Was schon der Rückgang der Verbindungsentgelte vermuten ließ, wird auch bei Gesprächsminuten deutlich sichtbar. Im Festnetz wird von Jahr zu Jahr weniger telefoniert. In Summe waren es 2017 rund 2,609 Milliarden Gesprächsminuten aus dem Festnetz. Ge- genüber 2016 (2,885 Milliarden Minuten) ist das ein Rückgang um 9,6 %. • Der Rückgang im Bereich der Privatkunden fällt mit minus 14,7 % deutlicher aus als jener bei Geschäftskunden (- 6,8 %). • Nach wie vor fallen im Geschäftsbereich deutlich mehr Gesprächs- minuten an als im Privatkundenbereich. 2017 lag der Anteil der Gesprächsminuten bei den Geschäftskunden bei rund 66,7 %. RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 51 0100200300400500900800700600PrivatkundenGeschäftskundenin Millionen

Kapitel 4 Festnetz Durchschnittlich aus dem Festnetz telefonierte Minuten Gesprächsminuten pro Anschluss rückläuﬁg 251,8 254,7 243,1 233,2 238,7 44,3 41,7 38,5 36,2 38,3 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • Geschäftskunden und -kundinnen telefonierten im 4. Quartal 2017 durchschnittlich rund 238,7 Minuten pro Monat. Verglichen mit dem 4. Quartal 2016 entspricht das einem Rückgang um 13,1 Minuten pro Monat. • Auch die Gesprächsdauer bei Privatkunden und -kundinnen geht zurück. 38,3 Minuten pro Monat sind um 5,9 Minuten weniger als im Vergleichszeitraum. Die Abbildung zeigt die Anzahl der in einem durchschnittlichen Quartalsmonat aktiv telefonierten Minuten (technisch gemessen) im Festnetz pro Kopf im Privatkunden- und Geschäftskundensegment. Die Monatswerte errechnen sich aus einem Drittel der Gesprächsminuten, dividiert durch die Gesamtanzahl der Festnetzanschlüsse im betreffenden Quartal. 52 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 050100200250300Minuten pro Monat PrivatkundensegmentMinuten pro Monat Geschäftskundensegment

Kapitel 4 Festnetz Minuten Vorleistungsmarkt Etwas mehr Transit, gleichzeitig sind Originierung und Terminierung rückläuﬁg 647 629 644 660 621 695 753 830 793 736 793 773 940 897 877 884 889 832 786 815 812 750 731 757 640 618 593 604 631 605 577 590 587 543 525 533 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • 2017 wurden 8,333 Milliarden Vorleistungsminuten erbracht. Das entspricht gegenüber 2016 einem Rückgang um 3,4 %. • Zurückgegangen sind Originierungsminuten (- 8,9 % auf 2,188 Mil- liarden) und Terminierungsminuten (- 8,2 % auf 3,050 Milliarden). Bei Vorleistungen im Bereich der Festnetz- Sprachtelefonie lassen sich drei Teilleistungen unterscheiden: Originierung, Terminierung und Transit (siehe Glossar). In der Graﬁk sind Vorleistungsminuten dargestellt. • Gestiegen sind dagegen Transitminuten, und zwar um 6,7 % auf 3,095 Milliarden. RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 53 05001.0001.5002.0002.500OriginierungTerminierungTransitin Millionen Minuten

Kapitel 4 Festnetz Umsätze Vorleistungsmarkt Vorleistungsumsätze sinken im Jahresvergleich 1.209 1.118 1.089 1.179 1.092 1.027 1.007 1.055 996 944 999 1.006 3.631 3.333 3.383 3.300 3.140 3.189 3.307 3.212 3.098 2.732 2.677 2.681 2.611 2.404 2.337 2.388 2.529 2.398 2.226 2.243 2.138 1.936 1.813 2.212 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • Am Vorleistungsmarkt wurden 2017 rund 23,2 Millionen Euro um- gesetzt. Das ist ein deutlicher Rückgang (- 12,1 %) gegenüber 2016. • Vom Rückgang betroffen sind Umsätze aus Originierung (- 13,8 %), Terminierung (- 12,9 %) und auch Transit (- 5,6 %). Bei den Vorleistungsumsätzen werden analog zur Darstellung der Vorleistungsminuten Umsätze in den Bereichen Originierung, Terminierung und Transit dargestellt. 54 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 01.0002.0003.0004.0008.0005.0006.0007.000OriginierungTerminierungTransitin Tausend Euro

Kapitel 4 Festnetz Genutzte geograﬁsche Rufnummern Anzahl genutzter geograﬁscher Rufnummern sinkt langsam, aber stetig ab 2.840 2.831 2.831 2.816 2.804 2.791 2.774 2.745 2.733 2.713 2.691 2.677 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • Die Anzahl genutzter geografischer Rufnummern nimmt im Zeit- verlauf weiterhin langsam, aber stetig ab. • Ende 2017 wurden rund 2,7 Millionen Rufnummern registriert, um 2,5 % weniger als Ende 2016. Geograﬁsche Rufnummern sind nationale Rufnummern mit einer Ortsnetzkennzahl als Vorwahl (z.B. 01 für Wien). Die Anzahl der geograﬁschen Rufnummern ist nicht ident mit der Anzahl von Festnetzanschlüssen, da einem Anschluss mehrere Rufnummern zugeordnet sein können. RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 55 05001.0001.5002.0002.5003.000genutzte geografische Rufnummernin Tausend

Kapitel 4 Festnetz Genutzte Diensterufnummern Starker Rückgang in den Rufnummernbereichen (0)810, (0)820 und (0)9xx 21.717 17.554 10.811 20.937 18.285 5.974 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • Die Anzahl der kostenpflichtigen (0)900er- und (0)930er-Nummern nahm gegenüber dem Ende des letzten Jahres um 3,6 % auf 20.937 ab. • Die Anzahl an 0800er-Nummern stieg binnen eines Jahres um 4,2 % auf 18.285 an. • Deutlich fällt der Rückgang (- 44,7 % auf 5.974 Nummern) im Ruf- nummernbereich (0)810, (0)820, (0)821 und (0)828 aus. Grund dafür ist unter anderem eine Entscheidung des Europäischen Gerichts- hofes (EuGH), wonach Rufnummern aus den Bereichen (0)810, (0)820 und (0)9xx nicht mehr für Kunden-Hotlines verwendet wer- den dürfen. Die Abbildung zeigt die Anzahl der genutzten Diensterufnummern in den folgenden Bereichen: · (0)800 tariffrei · (0)810 max. 0,10 Euro pro Minute oder SMS · (0)820 max. 0,20 Euro pro Minute oder SMS · (0)821 max. 0,20 Euro pro Anruf oder SMS · (0)828 nur für SMS-Dienste, „normaler“ SMS-Tarif · (0)900 max. 3,64 Euro pro Minute oder max. 10,00 Euro pro SMS · (0)930 max. 3,64 Euro pro Minute oder max. 10,00 Euro pro SMS, Erotikdienste 56 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 05.00010.00015.00020.00025.0000800Summe von (0)810, (0)820, (0)821, (0)828Summe von (0)900, (0)930

Kapitel 4 Festnetz TABELLE 24: FESTNETZANSCHLÜSSE (IN TAUSEND) SIEHE SEITE 46 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 POTS 2.225 2.215 2.212 2.217 2.225 2.219 2.222 2.216 2.201 2.182 2.191 2.171 ISDN und Multi-ISDN 294 293 291 289 300 296 291 288 284 280 277 279 TABELLE 25: FESTNETZPENETRATION SIEHE SEITE 47 Haushaltspenetration Unternehmenspenetration 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 49,3 % 49,0 % 48,8 % 48,4 % 48,4 % 48,3 % 48,3 % 48,1 % 47,6 % 47,2 % 47,3 % 46,7 % 189,3 % 187,9 % 186,1 % 186,7 % 190,9 % 189,0 % 186,8 % 189,4 % 188,7 % 182,2 % 183,3 % 184,5 % TABELLE 26: CARRIER-PRESELECTION- UND CALL-BY-CALL-NUTZUNG (IN TAUSEND) SIEHE SEITE 48 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 CbC-Kundinnen/-Kunden CPS-Kundinnen/-Kunden 74 73 57 35 34 33 32 32 31 31 30 29 308 301 293 285 278 270 262 251 239 230 221 211 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 57

Kapitel 4 Festnetz TABELLE 27: FESTNETZ-ENDKUNDENUMSÄTZE PRIVATKUNDENSEGMENT (IN MILLIONEN EURO) SIEHE SEITE 49 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 Grund- und Errichtungsentgelte Verbindungsentgelte 18,5 17,8 23,8 22,9 22,8 22,4 22,2 21,8 21,4 20,9 20,9 20,9 23,0 21,4 21,9 22,6 20,5 19,2 18,2 18,9 17,5 16,4 16,6 17,4 TABELLE 28: FESTNETZ-ENDKUNDENUMSÄTZE GESCHÄFTSKUNDENSEGMENT (IN MILLIONEN EURO) SIEHE SEITE 50 Grund- und Errichtungsentgelte Verbindungsentgelte 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 33,9 32,2 28,3 27,8 28,9 28,0 28,6 27,8 27,5 27,3 27,3 26,4 32,2 29,3 30,8 30,0 29,8 28,9 27,8 27,7 27,4 25,9 25,2 26,1 TABELLE 29: GESPRÄCHSMINUTEN ENDKUNDENMARKT (IN MILLIONEN) SIEHE SEITE 51 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 Privatkunden Geschäftskunden 308,4 286,6 270,8 285,4 274,3 254,0 236,2 251,7 234,9 215,2 203,4 213,1 526,9 491,1 488,6 484,5 484,6 469,1 455,9 459,4 463,1 436,5 414,9 427,5 58 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017

