• Bereich
    Telekommunikation
  • Datum
    13.03.2025

Achtung! Vermehrt Betrugsanrufe aus Großbritannien

Angerufene sollen durch Datenklau geschädigt werden

"Seit 1. März haben wir in der Meldestelle für Rufnummernmissbrauch bereits 250 Beschwerden zu Betrugsanrufen aus Großbritannien registriert. Das ist innerhalb einer sehr kurzen Zeit ein sehr hoher Anstieg und lässt den Schluss zu, dass die Dunkelziffer empfindlich höher ist", informiert Dr. Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post, und rät, "beginnen die Rufnummern von Anrufen mit +44 , sollte man sich fragen, ob man tatsächlich einen Anruf aus Großbritannien erwartet. Wenn nicht, dann gar nicht erst abheben!"

Vorrangiges Ziel des Betrugs: persönliche Daten zu erschleichen

In vielen der in den letzten Tagen der RTR gemeldeten Beschwerden gab eine weibliche Computerstimme vor, dass es um ein Stellenangebot gehe, und forderte auf, die am Display angezeigte +44-Rufnummer zu den WhatsApp-Kontakten hinzuzufügen. "Zum einen ist es für die Betrüger kostenlos, mit den ausgewählten Opfern mittels Chat zu kommunizieren. Zum anderen ist die Chance auf Überrumpelung und an persönlichen Daten heranzukommen, sicher eine sehr hohe. Wir wissen alle, wie schnell man auf Chatnachrichten – sehr oft unbedacht – reagiert und wahrscheinlich auch mit seinen Daten herausrückt", führt Steinmaurer aus.

Grundsätzlich sollte man bei allen unerwarteten Anrufen aus dem Ausland ein gesundes Misstrauen an den Tag legen. "Durch die von uns erlassene sogenannte Anti-Spoofing-Verordnung gibt es in Österreich seit dem Jahreswechsel keine Betrugsanrufe mit gefälschten österreichischen Telefonnummern. Deswegen nutzen Betrüger:innen zunehmend andere Vorwahlbereiche", erläutert Steinmaurer weiters die Hintergründe.

Rufnummernmissbrauch unter www.rufnummernmissbrauch.at melden

Rufnummern und Absenderkennungen von SMS, die missbräuchlich verwendet werden, sowie generell jede Form von Belästigung über Anrufe und SMS können unter rufnummernmissbrauch.at bekannt gegeben werden. Damit kann die RTR betrügerische Aktivitäten, die gehäuft auftreten, rasch erkennen und die Bevölkerung informieren. Zahlreiche Tipps und Informationen sind auf der Website der RTR veröffentlicht.

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