Es wird für uns alle immer wichtiger, das Ausfallsrisiko von Kommunikationsnetzen oder -diensten möglichst auszuschalten. „Um das sicherzustellen, führt der Fachbereich Telekommunikation und Post der RTR seit 2017 gemeinsam mit Experten der Telekommunikationsbranche, der zuständigen Ministerien und anderer Stakeholder eine Risikoanalyse der österreichischen Telekommunikationsbranche durch. Daraus werden klare Empfehlungen zur Risikominimierung abgeleitet. Fazit für 2021: Die soeben veröffentlichte Branchenrisikoanalyse stellt der Sicherheit der österreichischen Telekommunikationsnetze ein gutes Zeugnis aus“, sagt Dr. Klaus Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR-GmbH für den Fachbereich Telekommunikation und Post.
Aktuelle Branchenrisikoanalyse berücksichtigt Sicherheitsanforderungen von 5G
Schon bei Fertigstellung der Branchenrisikoanalyse im Frühjahr 2018 zeigte sich die Notwendigkeit, auch Abhängigkeiten zwischen verschiedenen Branchen, insbesondere Telekommunikation und Energieversorgung, zu berücksichtigen. Überdies haben sich seither mit der Einführung von 5G und der damit einhergehenden Harmonisierung von Sicherheitsanforderungen, beispielsweise einer auf EU-Ebene koordinierten Risikobewertung der Cybersicherheit von 5G-Netzen, neue Aspekte für die Risikobewertung ergeben. Diese wurden in einer zweiten, nunmehr abgeschlossenen Phase der Branchenrisikoanalyse berücksichtigt. Insgesamt wurden dabei über 500 Gefahren identifiziert, die in weiterer Folge zu 131 Einzelrisiken zusammengefasst und bewertet wurden. Ein ausführlicher Bericht („White Version“) steht auf der RTR-Website bereit.
„Der von der RTR initiierte partnerschaftliche Prozess der Branchenrisikoanalyse hat sich als wichtiges Instrument im Telekom-Sektor etabliert und wird auch in den kommenden Jahren einen wesentlichen Beitrag leisten, um das hohe Sicherheitsniveau der österreichischen Kommunikationsnetze und -dienste auch im Fluss des technologischen Fortschritts zu wahren“, zeigt sich Steinmaurer abschließend überzeugt.