Kapitel 4 Festnetz TABELLE 30: DURCHSCHNITTLICH AUS DEM FESTNETZ TELEFONIERTE MINUTEN SIEHE SEITE 52 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 Minuten/Monat Privatkundensegment Minuten/Monat Geschäftskundensegment 44,3 41,7 38,5 36,2 38,3 251,8 254,7 243,1 233,2 238,7 TABELLE 31: MINUTEN VORLEISTUNGSMARKT (IN MILLIONEN MINUTEN) SIEHE SEITE 53 Originierung Terminierung Transit 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 640 618 593 604 631 605 577 590 587 543 525 533 940 897 877 884 889 832 786 815 812 750 731 757 647 629 644 660 621 695 753 830 793 736 793 773 TABELLE 32: UMSÄTZE VORLEISTUNGSMARKT (IN TAUSEND EURO) SIEHE SEITE 54 Originierung Terminierung Transit 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 2.611 2.404 2.337 2.388 2.529 2.398 2.226 2.243 2.138 1.936 1.813 2.212 3.631 3.333 3.383 3.300 3.140 3.189 3.307 3.212 3.098 2.732 2.677 2.681 1.209 1.118 1.089 1.179 1.092 1.027 1.007 1.055 996 944 999 1.006 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 59

Kapitel 4 Festnetz TABELLE 33: GENUTZTE GEOGRAFISCHE RUFNUMMERN (IN TAUSEND) SIEHE SEITE 55 genutzte geograﬁsche Rufnummern 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 2.840 2.831 2.831 2.816 2.804 2.791 2.774 2.745 2.733 2.713 2.691 2.677 TABELLE 34: GENUTZTE DIENSTERUFNUMMERN SIEHE SEITE 56 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 0800 17.088 17.184 16.114 17.406 17.651 17.540 17.653 17.554 17.673 17.813 17.732 18.285 Summe von (0)810, (0)820, Summe von (0)900, (0)930 (0)821, (0)828 11.784 11.657 10.936 11.957 11.864 9.261 10.511 10.811 9.606 8.987 8.984 5.974 19.832 19.762 18.436 19.765 22.208 21.803 21.710 21.717 21.213 21.148 21.270 20.937 60 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017

05 Mietleitungen 5 Mietleitungen Anzahl Mietleitungen und Ethernetdienste im Endkundenbereich Umsatz Mietleitungen und Ethernetdienste im Endkundenbereich Anzahl terminierender Segmente Umsatz aus Mietleitungen und Ethernetdiensten am Vorleistungsmarkt Tabellen 63 64 65 66 67 68

Kapitel 5 Mietleitungen Anzahl Mietleitungen und Ethernetdienste im Endkundenbereich Rund 28.000 Leitungen von Endkundinnen und -kunden bezogen 0,9 3,2 4,8 18,6 21,0 21,3 18,9 16,2 16,7 15,4 14,5 16,1 15,4 15,4 18,8 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • Ende 2017 gab es rund 27.700 Mietleitungen und Ethernetdienste, die von Endkundinnen und -kunden (d.h. nicht von anderen Tele- kommunikationsbetreibern) bezogen wurden. • Die meisten davon (66,4 %) waren der Bandbreitenkategorie von unter 10 Mbit/s zuzuordnen. Weitere 4.700 (17 %) wiesen eine Bandbreite von 10 bis 100 Mbit/s auf. Fast ebenso viele Leitungen (16,6 %) verfügen über eine Bandbreite von 100 Mbit/s oder mehr. • Die Steigerung im 4. Quartal 2017 ist darauf zurückzuführen, dass zusätzlich zu Endkunden-Mietleitungen auch Ethernetdienste ab- gefragt werden. Ein Jahresvergleich ist daher nicht möglich. In der Graﬁk ist die Anzahl der Endkundenleitungen bei Mietleitungen sowie – ab dem 4. Quartal 2017 – auch bei Ethernetdiensten (siehe Glossar) dargestellt. 64 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 051015202530≤ 10 Mbit/sSUMME> 10 bis ≤ 100 Mbit/s≥ 100 bis < 1 Gbit/s≥ 1 Gbit/sin Tausend

Kapitel 5 Mietleitungen Umsatz aus Mietleitungen und Ethernetdiensten im Endkundenbereich Im 4. Quartal 2017 knapp 21 Millionen Euro Umsatz mit Ethernetdiensten 11.389 11.454 11.310 11.515 10.089 10.235 9.667 9.848 9.492 9.468 9.082 20.817 3.086 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • Im 4. Quartal 2017 wurden mit Mietleitungen und Ethernetdiens- ten, die von Endkunden (d.h. nicht von anderen Telekommunika- tionsbetreibern) bezogen wurden, rund 23,9 Millionen Euro umge- setzt. Der Großteil (87,1 %) davon entfiel auf Ethernetdienste (bzw. Mietleitungen mit Ethernetschnittstellen). • Da ab dem 4. Quartal 2017 auch Ethernetdienste abgefragt werden, die zuvor nicht in der Abfrage inkludiert waren, ist ein Jahresver- gleich nicht möglich. In der Graﬁk sind die Umsätze aus Endkunden- Mietleitungen sowie – ab dem 4. Quartal 2017 – auch aus Endkunden-Ethernetdiensten (siehe Glossar) dargestellt. Gleichzeitig wurde eine Änderung der Abgrenzung zwischen Mietleitungen und Ethernetdiensten vorgenommen: Mietleitungen mit nutzerseitigen Ethernetschnittstellen werden ab dem 4. Quartal 2017 unter Ethernetdienst und nicht mehr unter Mietleitungen erfasst. RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 65 05.00010.00015.00020.00025.00030.000MietleitungenEthernetdienstein Tausend Euro

Kapitel 5 Mietleitungen Anzahl terminierender Segmente Rückgang bei terminierenden Segmenten im 4. Quartal 0,4 3,1 18,2 18,8 18,0 17,2 16,2 18,0 18,4 18,2 18,4 18,4 18,8 6,7 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 7,2 • Die durch die Betreiber berichtete Zahl der terminierenden Seg- mente nimmt vom 3. Quartal auf das 4. Quartal 2017 deutlich ab (von 18.800 auf 17.400). Die Graﬁk zeigt die Anzahl der terminierenden Segmente (siehe Glossar) bei Mietleitungen und Ethernetdiensten (Vorleistungsmarkt). • Rund 79,9 % der terminierenden Segmente weisen eine Bandbrei- te von bis zu 100 Mbit/s auf. 66 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 02468101214161820in Tausend≤ 10 Mbit/sSUMME> 10 bis ≤ 100 Mbit/s≥ 100 bis < 1 Gbit/s≥ 1 Gbit/s

Kapitel 5 Mietleitungen Umsatz aus Mietleitungen und Ethernetdiensten am Vorleistungsmarkt Anstieg im letzten Quartal des Jahres 2017 12,4 12,7 13,1 13,2 14,6 16,2 14,4 20,7 18,9 19,4 19,5 25,4 13,3 13,7 13,4 12,1 9,4 8,6 9,3 8,8 9,2 8,3 7,6 4,6 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 • Die Vorleistungsumsätze für terminierende Segmente und Trunk- Segmente machten 2017 in Summe rund 113,0 Millionen Euro aus. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Zunahme um 10,9 %. • Dabei sind Mietleitungsumsätze um 17,1 % (auf 29,9 Millionen Euro) zurückgegangen, während Ethernetumsätze um 26,2 % (auf 83,2 Millionen Euro) gestiegen sind. In der Graﬁk sind die Umsätze aus Trunk- Segmenten sowie terminierenden Segmenten (Mietleitungen und Ethernetdienste) dargestellt (siehe Glossar). Die Umsätze setzen sich aus einmaligen Entgelten, laufenden Entgelten, etc. (inkl. Projektgeschäfte) zusammen. Ethernetschnittstellen werden ab dem 4. Quartal 2017 unter Ethernetdienste und nicht mehr unter Mietleitungen erfasst. RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 67 MietleitungenEthernetdienstein Millionen Euro05101520253530

Kapitel 5 Mietleitungen TABELLE 35: ANZAHL MIETLEITUNGEN UND ETHERNETDIENSTE IM ENDKUNDENBEREICH (IN TAUSEND) SIEHE SEITE 64 ≤ 10 Mbit/s > 10 bis ≤ 100 Mbit/s ≥ 100 bis < 1 Gbit/s ≥ 1 Gbit/s SUMME 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 18,6 21,0 21,3 18,9 16,2 16,7 15,4 14,5 16,1 15,4 15,4 18,8 4,8 3,2 0,9 TABELLE 36: UMSATZ AUS MIETLEITUNGEN UND ETHERNETDIENSTEN IM ENDKUNDENBEREICH (IN TAUSEND EURO) SIEHE SEITE 65 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 Mietleitungen Ethernetdienste 11.389,1 11.454,0 11.309,5 11.514,8 10.089,1 10.235,4 9.666,9 9.847,7 9.491,5 9.467,8 9.081,6 3.085,6 20.817,0 TABELLE 37: ANZAHL TERMINIERENDER SEGMENTE (IN TAUSEND) SIEHE SEITE 66 ≤ 10 Mbit/s > 10 bis ≤ 100 Mbit/s ≥ 100 bis < 1 Gbit/s ≥ 1 Gbit/s SUMME 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 18,2 18,8 18,0 17,2 16,2 18,0 18,4 18,2 18,4 18,4 18,8 7,2 6,7 3,1 0,4 68 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017

Kapitel 5 Mietleitungen TABELLE 38: UMSATZ AUS MIETLEITUNGEN UND ETHERNETDIENSTEN AM VORLEISTUNGSMARKT (IN MILLIONEN EURO) SIEHE SEITE 67 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 4. Quartal 2017 Mietleitungen Ethernetdienste 13,3 13,7 13,4 12,1 9,4 8,6 9,3 8,8 9,2 8,3 7,6 4,6 12,4 12,7 13,1 13,2 14,6 16,2 14,4 20,7 18,9 19,4 19,5 25,4 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 69

