Am 11.09.2020 wurde die Multibandauktion erfolgreich abgeschlossen. Alle Frequenzpakete aus den Bereichen 700 MHz, 1500 MHz und 2100 MHz wurden vergeben. Das erstmals eingesetzte Bonus-System führte dazu, dass insgesamt 1.702 Katastralgemeinden in Zukunft flächendeckend leistungsfähige Mobilfunk-Breitbandversorgung erhalten. Das sind rund 80 % aller bisher in Österreich schlecht oder gar nicht versorgter Gebiete. Ein zusätzlicher Fokus der Versorgung liegt auf Verkehrswegen (Straße, Schiene). Der Netto-Auktionserlös beträgt rund 202 Millionen Euro. Die Regulierungsbehörde unterstützt den Netzausbau weiters mit langen Laufzeiten, liberalem Sharing-Rahmen und Förderung von Kooperationsmodellen.
Das 26 GHz-Band (24,25-27,50 GHz) stellt bei einer klassischen Mobilfunknutzung eine sehr hohe Bandbreite zur Verfügung. Das Band hat aber auch eine eng beschränkte Reichweite (typischerweise unter 100 m) und kann daher in Gebieten mit hoher Nutzerdichte und an Orten mit sehr hohen Kapazitätsanforderungen genutzt werden. Aus der Konsultation wurden Inputs aus dem Markt zu Anwendungsmöglichkeiten, Koexistenz und Kompatibilität erwartet. Nachfolgend finden sich Links zum Konsultationsdokument, eingelangten Stellungnahmen und einer Zusammenfassung.
Die Regulierungsbehörde befasst sich seit über 10 Jahren intensiv mit der Sicherheit und Integrität von Netzen und Diensten im TK-Bereich. Hinsichtlich der Sicherheit von 5G ist die Behörde aktuell in die europäischen und nationalen Anstrengungen zur Gewährleistung der Sicherheit von 5G Netzen involviert. Hierbei ist insbesondere die die sog. 5G Security Toolbox zu nennen, wo die RTR sowohl bei der Erarbeitung der Maßnahmenvorschläge auf europäischer Ebene wie bei der anschließenden nationalen Umsetzung maßgeblich mitwirken konnte. Neben den Arbeiten im Rahmen der nationalen Branchenrisikoanalyse ist vor allem die im Juli 2020 von der RTR veröffentlichte Telekom-Netzsicherheitsverordnung 2020 (TK-NSiV 2020) hervorzuheben, die u.a. die Rahmenbedingungen hinsichtlich Netzsicherheit für 5G Netzbetreiber detailliert regelt.
Die Regulierungsbehörde befasst sich im Rahmen des Gremiums Europäischer Regulierungsstellen für elektronische Kommunikation (BEREC) mit den regulatorischen Herausforderungen der Einführung von 5G. Die Befassung mit der Einführung des neuen Mobilfunkstandards steht unter dem Motto
enabling 5G and promoting innovation in network technologies.
Dieses Arbeitspaket ist einer von fünf Eckpfeilern der BEREC Medium-Term Strategy 2018-2020 und daher auch im aktuellen BEREC Arbeitsprogramm 2020 prominent vertreten.
Folgende Themen mit 5G-Bezug werden gemäß BEREC Work Programm 2020 heuer bearbeitet.
Bereits im Jahr 2018 wurde eine von BEREC beauftragte und von DotEcon und Axxon durchgeführte Studie veröffentlicht, die sich mit den potenziellen Veränderungen von Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodellen durch die Einführung von 5G befasst.
Allgemeine Informationen zu BEREC und den diesbezüglichen Aktivitäten der Regulierungsbehörde finden sich unter folgendem Link: