Die RTR-GmbH hat die TK-Branchenrisikoanalyse 2018 auf Ersuchen von BMVIT und BKA einer Neubewertung im Hinblick auf potenzielle Gefahren im Zusammenhang mit der Einführung von 5G-Technologie unterzogen.
Ausgangspunkt der Aktivitäten war eine Empfehlung der Europäischen Kommission, welche die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union aufforderte, nationale 5G-Cybersicherheitsanalysen durchzuführen und die Ergebnisse an die Europäische Kommission zu übermitteln.
Die Analyse wurde seitens der RTR-GmbH erneut nach dem bewährten PPP-Ansatz einer Zusammenarbeit von Experten der Sicherheitsressorts und der TK- und Internet-Branche aufgesetzt und konnte im Juni 2019 erfolgreich abgeschlossen werden. Damit konnte das Bundeskanzleramt (BKA) die Ergebnisse der österreichischen Analyse fristgerecht an die Europäische Kommission übermitteln.
Auf europäischer Ebene wurden die Ergebnisse der nationalen 5G-Cybersicherheitsanalysen der Mitgliedsstaaten aggregiert und ein unionsweites Lagebild erstellt. Die Ergebnisse wurden in einem Bericht zusammengefasst, welcher am 09.10.2019 veröffentlicht wurde.
In einem nächsten Schritt wurde von den Mitgliedsstaaten gemeinsam mit der Europäischen Kommission ein sog. Unionsinstrumentarium ausgearbeitet, das geeignet ist, die identifizierten Risiken zu minimieren. Es obliegt den Mitgliedsstaaten, jene Maßnahmen aus der Tool Box auszuwählen und zu implementieren, die am besten geeignet sind, die nationalen Risiken zu adressieren. Nachstehend finden sich die betreffenden Dokumente der NIS-Kooperationsgruppe ("Tool Box") sowie der Europäischen Kommission.