06 Internationale Vergleiche und Technologiekennzahlen Dieses Kapitel beinhaltet eine Reihe europäischer Vergleichsdaten in den Bereichen Mobilfunk und Breitband. Die hier angeführten Statistiken sind als Erweiterung und Vertiefung der in den Kapiteln 1 bis 5 dargestellten – auf den österreichischen Markt bezogenen – Daten zu verstehen. Die Daten stammen zu einem großen Teil aus dem Digital Agenda Scoreboard der Europäischen Kommission. Darin ist eine Reihe von Indikatoren ent- halten, die Fortschritte in Hinblick auf die Ziele der Digitalen Agenda der Europäischen Kommission abbilden. Für alle anderen Grafiken werden im folgenden Kapitel die aktuellsten verfügbaren Zahlen dargestellt. Re- gelmäßig aktualisierte Daten sowie die Möglichkeit zur Zusammenstellung interaktiver Grafiken sind auf der Website der Digitalen Agenda zu finden (http://ec.europa.eu/digital-agenda/en/scoreboard). 6 Internationale Vergleiche und Technologiekennzahlen Mobilfunkpenetrationsrate 2015 bis 2016 Zusammenschaltungsentgelte für Terminierung in Mobilnetzen Roaming – Endkundenmarkt Entwicklung des Datenvolumens innerhalb der EU und des EWR Roaming – Endkundenmarkt Entwicklung Verkehrsmengen pro Teilnehmer und Monat Roaming – Vorleistungsmarkt Penetrationsrate bei festem Breitband Penetrationsrate bei mobilem Breitband Marktanteile der Incumbents Verfügbarkeit von Computer, Internet und Breitband in Haushalten Global Competitiveness Index Digital Economy and Society Index (DESI) Bruttoinlandsausgaben für F&E absolut und als Anteil am BIP 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 71

Kapitel 6 Internationale Vergleiche und Technologiekennzahlen Mobilfunkpenetrationsrate 2015 bis 2016 5 % Anstieg von 2015 auf 2016 in Österreich l d n a n n F i n e d e w h c S l a g u t r o P k r a m e n ä D n e i l a t I i h c e r r e t s Ö n e i r a g u B l n e u a t i L d n a l t s E e d n a l r e d e N i i n e h c e h c s T l d n a h c s t u e D g r u b m e x u L U E n r e p y Z a t l a M l n e o P d n a l t t e L i n e g e B l K U d n a l r I i n e n a p S i h c e r k n a r F n r a g n U i e k a w o S l l d n a n e h c e i r G i n e n e w o S l i n e n ä m u R n e i t a o r K Quelle: Digital Agenda Scoreboard • Unter den EU-Nationen hat sich Österreich im Vergleich zum Vor- jahr um einen Platz verbessert und liegt 2016 an sechster Stelle mit einer Penetrationsrate im Mobilfunk von 160 %. • Österreich liegt damit weit über dem ungewichteten EU-Durch- schnitt. Letzterer ist mit 137 % fast gleich wie im Vorjahr (+ 1,4 %). In der Abbildung ist ein internationaler Vergleich der Mobilfunkpenetrationsraten dargestellt (Stand 2015 bzw. 2016). Die Penetrationsrate bezieht sich jeweils auf die Anzahl der SIM-Karten je 100 Einwohnerinnen und Einwohner. • Die Rankingliste führt erneut Schweden (224 %) mit einer Steige- rung der Penetrationsrate um 13 Prozentpunkte an. Schwedens deutlicher Vorsprung auf Finnland beträgt 51 Prozentpunkte. • Wie in den Jahren zuvor bilden Slowenien und Rumänien mit je- weils 114 % und Kroatien mit 111 % die Schlusslichter. 72 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 0 %50 %100 %150 %250 %200 %20152016Penetrationsrate in Prozent

Kapitel 6 Internationale Vergleiche und Technologiekennzahlen Zusammenschaltungsentgelte für Terminierung in Mobilnetzen Österreich unter EU-Durchschnitt l d n a n n F i i e k a w o S l i n e n e w o S l i n e n a p S l d n a h c s t u e D l d n a n e h c e i r G d n a l t t e L l n e o P n r e p y Z i n e g e B l n e i l a t I n e u a t i L i n e n ä m u R i n e h c e h c s T g r u b m e x u L d n a l t s E n e i t a o r K d n a l r I i h c e r r e t s Ö l a g u t r o P i h c e r k n a r F n e i r a g u B l n e d e w h c S k r a m e n ä D e d n a l r e d e N i K U n r a g n U a t l a M Quelle: BEREC – Termination rates at European level July 2017 • Im EU-weiten Vergleich der Zusammenschaltungsentgelte für die Terminierung in Mobilfunknetzen hat Österreich vier Plätze verloren und ist vom sechsten auf den zehnten Platz abgerutscht. Mit unver- änderten 0,80 Eurocent liegt Österreich unter dem EU-Durchschnitt. • Dieser ist seit 2014 kontinuierlich von 1,36 Eurocent auf 1,04 Eurocent im Jahr 2016 und im Berichtsjahr schließlich auf 0,88 Eurocent gesunken. In der Abbildung ist ein internationaler Vergleich der Mobilfunkpenetrationsraten dargestellt (Stand 2015 bzw. 2016). Die Penetrationsrate bezieht sich jeweils auf die Anzahl der SIM-Karten je 100 Einwohnerinnen und Einwohner. • Zur stärksten Reduktion der Terminierungsentgelte mit minus 68 % kam es in den Niederlanden und in Irland. Die Niederlande rückten vom vorletzten Platz (1,86 Eurocent) auf den vierten Platz (mit 0,58 Eurocent) vor. In Irland sanken die Terminierungsentgelte von 2,60 auf 0,82 Eurocent und damit unter den EU-Durchschnitt. Obwohl Deutschland seine Terminierungsentgelte um minus 38 % (von 1,66 auf 1,10 Eurocent) senkte, liegt es weiterhin über dem EU-Durch- schnitt und ist immer noch die viertteuerste Terminierungsnation. • Wie im Jahr zuvor sind Malta (0,40 Eurocent), Ungarn (0,55 Eurocent) und Großbritannien (0,57 Eurocent) jene drei Länder mit den nied- rigsten Terminierungsentgelten. • Die teuersten Terminierungsnationen hingegen sind Finnland (1,25 Eurocent), die Slowakei (1,23 Eurocent) und Slowenien (1,14 Eurocent). In diesen Ländern blieben die Terminierungsentgelte im Vergleich zu 2016 unverändert. RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 73 0,00,51,01,53,02,52,0Juli 2016Juli 2017EU-Durchschnitt Juli 2017 (= 0,8795 Eurocent)Zusammenschaltungsentgelt in Eurocent

Kapitel 6 Internationale Vergleiche und Technologiekennzahlen Roaming – Endkundenmarkt Entwicklung des Datenvolumens innerhalb der EU und des EWR 502 % Steigerung innerhalb der EU und des EWR binnen eines Jahres 1. Quartal 2015 2. Quartal 2015 3. Quartal 2015 4. Quartal 2015 1. Quartal 2016 2. Quartal 2016 3. Quartal 2016 4. Quartal 2016 1. Quartal 2017 2. Quartal 2017 3. Quartal 2017 Quelle: RTR, BEREC (Benchmark Data Report) • Der Roaming-Datenverkehr steigt seit Jahren kontinuierlich an. Bedingt durch die starke Reisezeit im Sommer ist der Datenkon- sum im 3. Quartal höher als in den übrigen Quartalen. Im Jahr 2017 ist ein deutlicher Anstieg in der EU bzw. im EWR zu verzeichnen (+ 502 %), der auf die Einführung von „Roam Like At Home“ (RLAH, 15. Juni 2017) zurückzuführen ist. • Auch in Österreich stieg das Roaming-Datenvolumen vom 3. Quartal 2016 auf das 3. Quartal 2017 rasant an (+ 388 %). An- zumerken ist, dass die Entwicklung des Datenvolumens in Öster- reich der Entwicklung der EU bzw. des EWR entspricht. Die Abbildung zeigt die Entwicklung des Roaming-Endkunden Datenvolumens (in Terabyte) innerhalb der EU/EWR und vergleicht diese mit dem Datenkonsum in Österreich. 74 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 05001.0001.5002.0002.500Datenvolumen ÖsterreichÖsterreich010.00020.00030.00040.00050.00060.00070.00080.00090.000Datenvolumen EU/EWREU/EWGin Terabyte

Kapitel 6 Internationale Vergleiche und Technologiekennzahlen Roaming – Endkundenmarkt Entwicklung Verkehrsmengen pro Teilnehmer und Monat Österreich unter dem EU/EWR-Durchschnitt im 3. Quartal 2017 14,2 13,0 0,24 0,18 5,8 2,7 Aktive Minuten Anzahl SMS Datenverbrauch in Gigabyte Die Graﬁken zeigen den Vergleich von aktiven Roaming Minuten, SMS und Datenvolumen pro Teilnehmer und Monat, welche österreichische Kundinnen und Kunden im Ausland nutzen bzw. EU-Bürgerinnen und Bürger innerhalb des EWR. Quelle: RTR, BEREC (Benchmark Data Report) • Im Bereich Roaming liegt Österreich sowohl bei den aktiven Minu- ten und der Anzahl der SMS als auch beim verbrauchten Daten- volumen pro Teilnehmer und Monat unter dem EU/EWR-Durch- schnitt. • Bei den aktiv telefonierten Roaming-Minuten pro Teilnehmer ist der Abstand zum EU/EWR-Durchschnitt am geringsten (- 9 %). Rund 13 Minuten roamt ein österreichischer Teilnehmer im EU/EWR-Ausland pro Monat. • Das durchschnittlich verbrauchte Roaming-Datenvolumen pro Teilnehmer ist in Österreich um 22 % geringer als im EU/EWR-Durchschnitt und lag 2017 bei 0,18 GB (rund 184 MB pro Monat). • Weit unter dem EU-Durchschnitt liegt Österreich bei den Roa- ming-SMS, bei denen österreichische Kunden und Kundinnen im Ausland nur etwa halb so viele SMS wie durchschnittliche Kun- dinnen und Kunden in der EU und dem EWR versenden. Im 3. Quartal 2017 waren das nur etwa 2,7 SMS pro Monat. RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 75 0246810141216Vergleich aktive Roaming Minuten und Roaming SMSpro Teilnehmer pro Monat; Österreich- vs. EU/EWR-Durchschnitt 3. Quartal 2017EU/EWRÖsterreich0,000,050,100,150,200,25Verbrauchtes Roaming Datenvolumen pro Teilnehmer pro Monat; Österreich- vs. EU/EWR-Durchschnitt 3. Quartal 2017EU/EWRÖsterreich

