Die in Europa für den terrestrischen Teil von UMTS/IMT-2000 einzusetzenden Frequenzbänder wurden von der CEPTin den Entscheidungen ERC/DEC/(97)07 und ERC/DEC/(99)25 definiert (http://www.cept.org/). Von den insgesamt 155 MHz, die für den terrestrischen Teil von UMTS vorgesehen sind, sind die Bereiche 1920 - 1980 MHz und 2110 - 2170 MHz, also 2x60 MHz, als gepaarte Frequenzbänder einsetzbar und die Bereiche 1900 - 1920 MHz und 2010 - 2025 MHz, also 35 MHz für den ungepaarten Betrieb geeignet. Aus dem ungepaarten Frequenzbereich ist das Band 2010 - 2020 MHz für "self provided applications operating in self coordinating mode" vorgesehen.
Somit verbleiben für eine Vergabe an Betreiber 2x60 MHz aus dem gepaarten und 25 MHz aus dem ungepaarten Frequenzbereich, also insgesamt 145 MHz (vgl. nachfolgende Tabelle).
Frequenzbereich | Bandbreite | |
---|---|---|
Gepaart | 1920 - 1980 MHz 2110 - 2170 MHz | 2x60 MHz |
Ungepaart | 1900 - 1920 MHz 2020 - 2025 MHz | 25 MHz |
Gesamt | 145 MHz |
Das Frequenzspektrum wird in Frequenzpakete von 5 MHz unterteilt. Dies entspricht den Regelungen in der Entscheidung ERC/DEC/(99)25 und stellt sicher, dass alle UMTS/IMT-2000-Standards eingesetzt werden können. Für den gepaarten Frequenzbereich (2x60 MHz) stehen 12 Frequenzpakete mit je 2x5 MHz (5 MHz aus dem Uplink- und 5 MHz aus dem Downlink-Bereich mit einem Duplexabstand von jeweils 190 MHz) zur Verfügung. Im ungepaarten Bereich (25 MHz) sind 5 Pakete mit je 5 MHz verfügbar (vgl. Kapitel 4 der Ausschreibungsunterlagen).