Die Telekom-Control-Kommission hat durch Dr. Eckhard Hermann als Vorsitzenden sowie durch Dkfm. Dr. Oskar Grünwald und Univ. Prof. DI Dr. Gottfried Magerl als weitere Mitglieder über die Anträge der Mobilkom Austria Aktiengesellschaft, Treustraße 43, 1200 Wien, vertreten durch Cerha, Hempel & Spiegelfeld, Partnerschaft von Rechtsanwälten, Parkring 2, 1010 Wien, vom 23.12.1998 “auf Zuteilung eines zusätzlichen Frequenzspektrums von 2x5 MHz aus dem für DCS-1800 reservierten Frequenzbereich gemäß § 125 Abs 3 TKG, wobei dieses Spektrum ausschließlich durch in den Gemeinden Vösendorf, Mödling, Perchtoldsdorf und Schwechat gelegene Basisstationen genutzt werden darf (K 51/98)” und vom 23.3.1999 auf “Zuteilung eines zusätzlichen Frequenzspektrums von 2x5 MHz aus dem für DCS-1800 reservierten Frequenzbereich gemäß § 125 Abs 3 TKG, wobei dieses Spektrum ausschließlich durch in den Gemeinden der Stadt Salzburg, Anif, Grödig, Wals-Siezenheim und Bergheim sowie im Rheintal – d.h. in den Gemeinden Bregenz, Dornbirn, Lauterach, Hard, Lustenau, Götzis, Altach, Hohenems, Rankweil und Feldkirch und in den Gebieten der Stadt Linz, Leonding, Pasching und Traun sowie in den Gemeinden der Stadt Graz, Seiersberg, Pirka, Feldkirchen bei Graz, Gössendorf und Raaba – gelegene Basisstationen genutzt werden soll (K 13/99)” in ihrer Sitzung am 25. August 1999 einstimmig beschlossen:
I. Spruch
1. Der Mobilkom Austria Aktiengesellschaft wird in Erweiterung der Konzession vom 6. November 1996, GZ des BMWVK 120641/IV-JD/96, in der Fassung des Bescheids vom 23. Juli 1997, GZ des BMWV 101006/IV-JD/97 und des Bescheides vom 10. August 1998 der Telekom-Control-Kommission, GZ K 9/98-85, gemäß § 125 Abs 3 iVm § 111 Z 1 TKG ein zusätzliches Frequenzspektrum aus dem für DCS-1800 reservierten Frequenzbereich im Ausmaß von 2 x 5 MHz (24 DCS-1800 Kanäle) für die unter Punkt 3 beschriebenen regional beschränkten Einsatzgebiete zur Erbringung des digitalen zellularen Mobilfunkdienstes (GSM 1800) zugewiesen. Die Frequenzzuweisung erfolgt befristet für die Dauer des aufrechten Bestandes der Konzession. Es werden 24 DCS 1800-Kanäle, und zwar die Kanäle 619-630 (1731,6/1826,6 bis 1733,8/1828,8 MHz), 668-673 (1741,4/1836,4 bis 1742,4/1837,4 MHz) und 738-743 (1755,4/1850,4 bis 1756,4/1851,4 MHz), zugewiesen.
2. Die Nutzungsbedingungen in den Grenzgebieten für die Kanäle 619-630, 668-673, 738-743 ergeben sich aus Punkt 5.2 der in Anlage 1 angeschlossenen CEPT-Empfehlung T/R 22-07 (Nicht-Vorzugsfrequenzen) sowie für die Kanäle 668-673 und 738-743 aus Punkt 5.1 der CEPT-Empfehlung T/R 22-07 (Vorzugsfrequenzen).
3. Das zugewiesene Frequenzspektrum darf ausschließlich durch Basisstationen genutzt werden, die räumlich in den Gemeinden Vösendorf, Mödling, Perchtoldsdorf und Schwechat, der Stadt Salzburg, den Gemeinden Anif, Grödig, Wals-Siezenheim und Bergheim, in den Gemeinden Bregenz, Dornbirn, Lauterach, Hard, Lustenau, Götzis, Altach, Hohenems, Rankweil und Feldkirch sowie in der Stadt Graz gelegen sind.
4. Der Antrag der Mobilkom Austria Aktiengesellschaft auf Zuweisung eines weiteren Frequenzspektrums von 2 x 5 MHz aus dem für DCS-1800 reservierten Frequenzbereich, das ausschließlich durch in der Stadt Linz, den Gemeinden Leonding, Pasching und Traun sowie den Gemeinden Seiersberg, Pirka, Feldkirchen bei Graz, Gössendorf und Raaba gelegene Basisstationen genutzt wird, wird gemäß § 125 Abs 3 TKG abgewiesen.
[5. Sachverständigenkosten]