Kapitel 6 Internationale Vergleiche und Technologiekennzahlen Roaming – Vorleistungsmarkt Vorleistungspreise unter der Vorleistungsobergrenze 3,2 2,2 2,0 2,0 1,0 1,0 0,8 0,5 0,5 Sprache SMS 0,4 0,4 0,2 Daten/MB Die Tabelle zeigt eine Gegenüberstellung der seit 15. Juni 2017 angeordneten Vorleistungspreisobergrenzen und der niedrigsten tatsächlich bezahlten bzw. verrechneten Vorleistungspreise für das 3. Quartal 2017. Zusätzlich ist auch eine Kostenschätzung anhand des von TERA Consultants berechneten Kostenmodells abgebildet. Quelle: RTR, BEREC (Benchmark Data Report) • Mit Inkrafttreten der Roamingverordnung am 15. Juni 2017 gibt es neue Obergrenzen für die Vorleistungs-Roamingentgelte bei Spra- che, SMS und Daten. In allen drei Kategorien befindet sich sowohl der niedrigste verrechnete als auch der niedrigste bezahlte Vor- leistungspreis in der EU/EWR unter dieser Obergrenze und bleibt sogar unter den von TERA Consultants berechneten Kosten für die Bereitstellung von Vorleistungsroamingdiensten. • Seit 15. Juni 2017 darf das durchschnittliche Vorleistungsentgelt eine Obergrenze von 3,2 Eurocent pro Minute nicht übersteigen. Im 3. Quartal 2017 befinden sich sowohl der niedrigste verrech- nete als auch der niedrigste bezahlte Vorleistungspreis in der EU/EWR mit 2 Eurocent unter dieser Obergrenze. • Die von der EU festgelegte Obergrenze von 1 Eurocent pro SMS-Nachricht wurde sogar um die Hälfte unterschritten. • Bei den Roaming-Daten lagen die niedrigsten Vorleistungspreise ebenfalls um mehr als die Hälfte unter der mit 0,77 Eurocent pro MB festgelegten Obergrenze, die laut Roamingverordnung in den Folgejahren kontinuierlich absinken wird und seit 1. Jänner 2018 bei 0,60 Eurocent pro MB liegt. 76 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 Vorleistungspreise ObergrenzeTERA KostenschätzungNiedrigster VL-Preis bezahlt EU/EWRNiedrigster VL-Preis verrechnet EU/EWRVorleistungspreise in Eurocent0,000,501,001,502,002,503,503,00

Kapitel 6 Internationale Vergleiche und Technologiekennzahlen Penetrationsrate bei festem Breitband Keine Steigerung in Österreich im Vergleich zum Vorjahr 43,7 43,6 42,3 40,8 39,6 39,4 38,8 38,3 36,1 33,9 33,8 33,7 33,6 32,7 31,0 31,0 30,5 30,2 30,0 29,2 29,0 27,8 26,7 26,3 25,7 25,7 24,2 22,5 18,4 e d n a l r e d e N i a t l a M k r a m e n ä D i h c e r k n a r F l d n a h c s t u e D n e d e w h c S K U Quelle: Digital Agenda Scoreboard i n e g e B l U E n r e p y Z l a g u t r o P d n a l t s E g r u b m e x u L l d n a n e h c e i r G i n e n e w o S l l d n a n n F i i n e h c e h c s T d n a l r I n r a g n U i h c e r r e t s Ö n e u a t i L n e i l a t I d n a l t t e L n e i t a o r K i e k a w o S l n e i r a g u B l i n e n ä m u R l n e o P • Im Vergleich zum Vorjahr liegt in Österreich die Festnetz-Breit- bandpenetration (gemessen an der Bevölkerung) konstant bei 29 %. Auch die Penetrationsrate im EU-Durchschnitt ist nahezu kons- tant (+ 1 Prozentpunkt) bei 34 % geblieben. • Auch 2017 wiesen die Niederlande und Dänemark mit jeweils 44 % sowie Frankreich mit 42 % die höchste Dichte an Festnetz- Breitbandanschlüssen auf. • Den größten Zuwachs (+ 4 Prozentpunkte) erfährt Schweden und rückt damit vom achten auf den sechsten Platz vor. Die Abbildung zeigt einen internationalen Vergleich der Penetrationsraten mit Breitband über feste Infrastruktur wie z.B. DSL, Kabelbreitband, entbündelte Leitung (siehe Glossar), Funk u.a. (Stand Juni 2017). Die Penetrationsrate errechnet sich aus der Anzahl der Breitbandanschlüsse pro 100 Einwohnerinnen und Einwohner. Anschlüsse über mobiles Breitband sind hier nicht berücksichtigt. • An letzter Stelle liegt erneut Polen mit unveränderten 18 %. RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 77 0 %5 %10 %15 %25 %30 %35 %40 %45 %50 %20 %Breitbandpenetration Festnetz Juni 2017 (nach Bevölkerung)Penetrationsrate in Prozent

Kapitel 6 Internationale Vergleiche und Technologiekennzahlen Penetrationsrate bei mobilem Breitband Deutliches Plus für Österreich 146 144 129 126 125 123 104 101 95 93 92 91 90 90 88 87 87 86 84 82 81 81 79 78 73 66 65 59 49 l d n a n n F i l n e o P k r a m e n ä D g r u b m e x u L d n a l t s E n e d e w h c S d n a l r I n r e p y Z i h c e r r e t s Ö a t l a M i n e n a p S d n a l t t e L U E K U e d n a l r e d e N i n e i l a t I i h c e r k n a r F n e i r a g u B l i e k a w o S l i n e n ä m u R n e i t a o r K n e u a t i L i n e h c e h c s T l d n a h c s t u e D i n e g e B l i n e n e w o S l n r a g n U l a g u t r o P l d n a n e h c e i r G Quelle: Digital Agenda Scoreboard • Österreich liegt 2017 mit einer Breitbandpenetrationsrate von 95 % über dem EU-Durchschnitt von 90 %. Vergleicht man die Daten mit jenen vom Juni 2016, so erfährt Österreich mit einem Plus von 18 Prozentpunkten die drittstärkste Steigerungsrate hinter Polen (+ 29 Prozentpunkte) und Malta (+ 25 Prozentpunkte) und steigert sich um neun Plätze (vom 18. auf den 9. Platz). • Spitzenreiter ist erneut Finnland mit unveränderten 146 %, gefolgt von Polen mit 144 %. • Am anderen Ende der Skala liegen Griechenland mit 59 % (+ 9 Pro- zentpunkte) und Ungarn mit 49 % (+ 6 Prozentpunkte). • Nahezu alle Länder erfuhren eine Steigerung von zumindest drei Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr, Ausnahmen waren diesbezüglich lediglich Großbritannien, Finnland und Italien. Die Abbildung zeigt einen internationalen Vergleich der Penetrationsraten bei mobilem Breitband (Stand Juni 2017). Die Penetrationsrate errechnet sich aus der Anzahl der mobilen Breitbandanschlüsse (aktive Breitband-SIM-Karten) pro 100 Einwohnerinnen und Einwohnern. Breitbandanschlüsse über feste Infrastruktur (wie DSL, Kabelbreitband etc.) sind hier nicht berücksichtigt. 78 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 0 %20 %40 %60 %100 %120 %140 %160 %80 %Breitbandpenetration Mobilfunk Juni 2017 (nach Bevölkerung)Penetrationsrate in Prozent

Kapitel 6 Internationale Vergleiche und Technologiekennzahlen Marktanteile der Incumbents Österreich mit drittstärkstem Incumbent 100,0 66,1 58,0 57,6 57,1 57,0 52,4 50,4 49,1 47,6 46,5 45,7 45,5 41,6 41,4 40,7 40,3 40,1 39,7 39,7 37,5 36,7 35,2 35,1 32,2 28,8 26,2 24,0 23,2 l d n a n n F i g r u b m e x u L i h c e r r e t s Ö n r e p y Z d n a l t t e L d n a l t s E k r a m e n ä D n e u a t i L a t l a M n e i t a o r K i n e g e B l l d n a n e h c e i r G n e i l a t I i n e n a p S e d n a l r e d e N i U E n r a g n U l d n a h c s t u e D K U l a g u t r o P i h c e r k n a r F n e d e w h c S i n e n e w o S l i e k a w o S l d n a l r I l n e o P n e i r a g u B l i n e h c e h c s T i n e n ä m u R Quelle: Digital Agenda Scoreboard • Im internationalen Vergleich der Marktanteile der jeweiligen In- cumbents liegen wie schon im Jahr zuvor Finnland (100 %) und Luxemburg (66 %) mit unveränderten Marktanteilen auf den ers- ten beiden Plätzen. • Österreich ist mit Marktführer A1 Telekom Austria (mit unverän- dertem Marktanteil von 58 %) vom sechsten auf den dritten Platz vorgerückt. Grund dafür waren die sinkenden Markteile der In- cumbents in den Ländern Zypern (- 2,7 Prozentpunkte), Lettland (- 1,5 Prozentpunkte) und Estland (- 1,4 Prozentpunkte). • Die geringsten Marktanteile haben wiederum die Marktführer in Rumänien (23 %), Tschechien (24 %) und Bulgarien (26 %). Die Abbildung zeigt die Marktanteile der jeweiligen Incumbents (ehemalige Monopolisten) am Breitband-Endkundenmarkt (Stand Juni 2017). Berücksichtigt sind nur Breitbandanschlüsse über feste Infrastruktur (z.B. DSL, Kabelbreitband etc.). Mobile Breitbandanschlüsse sind nicht enthalten. RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 79 0 %10 %20 %30 %50 %60 %70 %80 %90 %100 %40 %Marktanteil des Incumbents Juni 2017Marktanteil in Prozent

