RTR Medien liefert in zwei Publikationen Grundlagen zum medienpolitischen Diskurs über Bedeutung und Aufgaben der Medienkompetenz-Bildung
Mit der heutigen Veröffentlichung der Studie „Digital Skills Austria“ und der Publikation „Medienkompetenz-Bericht“, legt der Fachbereich Medien der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR Medien) empirische Fakten und Beiträge von Branchen-Experten zur besonderen demokratiepolitischen Bedeutung einer Förderung der kompetenten Nutzung digitaler Medien in der Bevölkerung vor. Damit folgt die RTR ihrem gesetzlichen Auftrag, als Kompetenzzentrum unter anderem durch Publikationen, Fachveranstaltungen und Veröffentlichungen auf ihrer Website Informationen für Markt und Menschen bereitzustellen.
„Der Gesetzgeber hat uns hier mit einer idealen Kombination von Aufgaben betraut“, sagt Mag. Wolfgang Struber, Geschäftsführer der RTR Medien. „Mit dem Fonds zur Förderung der digitalen Transformation unterstützen wir die notwendige, digitale Transformation der österreichischen Medienunternehmen. Gleichzeitig sind wir gemäß § 20a KommAustria-Gesetz damit beauftragt, für ein vielfältiges Informationsangebot zum Thema Medienkompetenz im digitalen Zeitalter zu sorgen und damit die Fähigkeiten der Bevölkerung bei der Nutzung und der Orientierung in dem umfangreichen, digitalen Medienangebot zu stärken.“, so Struber weiter.
Die Studie „Digital Skills Austria“ (www.rtr.at/Digital_Skills_Austria) wurde im Auftrag der RTR Medien unter Federführung von Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Thomas Steinmaurer (Paris Lodron Universität Salzburg) durchgeführt und untersucht, inwieweit die Österreicher:innen über die notwendigen Fähigkeiten verfügen, um sich im digitalen Raum zu orientieren, auszutauschen und ihn insbesondere auch zu gestalten. „Eines der Ergebnisse der Studie belegt, dass die klassischen Medienanbieter eine wichtige Rolle dabei spielen, höheres Wissen über die Funktionsweise des Digitalen zu erlangen, denn eine hohe Nutzungsintensität von Qualitätsmedien hat der Studie zufolge einen positiven Effekt auf das digitale Wissen.“, sagt Wolfgang Struber.
Der „Medienkompetenz-Bericht 2022“ (www.rtr.at/Medienkompetenz_Bericht) beleuchtet das breite Thema aus verschiedenen Blickwinkeln hochrangiger Expert:innen, erläutert facettenreich die gesellschafts- und demokratiepolitische Bedeutung digitaler Medienkompetenz in der Bevölkerung und informiert unter anderem über den „Medienkompetenz-Atlas“ der RTR, der Projekte, Initiativen und Bildungsangebote aus ganz Österreich ins Licht rückt.
Am Dienstag, dem 29. November, informiert die Veranstaltung "Medienkompetenz - Orientierung in der digitalen Transformation" der RTR Medien um 13:00 Uhr über weitere Details der zwei Publikationen und lädt zur Podiumsdiskussion mit Branchen-Expert:innen und Autoren des Medienkompetenz-Berichts ein, darunter Charles Bahr, Jungunternehmer und Experte für Social Media Marketing GenZ / Ulrike Domany-Funtan, Generalsekretärin „fit4internet“ / Martin Fleischhacker, CEO Wiener Zeitung Mediengruppe / Sabine Frank, Head of Governmental Affairs and Public Policy YouTube DACH & CEE, Google / Irina Oberguggenberger, ORF „Young Audience“ / Dimitri Prandner, Sozialforscher Uni Linz / Lukas Wagner, Psychotherapeut und Autor / Sonja Ziegelwagner, Leiterin Medienbildung Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
Über die RTR Medien
Die Rundfunk und Telekomregulierungs-GmbH ist mit ihrem Fachbereich Medien die größte Förderstelle für Medienunternehmen (Radio, Fernsehen, Print) sowie für Fernsehfilmproduktionen in Österreich. Darüber hinaus ist die RTR Medien das Kompetenzzentrum für diese Märkte und teilt ihr Wissen mit Studien, Berichten oder Veranstaltungen. Außerdem ist sie der Geschäftsapparat der Kommunikationsbehörde Austria, die mit Regulierungs- und Verwaltungstätigkeiten für einen fairen Wettbewerb und für Vielfalt am österreichischen Medienmarkt für Radio, Fernsehen sowie vergleichbarer Online-Mediendienste sorgt. Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Medien ist Mag. Wolfgang Struber.