Kapitel 6 Internationale Vergleiche und Technologiekennzahlen Verfügbarkeit von Computer, Internet und Breitband in Haushalten Internetzugang vermehrt auch ohne Computer , 7 0 7 , 9 5 7 , 5 4 7 , 2 6 7 , 1 8 7 , 3 1 8 , 9 0 8 , 0 1 8 , 1 2 8 , 6 9 5 , 9 8 6 , 8 9 6 , 9 2 7 , 4 5 7 , 3 9 7 , 9 0 8 , 0 1 8 , 4 2 8 , 1 2 8 , 1 4 8 , 1 5 8 , 8 8 8 , 1 6 4 , 5 4 5 , 8 7 5 , 7 3 6 , 0 2 7 , 4 7 7 , 8 9 7 , 4 9 7 , 9 0 8 , 1 5 8 , 4 8 8 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Statistik Austria • Bis 2013 zeigten die statistischen Daten zur Verbreitung von Com- putern in Haushalten, Internetzugang und Breitbandverbindung noch deutliche Unterschiede und Steigerungsraten. Seitdem dürfte ein Sättigungsniveau erreicht sein. Im Berichtsjahr besaßen 84,1 % der Bevölkerung einen Computer. 88,8% hatten Zugang zum In- ternet, 88,4 % nutzen es über eine Breitbandinternetverbindung. Hier werden die jeweiligen Anteile der österreichischen Haushalte mit Computer, einem Internetanschluss bzw. einem (ﬁxen oder mobilen) Breitbandzugang im Zeitverlauf dargestellt. • Der scheinbare Widerspruch von weniger Computern als Internet- verbindungen lässt sich durch die zunehmende Verbreitung von Smartphones und Tablets mit mobiler Breitbandverbindung erklä- ren. • In rund 15 % der Haushalte ist weder ein fester noch ein mobiler Internetanschluss vorhanden. 80 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 0 %10 %20 %30 %40 %60 %50 %70 %80 %90 %100 %ComputerInternetzugangBreitbandverbindungAusstattung von Haushalten in Prozent

Kapitel 6 Internationale Vergleiche und Technologiekennzahlen Global Competitiveness Index Österreich verbessert sich im internationalen Vergleich erneut Wirtschaftlichter Entwicklungsstand 8 Innovation Infrastruktur 13 14 Höhere Ausbildung Technologische Reife Gesamtwert Gesundheit und Schule Institutionen Efﬁzienz des Gütemarkts Entwicklung der Finanzmärkte Makroökonomisches Umfeld Efﬁzienz des Arbeitsmarkts Marktgröße 16 17 18 22 22 26 30 32 42 42 -6 -4 4 0 0 1 1 -1 -1 -1 2 2 2 Quelle: World Economic Forum, Global Competitiveness Report 2017 – 2018 • Österreich rangiert im aktuellen Ranking des Weltwirtschaftsfo- rums auf dem 18. Platz und konnte sich damit erneut um einen Rang verbessern. • Insbesondere in den Bereichen technologische Reife (6 Ränge ver- bessert) und Entwicklung der Finanzmärkte (4 Ränge verbessert) hat Österreich stark aufgeholt. • Unverändert gut platziert ist Österreich beim wirtschaftlichen Entwicklungsstand (Rang 8), bei Innovation konnte sich Öster- reich um einen Platz verbessern und liegt an 13. Stelle. • Verbesserungspotenzial gibt es bei der Effizienz des Arbeitsmark- tes (2 Plätze verschlechtert auf Rang 42). Der ebenfalls 42. Rang bei der Marktgröße ist der Größe des Landes geschuldet und damit nicht zu beeinflussen. • Das Ranking wird angeführt von der Schweiz, vor den USA und Singapur. Deutschland liegt unverändert an 5. Stelle. Das World Economic Forum deﬁniert Wettbewerbsfähigkeit als die Gesamtheit aller Institutionen, Strategien und Produktionsfaktoren, die den Grad der Produktivität in einem Land ausmachen. Die Produktivität wiederum bestimmt den Wohlstand eines Landes, den seine Wirtschaft hervorzubringen imstande ist. Das heißt, je höher die Wettbewerbsfähigkeit, desto eher wird ein Land in der Lage sein, hohe Einkommen hervorzubringen. Produktivität bezeichnet deﬁnitionsgemäß eine Input- Output-Relation, also welches bestmögliche Ergebnis mit bestehenden Produktionsfaktoren erzielt werden kann. Die insgesamt zwölf Parameter werden entweder erfragt oder beobachtet. Daneben wird auch der Entwicklungsstand eines Landes berücksichtigt. Demnach werden faktorgetriebene, efﬁzienzgetriebene und innovationsgetriebene Industrien unterschieden. Entwicklungsländer zählen zu den faktorgetriebenen Industrien, während westliche Industrienationen als innovationsgetrieben gelten. RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 81 Platzierungen ÖsterreichsVeränderungen Österreichs 2017 – 2018121113141510,02,0-2,04,0-4,06,0-6,0

Kapitel 6 Internationale Vergleiche und Technologiekennzahlen Digital Economy and Society Index (DESI) Österreich hält den 11. Platz im internationalen Vergleich k r a m n e D n e d e w S d n a n F i l d n a e r I l s d n a l r e h t e N g r u b m e x u L i m o d g n K d e t i n U i m u g e B l i a n o t s E i n a p S a i r t s u A a t l a M i a n a u h t i L y n a m r e G i 8 2 n o n U n a e p o r u E i a n e v o S l e c n a r F i a v t a L l a g u t r o P k i l b u p e R h c e z C i a k a v o S l s u r p y C a i t a o r C y r a g n u H l y a t I d n a o P l a i r a g u B l e c e e r G i a n a m o R Quelle: European Commission, DESI Report 2018 • Österreich belegt heuer, wie schon 2017, Platz 11 mit einem Ge- samtwert von 58 (Vorjahr: 54,7) und liegt damit deutlich über dem EU-Schnitt von 54 (Vorjahr: 50,8). • Was die Durchdringung mit Festnetz- und Mobilfunkbreitband be- trifft, belegt Österreich derzeit Rang 17. • Im Bereich der digitalen Grundkompetenzen liegt Österreich auf dem siebenten Rang. • Was den Digitalisierungsgrad der Wirtschaft und den Internet- handel angeht, konnte sich Österreich vom 12. auf den 10. Rang verbessern. • Der Index wird ebenso wie im Vorjahr von Dänemark angeführt, gefolgt von Schweden und Finnland. Der Index für die digitale Wirtschaft und Gesellschaft (Digital Economy and Society Index – DESI) wird jährlich von der EU- Kommission erstellt. Darin wird auf Basis unterschiedlicher Technologieparameter ein Vergleich der 28 EU-Mitgliedsstaaten durchgeführt. Im Zuge der Evaluierung der Europäischen Kommission wurden die Mitgliedsstaaten nach Leistungsgruppen in 5 Hauptgruppen und 33 Nebengruppen untersucht, die zusammen den Grad ihrer Digitalisierung (DESI) ergaben. 82 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 01020305060 708040weighted score1 Connectivity5 Digital Public Services2 Human Capital3 Use of Internet4 Integration of Digital Technology

Kapitel 6 Internationale Vergleiche und Technologiekennzahlen Bruttoinlandsausgaben für F&E absolut und als Anteil am BIP Forschungsquote erreicht neuen Spitzenwert 2,43 % 2,59 % 2,61 % 2,74 % 2,68 % 2,93 % 2,96 % 3,09 % 3,12 % 3,12 % 3,14 % 6.870 7.550 7.480 8.070 8.260 9.290 9.570 10.222 10.613 10.906 11.325 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Quelle: Statistik Austria • Die Forschungsquote ist im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahr mit 3,14 % des BIP wieder leicht angestiegen und liegt damit das vierte Jahr in Folge über 3 % des BIP. • Die absoluten Ausgaben für Forschung und Entwicklung sind um 3,8 % auf 11,3 Milliarden Euro angestiegen. Die Grundlagen für die jährliche Globalschätzung der Bruttoinlandsausgaben für F&E sind die im Rahmen der primärstatistischen Erhebungen über F&E gewonnenen detaillierten Strukturdaten der Statistik Austria sowie die ebenfalls jährlich durchgeführten forschungsrelevanten Analysen und Auswertungen der Budgets des Bundes und der Bundesländer. Die Bruttoinlandsausgaben für F&E, ausgedrückt als Prozentsatz des Bruttoinlandsproduktes, stellen die Forschungsquote dar. RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 83 00,00 %2.0000,50 %4.0001,00 %6.0001,50 %8.0002,00 %12.0003,00 %10.0002,50 %14.0003,50 %BIP-Ausgaben für Forschung und EntwicklungBIP-Ausgaben für Forschung und Entwicklung in % des BIPin Millionen Euro (gerundet)

Kapitel 7 Erläuterungen und Glossar Erläuterungen zur Datenerhebung Der RTR Telekom Monitor erscheint quartalsweise und beleuchtet die Entwicklungen auf den österreichi- schen Telekommunikationsmärkten. Die Grundlage für die Datenerhebung als Basis für den RTR Telekom Monitor ist die Kommunikations-Er- hebungs-Verordnung (KEV), BGBl. II Nr. 365/2004, die am 1. Oktober 2004 in Kraft getreten ist. Die KEV verpflichtet die RTR, im Bereich der Kommunikation statistische Erhebungen auf vierteljährlicher Basis durchzuführen, Statistiken zu erstellen und diese zu veröffentlichen. Zuletzt wurde die KEV im Herbst 2017 novelliert – fünf Jahre nach der letzten weitreichenden Novelle im Jahr 2012. Die novellierte KEV trat mit 1. Oktober 2017 in Kraft, das bedeutet, dass für das 4. Quartal 2017 bereits eine entsprechend angepasste Datenerhebung durchgeführt wurde. Größere Änderungen sind u.a. folgende: • Im Mobilfunk wird bei Endkunden-Umsätzen nicht mehr nach Diensten differenziert und bei SIM-Kar- ten nicht mehr nach 2G/3G/4G, sondern in beiden Fällen erfolgt nun eine Differenzierung nach reinen Datentarifen und anderen Tarifen. Auch beim Datenvolumen wird nun nach diesen Kategorien unter- schieden. • Im Breitband wird das Datenvolumen fester Endkundenanschlüsse abgefragt. • Im Festnetz entfällt sowohl bei Umsätzen aus Verbindungsentgelten als auch bei Gesprächsdauer die Differenzierung nach Gesprächsdistanzen. • Bei Mietleitungen gab es eine Änderung der Definition, weswegen es zu Verschiebungen zwischen Miet- leitungen und Ethernetdiensten kam: Mietleitungen mit nutzerseitigen Ethernetschnittstellen werden im neuen Fragebogen unter „Ethernetdienste“ und nicht mehr unter „Mietleitungen“ erfasst. Zudem gab es eine Änderung in der Einteilung in Bandbreiten. Die Abfrage der Umsätze wurde dank des Ver- zichts auf die Unterscheidung nach Bandbreiten deutlich vereinfacht. Um den Aufwand für Betreiber möglichst gering zu halten, hat die RTR auf Grundlage des § 4 Abs. 1 KEV die Stichprobe so gewählt, dass in jedem Bereich (Mobilfunk, Breitband, Festnetz und Mietleitungen) ein Marktanteil von mindestens 90 % des Gesamtmarktes abgedeckt wird. Ausgehend von dieser Stichprobe wird seitens der RTR auf den Gesamtmarkt hochgerechnet. Die Daten für den Gesamtmarkt liegen der RTR aus der letzten Vollerhebung im Zuge der Marktanalyse vor (zuletzt 2015). Die Abbildungen und Tabellen im RTR Telekom Monitor enthalten zumeist gerundete Werte. Da gelegent- lich Daten rückwirkend korrigiert werden müssen, können die Werte in den Abbildungen und Tabellen von jenen aus früheren Ausgaben des RTR Telekom Monitors geringfügig abweichen. Alle Datenwerte, die aus der Datenerhebung gemäß Kommunikations-Erhebungs-Verordnung stammen, können auch auf der Website der RTR als Open Data in den Formaten .xlsx, .csv, .json sowie .xml bezogen werden (https://www.rtr.at/de/inf/odKEV). Die dort zur Verfügung gestellten Daten sind nicht gerundet. Ebenfalls finden sich dort die Daten zum Mobilfunkpreisindex (https://www.rtr.at/de/inf/odmfi). 86 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017

Kapitel 7 Erläuterungen und Glossar Airtime (Mobilfunk) Unter der Leistung „Airtime“ wird die Vorleistung verstanden, die Mobilfunkbetreiber an nationale Wie- derverkäufer verkaufen. Ein Wiederverkäufer (Airtime Reseller) ist ein Kommunikationsdienstebetreiber, der öffentliche Mobilfunkdienste an Endkundinnen und Endkunden anbietet und diese nicht über ein eigenes Kommunikationsnetz erbringt. Darunter fallen alle so genannten „Diensteanbieter“ im Mobilfunk, wie beispielsweise Reseller oder (Enhanced) Service Provider, die selbst kein für die Erbringung von Mobil- funkdiensten erforderliches Kommunikationsnetz (weder Funk- noch Kernnetz) betreiben. Bitstream und Resale Dabei handelt es sich um Vorleistungsprodukte auf unterschiedlicher Wertschöpfungsebene, auf deren Basis Internetanschlüsse an Endkundinnen und Endkunden bereitgestellt werden können. Bei Bitstream erfolgt die Verkehrsübergabe an einem vordefinierten Punkt (regional oder national), der Vorleistungs- nachfrager stellt selbst die Internet-Connectivity her. Im Vergleich dazu wird bei Resale auch die Inter- net-Connectivity vom Vorleistungsanbieter erbracht, der Vorleistungsnachfrager ist lediglich Wiederver- käufer. Breitband Von einem breitbandigen Internetzugang bzw. einem Breitbandinternetanschluss ist dann zu sprechen, wenn der Internetanschluss (technologieneutral) über eine Downloadrate von > 144 kbit/s verfügt. Der Internetanschluss kann dabei auch in einem Bündel mit anderen Diensten bereitgestellt werden. Der An- schluss kann über folgende Arten realisiert werden: • als eigene Leitung (Kupferdoppelader im Netz der A1 Telekom Austria AG), • über entbündelte Leitung (siehe „Entbündelung“), • als virtuelle Entbündelung (siehe „Virtuelle Entbündelung“), • über Koaxialkabel (Kabelmodem), • als Fixed Wireless Access, z.B. W-LAN, WiFi, WLL (solange es sich um „fixe“ Zugänge und nicht um „Hot Spots“ handelt) • oder über sonstige Infrastruktur. Dazu zählen z.B. Powerline-Breitbandzugänge über das Stromverteil- netz (PWL) und Breitbandzugänge über Satellit (SAT). Carrier Preselection und Call-by-Call Carrier Preselection (CPS) ist eine dauerhafte Voreinstellung der Netzbetreiberkennziffer (10xx), bei der der gesamte Telefonverkehr einer Kundin bzw. eines Kunden (außer Anrufen zu Mehrwertdiensten und Diens- ten im öffentlichen Interesse) über das Verbindungsnetz geführt wird, für das man sich zuvor entschieden hat. Im Gegensatz dazu bezeichnet Call-by-Call (CbC) die Möglichkeit, einzelne Telefongespräche über einen anderen Anbieter zu führen als über den Vertragspartner, der den Telefonanschluss bereitstellt. Dazu muss bei jedem Anruf vorab die Netzbetreiberkennziffer (10xx) gewählt werden. RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 87

Kapitel 7 Erläuterungen und Glossar Entbündelung Entbündelung bezeichnet in der Telekommunikation das separate Angebot von einzelnen Leistungen, die vormals nur gebündelt mit anderen erhältlich waren: Durch die Entbündelung der Teilnehmeranschluss- leitung (TASL) vom Festnetzanschluss des etablierten Anbieters erhalten konkurrierende Festnetzanbieter ohne eigene „letzte Meile“ die Möglichkeit des direkten Kundenzugangs, indem sie die (nackte) Teilnehme- ranschlussleitung zu regulierten Konditionen vom etablierten Anbieter mieten können. Voraussetzung für den Zugang zu entbündelten Netzelementen ist, dass die Regulierungsbehörde im Rahmen eines Markt- analyseverfahrens festgestellt hat, dass ein Unternehmen über beträchtliche Marktmacht verfügt, und ihm die Verpflichtung auferlegt hat, Zugang zu seinem Telekommunikationsnetz und zu entbündelten Teilen desselben zu gewähren. Ethernet-Dienste Unter Ethernet-Diensten mit garantierter Bandbreite werden solche Leitungen verstanden, die eine garan- tierte Bandbreite zwischen zwei Netzabschlusspunkten zur Verfügung stellen. Mietleitungen mit nutzer- seitigen Ethernetschnittstellen werden ab dem 4. Quartal 2017 unter „Ethernetdienste“ und nicht mehr wie zuvor unter „Mietleitungen“ erfasst. Festnetzumsätze (Sprachtelefonie) Endkundenumsätze aus Festnetz-Sprachtelefonie setzen sich aus Umsätzen von Grundentgelten, Errich- tungsentgelten und Verbindungsentgelten zusammen. Grundentgelte sind Umsätze, die periodisch anfal- len und unabhängig von der tatsächlich genutzten Verkehrsmenge erzielt werden. Hier sind auch Umsätze aus monatlich fixen Pauschalentgelten (z.B. Minutenpakete) enthalten, die im Festnetzbereich bislang al- lerdings nur geringe Bedeutung haben. Nicht enthalten sind so genannte „Optionaltarife“, „Flat-Rate-Tari- fe“ sowie Umsätze aus Bündelprodukten mit Breitband. Errichtungsentgelte umfassen jene Umsätze, die durch die Herstellung, Übertragung und Beendigung ei- nes Festnetztelefonanschlusses erzielt werden. Die Endkundenumsätze aus Verbindungsleistungen sind abhängig von den konsumierten Gesprächsminuten, d.h. je mehr eine Festnetzteilnehmerin bzw. ein Fest- netzteilnehmer telefoniert, desto höher ist in der Regel auch ihre bzw. seine Rechnung. Vorleistungsumsätze beinhalten Umsätze aus Originierung, Terminierung und Transit. Festnetz-Vorleistungsmarkt für Sprachtelefonie Am Festnetz-Vorleistungsmarkt wird zwischen Originierung, Terminierung und Transit unterschieden. Originierung bezeichnet Verkehr, der von einem festen Netzabschlusspunkt im eigenen Netz ausgeht. Ter- minierung bezeichnet die Zustellung von Verkehr an einen festen Netzabschlusspunkt im eigenen Netz. Transit bezeichnet Verkehr zwischen zwei Netzen oder zwischen zwei zusammenschaltungsfähigen Ver- mittlungsstellen in einem Netz. Diese Leistungen können intern (d.h. als Eigenleistungen, z.B. bei einem netzinternen Anruf) oder extern zwischen Netzbetreibern (z.B. Originierung zu Diensten und Verbindungs- netzbetreibern oder Terminierung aus einem Fremdnetz) erbracht werden. Die Leistungen für Originie- rung, Terminierung und Transit werden nicht unmittelbar mit Endkundinnen und Endkunden verrechnet, sondern zwischen Netzbetreibern (Vorleistungsebene). 88 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017

Kapitel 7 Erläuterungen und Glossar Hybrid-Anschluss Hybridprodukte sind Produkte, bei denen die Internetverbindung über mobiles oder festes (kabelgebun- denes) Breitband erfolgen kann. (Ausgenommen sind solche Produkte, bei denen die mobile Verbindung ausschließlich als Backup bei einem Ausfall der festen Verbindung verwendet wird.) Internationales Roaming Der Begriff „Roaming“ wird im Zusammenhang mit Mobilfunk für die Nutzung eines Mobiltelefons au- ßerhalb des Versorgungsbereichs des eigenen Netzbetreibers (Heimatnetz) verwendet, das Mobiltelefon nutzt also die Versorgung eines fremden Netzes (Gastnetz). Beim internationalen Roaming befinden sich Heimat- und Gastnetz in unterschiedlichen Staaten, die Versorgungsbereiche der beiden Netze überlappen sich grundsätzlich nicht. Mietleitungen Mietleitungen sind Leitungen, die eine Übertragungskapazität zwischen zwei Punkten ohne Vermittlungs- funktion mit einer garantierten Bandbreite symmetrisch zur Verfügung stellen. Man spricht diesbezüglich auch von Standleitungen bzw. Festverbindungen. Es wird zwischen Endkundenmietleitungen und Vorleis- tungsmietleitungen unterschieden. Endkundenmietleitungen sind Mietleitungen, die nicht für Kommunikationsnetz- bzw. Kommunikations- dienstebetreiber (also Unternehmen, die eine Allgemeingenehmigung besitzen), sondern für Unterneh- men außerhalb des Telekommunikationssektors (z.B. Banken, Versicherungen, Handel etc.) bereitgestellt werden. Vorleistungsmietleitungen sind Mietleitungen, die für andere Kommunikationsnetz- bzw. Kommunikati- onsdienstebetreiber bereitgestellt werden. Es wird zwischen Trunk-Segmenten und terminierenden Seg- menten unterschieden (siehe „Trunk- und terminierende Segmente“). Zum Thema Mietleitungen ist grundsätzlich festzuhalten, dass die Umsätze in den Mietleitungsmärkten oft zeitlich versetzt zur Nachfrage anfallen. So kann es bei Mietleitungen immer wieder durch Abrechnung von Projektgeschäften bzw. Rückverrechnungen und Gutschriften zu starken Schwankungen zwischen den Monaten und auch Quartalen kommen. Mietleitungen mit nutzerseitigen Ethernetschnittstellen werden ab dem 4. Quartal 2017 unter „Ethernet- dienste“ und nicht mehr wie zuvor unter „Mietleitungen“ erfasst. Mobiles Breitband Bei mobilem Breitband wird zwischen reinen Datentarifen mit fixem monatlichen Entgelt, Datentarifen ohne fixes monatliches Entgelt sowie Smartphone-Tarifen unterschieden. Reine Datentarife (bei denen Daten, aber nicht Sprache/SMS inkludiert sind) waren bis zum 4. Quartal 2015 auf solche beschränkt, bei denen mind. 250 Megabyte im monatlichen Entgelt inkludiert waren. Diese Einschränkung wurde ab dem 1. Quartal 2016 aufgehoben. Ab dem 4. Quartal 2017 wurde auch bei dieser RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 89

Kapitel 7 Erläuterungen und Glossar Kategorie ein Aktivitätskriterium eingeführt, gezählt werden nur SIM Karten, mit denen im entsprechen- den Quartal zumindest einmal ein Internetzugriff erfolgt ist. Zu den Produkten ohne fixes monatliches Entgelt zählen solche, bei denen zwar keine Daten im monatli- chen Entgelt inkludiert sind, aber von Kundenseite mindestens einmal im betreffenden Quartal ein Inter- netzugriff erfolgt ist. „Smartphone-Tarife“ sind alle Bündelverträge mit Sprache/SMS, bei denen auch Daten inkludiert sind und von Kundenseite mindestens einmal im betreffenden Quartal ein Internetzugriff erfolgt. Bis zum 4. Quartal 2015 waren die Tarife zudem auf solche beschränkt, bei denen mind. 250 Megabyte im monatlichen Entgelt inkludiert waren. Diese Einschränkung wurde ab dem 1. Quartal 2016 aufgehoben. Mobile Virtual Network Operator (MVNO) Mobile Virtual Network Operators (MVNOs) sind Kommunikationsnetzbetreiber, welche über kein Funk- netz verfügen (bzw. keine Frequenznutzungsrechte zugewiesen bekommen haben), aber wesentliche Netz- werkelemente im Bereich des Kernnetzes (Home Location Register „HLR“, Mobile Switching Centre „MSC“ etc.) betreiben, über entsprechende Adressierungselemente verfügen (z.B. Mobile Network Code) und selbst SIM-Karten verwalten. Damit sind MVNOs grundsätzlich sowohl auf Endkundenmärkten als auch auf der Vorleistungsebene als Anbieter aktiv. Da ein MVNO selbst kein Funknetz betreibt, ist er auf eine entsprechende Vorleistung eines Mobilfunknetzbetreibers angewiesen. MVNOs sind zum Beispiel Mass Response (Spusu) und UPC (UPC mobile). Mobilfunk Umsätze In die Kategorie „Endkundenumsätze Mobilfunk“ fallen alle Umsätze (Grundentgelte, Freischaltungsent- gelte, Servicepauschalen, Verbindungsentgelte etc.), die mit (eigenen) Endkundinnen und Endkunden in Österreich erzielt werden, inklusive der Umsätze, die anfallen, wenn eine Kundin bzw. ein Kunde im Aus- land roamt. Bis zum 3: Quartal 2017 wurden diese wie folgt gegliedert: a. Umsätze, die eindeutig mobiler Sprachtelefonie bzw. Sprachmehrwertdiensten zuordenbar sind; b. Umsätze, die eindeutig SMS und SMS-Mehrwertdiensten zuordenbar sind; c. Umsätze, die eindeutig mobilen Daten und Datenmehrwertdiensten zuordenbar sind (inkl. MMS); d. Bündelprodukte und Grundentgelte: Umsätze aus Bündelprodukten bzw. andere Umsätze, die nicht eindeutig einer der vorgenannten Kategorien zugeordnet werden können; e. sonstige Umsätze wie z.B. Mahnspesen. Ab dem 4. Quartal 2017 wird nur noch zwischen Endkundenumsätzen aus reinen Datentarifen und jenen aus anderen Tarifen unterschieden. Mobilfunk-Vorleistungsumsätze sind Umsätze aus Originierung, Terminierung, dem Verkauf von Airtime an Wiederverkäufer sowie Umsätze aus dem Verkauf von internationalem und nationalem Roaming (inkl. MVNO-Zugang). 90 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017

Kapitel 7 Erläuterungen und Glossar Portierung Portierung bezeichnet den Wechsel einer Kundin bzw. eines Kunden zu einem anderen Anbieter unter Mitnahme der Rufnummer. Im RTR Telekom Monitor werden nur die bei einem Betreiber in einem Quar- tal importierten Portiervorgänge/Rufnummern dargestellt. Das sind bei Mobilfunkbetreibern SIM-Karten, im Festnetz Teilnehmernummern. Rückportierungen (z.B. nach Kündigung durch eine Teilnehmerin bzw. einen Teilnehmer) sind nicht als Portiervorgang zu werten. Portiert eine Teilnehmerin bzw. ein Teilnehmer mehrmals innerhalb eines Quartals, wird jeder dieser Portiervorgänge einzeln gezählt („subsequent por- ting“). Preisindex Breitband Der Breitband-Preisindex ist ein hedonischer Preisindex für feste und mobile Breitbandprodukte. Hedo- nisch bedeutet, dass sowohl Preisänderungen als auch Änderungen in den Produkteigenschaften (insbe- sondere Downloadrate und Downloadvolumen) berücksichtigt werden. Hierfür wird eine Regression der Preise auf Produkteigenschaften und auf Zeitvariablen durchgeführt. Dafür werden quartalsweise die Tarife und Produkteigenschaften von Breitbandprodukten der größten An- bieter erhoben (derzeit A1, UPC, Tele2, LIWEST, Salzburg AG, Kabelplus, Russmedia IT, T-Mobile, Hutchison, HoT). Erfasst werden alle Tarife, die Neukundinnen bzw. Neukunden zum jeweiligen Zeitpunkt zur Verfü- gung stehen. Enthalten sind sowohl reine Breitbandprodukte als auch Bündelprodukte mit Festnetztelefo- nie oder TV. Bei mobilem Breitband werden Wertkartentarife nicht inkludiert. Neben den monatlichen Ent- gelten werden auch einmalige Entgelte und jährliche Entgelte sowie Aktionen berücksichtigt. Die teuersten 10 % der Tarife gehen nicht in die Berechnung mit ein, da angenommen werden kann, dass diese nur von sehr wenigen Kundinnen und Kunden nachgefragt werden. Die verbleibenden Tarife werden proportional zu den Marktanteilen der Betreiber im betreffenden Quartal gewichtet. Alle Tarife eines Betreibers gehen in einem Quartal mit demselben Gewicht in die Berechnung ein. Vergleichsbasis ist das Jahr 2010. Preisindex Mobilfunk Für die Berechnung der monatlichen Preise für verschiedene Nutzertypen zieht die RTR die monatlich von der Arbeiterkammer veröffentlichten Tarifdaten (AK Tarifwegweiser) heran. Es werden dabei nur die in dem jeweiligen Monat neu anmeldbaren Tarife berücksichtigt, da Tarifänderungen (Preissteigerungen und -senkungen) somit unmittelbar erkennbar sind. Die monatlich genutzten Minuten, SMS und Datendienste für die jeweiligen Nutzertypen und die Endge- rätesubventionen je Tarif basieren auf Angaben der Mobilfunkbetreiber bzw. werden nicht vorhandene Angaben von der RTR auf Basis der verfügbaren Daten bestmöglich geschätzt. Es werden für vier unterschiedliche Nutzertypen durchschnittliche Preise pro Monat berechnet. Die Nut- zertypen Medium-, High- und Power-User nutzen auch Datendienste, weshalb für diese Nutzertypen nur so genannte Smartphone-Tarife (mit inkludiertem Datenvolumen) herangezogen werden. Der vierte Nut- zertyp, der so genannte Low-User, verwendet ausschließlich Sprach- und SMS-Dienste. Die Einteilung der Nutzertypen erfolgte folgendermaßen: Für jeden Dienst (Sprache, SMS, Daten) wurden die Konsumentinnen und Konsumenten nach Häufigkeit der Nutzung gereiht und in vier gleich große RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 91

Kapitel 7 Erläuterungen und Glossar Gruppen (Quartile) eingeteilt. Jeweils ein Quartil stellt einen Nutzertyp dar und für die zugrunde gelegte Anzahl der genutzten Minuten, SMS und Megabyte wird der Median des jeweiligen Quartils herangezogen. Die Nutzertypen werden in die Tarifdaten eingespeist, wobei folgendermaßen vorgegangen wird: Die Nutzungswerte des Vorjahres werden jeweils für die Tarife des aktuellen Jahres verwendet (z.B. Nut- zung 2012 für die Berechnung der Preise je Tarif für 2013). Es wird ermittelt, welche neu anmeldbaren Tarife für den jeweiligen Nutzertyp je Marke am günstigsten sind. Bei der Berechnung werden neben den monatlichen Grundentgelten und den inkludierten Minuten, SMS und Datenvolumen folgende Tarifkom- ponenten berücksichtigt: Aktivierungsentgelt, SIM-/Service-Pauschale, ggf. Mindestumsatz sowie der Preis pro Minute, SMS bzw. Megabyte außerhalb der inkludierten Mengen und die Endgerätesubventionen (ab- geschrieben auf 24 Monate). Es wird ein durchschnittlicher Preis aus den jeweils bis zu fünf günstigsten Tarifen je Marke berechnet. Fol- gende Marken werden dabei berücksichtigt: A1, T-Mobile, Drei, tele.ring, Yesss!, Bob, Ge.org, Red Bull Mobile, S-Budget, seit dem 1. Quartal 2015 HoT, UPC, seit dem 2. Quartal 2015 auch VOLmobil, Wowww! und Spusu. Seit dem 3. Quartal 2015 werden auch die Tarife der Marke Allianz SIM von ATK Telekom und Service GmbH berücksichtigt und seit dem 4. Quartal 2015 auch eety und Yoopi. Ab dem 1. Quartal 2017 werden zudem auch Tarife von Krone mobile, Kurier mobil, LIWEST, Media Markt Mobil, Rapid Mobil und Saturn Mobil, seit dem 4. Quartal 2017 auch die Tarife von Help im Mobilfunkpreisindex berücksichtigt. Der Preis je Marke wird in weiterer Folge mit dem Marktanteil der Marke gewichtet. Der errechnete Preisindex ist ein verketteter Index, das heißt, ähnlich wie beim VPI wird die Nutzung re- gelmäßig – in diesem Fall jährlich – angepasst. Die für die Berechnung verwendete durchschnittliche Nutzung der vier Nutzertypen wird in nachfolgender Tabelle ausgewiesen. TABELLE NUTZERTYPEN Jahr 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Jahr 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Power Minuten/Jahr High Minuten/Jahr Medium Minuten/Jahr Low Minuten/Jahr 550 530 510 500 471 469 450 446 240 250 240 230 208 210 198 196 120 120 100 110 93 94 91 91 20 20 20 20 19 21 23 23 Power SMS/Jahr High SMS/Jahr Medium SMS/Jahr Low SMS/Jahr 229 243 260 168 104 90 66 53 33 42 46 42 28 23 17 13 5 7 7 9 6 6 5 4 1 1 1 1 1 1 1 1 92 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017

Kapitel 7 Erläuterungen und Glossar Jahr 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Power Megabyte/Jahr High Megabyte/Jahr Medium Megabyte/Jahr Low Megabyte/Jahr 136 417 932 1483 2093 2382 3440 5118 9 36 134 345 632 816 1240 1557 2 3 2 21 60 171 381 428 0 0 0 0 0 0 0 0 Privatkundinnen/-kunden – Geschäftskundinnen/-kunden Das Privat- und Geschäftskundensegment wird im Bereich Festnetz und im Bereich Mobilfunk unter- schiedlich abgegrenzt. Im Festnetz orientiert sich die Abgrenzung an den Produkten (Privatkundenprodukt vs. Geschäftskundenprodukt) und im Mobilfunk an den Kunden. Für feste Anschlüsse (DSL, Kabel, Funk, Glasfaser) gilt: „Geschäftskundenprodukte“ sind alle Breitband-Produkte bzw. Produktbündel mit Breitband, die sich di- rekt an Geschäftskunden richten. Diese Produkte sind entweder bereits aufgrund ihres Namens erkennbar („Business“/“Office“/etc.) oder enthalten bestimmte Charakteristika, die bei Privatkundenprodukten in der Regel nicht enthalten sind wie z.B. eine oder mehrere fixe IP-Adressen, eine höhere Anzahl von Mailboxen, ein größerer Webspace, eine Domain, ein Sicherheitspaket (Virenschutz, Firewall, etc.), Business SLAs oder eine geringere durchschnittliche Überbuchung im Backbone. SDSL-Produkte sind jedenfalls als Geschäfts- kundenprodukte anzusehen. „Privatkundenprodukte“ sind all jene Produkte, die nicht als Geschäftskundenprodukte zu klassifizieren sind. Für mobile Anschlüsse gilt: „Geschäftskundinnen/-kunden“ sind alle juristischen Personen und Körperschaften des öffentlichen oder privaten Rechts, Personengesellschaften, eingetragene Erwerbsgesellschaften und Gesellschaften bürger- lichen Rechts sowie natürliche und juristische Personen, die Unternehmerin bzw. Unternehmer im Sinne von § 1 Konsumentenschutzgesetz, BGBl. 140/1979 idgF sind (inkl. Vorbereitungsgeschäfte im Sinne von § 1 Abs. 3 leg cit). Ein Unternehmen in diesem Sinne ist jede auf Dauer angelegte Organisation selbstständiger wirtschaftlicher Tätigkeit, auch wenn sie nicht auf Gewinn ausgerichtet ist. „Privatkundinnen/-kunden“ sind all jene Kundinnen und Kunden, die davon nicht umfasst sind. Technisch gemessene Minuten Technisch gemessene Minuten bezeichnen die tatsächliche Zeit, die Kundinnen und Kunden aktiv telefo- nierend verbringen. Dagegen ist die fakturierte Minutenanzahl die Menge an Minuten, die der Endkundin bzw. dem Endkunden verrechnet wird. Wesentliche Faktoren, die den Unterschied zwischen den beiden Betrachtungsweisen ausmachen, sind im Grundentgelt enthaltene Gesprächsminuten, die im Mobilfunk- bereich deutlich stärker ins Gewicht fallen als im Festnetz, und die Taktung der Gespräche. RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017 93

Kapitel 7 Erläuterungen und Glossar Trunk- und terminierende Segmente (Mietleitungen und Ethernet-Dienste) Auf Vorleistungsebene wird zwischen Trunk-Segmenten und terminierenden Segmenten unterschieden. Bei Trunk-Segmenten handelt es sich um Mietleitungen bzw. Ethernet-Dienste, die in der Regel nicht bis zum Netzabschlusspunkt des Nutzers/der Nutzerin reichen und Übergabepunkte in jenen 28 österreichi- schen Städten verbinden, in denen A1 Telekom Austria AG ihre Netzübergabepunkte zu anderen Telekom- munikationsbetreibern realisiert hat. Demgegenüber sind terminierende Segmente Mietleitungen oder Ethernet-Dienste auf Vorleistungsebene, die nicht als Trunk-Segmente zu klassifizieren sind. Virtuelle Entbündelung Laut einem Bescheid der TKK hat die A1 Telekom Austria AG in Gebieten, in denen sie den Glasfaserkabe- lausbau vorantreibt (Next Generation Access – NGA), virtuelle Entbündelung anzubieten. Dabei handelt es sich um ein Vorleistungsprodukt, das es alternativen Anbietern ermöglicht – analog zur physischen Ent- bündelung – der Endkundin bzw. dem Endkunden ihre eigenen (Breitband-)Produkte anzubieten. Voice over Broadband (VoB) VoB ist charakterisiert durch die Realisierung eines Sprachtelefonieanschlusses auf Grundlage eines Breit- bandanschlusses (Stand-Alone oder im Bündel). Nicht zu VoB zählt Voice over Internet, bei dem ein Anbie- ter seine Dienste auf Basis des (Public) Internet zur Verfügung stellt, der Internetanschluss jedoch in der Regel von einem unabhängigen dritten Unternehmen bereitgestellt wird (z.B. Skype). 94 RTR Telekom Monitor Jahresbericht 2017

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