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Sperren, Schutz und Sicherheit

Tipps zum Schutz vor hohen Telefonkosten

  • Vorbeugen: Nutzen Sie die Möglichkeit zu Sperren z.B. von Mehrwertdiensten und Datenroaming! Schützen Sie Ihr Handy durch SIM-PIN, Geräte-PIN und automatische Bildschirmsperre! Egal welche Methode Sie verwenden (Mustereingabe, PIN, Fingerprintsensor, etc.), jede dieser Methoden bietet Schutz. Wer gänzlich darauf verzichtet riskiert den Verlust von vertraulichen Daten und Missbrauch seines Mobiltelefons.
  • Aufpassen: Passen Sie auf Ihr Handy auf und geben Sie es nicht unüberlegt jemand anderem! Mögliche Kostentreiber sind Auslandsgespräche, Roaming, Mehrwertdienste, Dienste von Drittanbietern, das Überschreiten der vertraglich inkludierten Pauschalmengen (Minuten, SMS oder Daten).
  • Reagieren: Wenn Ihr Handy gestohlen wird, melden Sie das sofort Ihrem Anbieter, um es sperren zu lassen!
  • Kontrollieren: Sehen Sie Ihre Rechnung und den Einzelentgeltnachweis an! Fragen Sie bei Ihrem Anbieter nach, wenn Ihnen etwas auf Ihrer Rechnung unklar ist!
  • Beschweren: Wenn Sie meinen, dass Ihnen etwas falsch verrechnet wurde, erheben Sie Einspruch bei Ihrem Anbieter! Informationen zum Thema Rechnung finden Sie unter den Links am Ende der Seite.
  • Installieren Sie nur unbedenkliche Apps. Nutzen Sie dabei ausschließlich die offiziellen  App-Stores von Apple und Android. Es gibt bösartige Apps, die automatisch Verbindungen (z.B. massenhafter Versand von SMS) herstellen. 

Kostenlimit für mobiles Internet in Österreich

Es gilt: Ohne Ihre Zustimmung dürfen Ihnen für die Nutzung von mobilem Internet nicht mehr als 60 Euro verrechnet werden.

Die RTR-GmbH hat dazu eine Verordnung erlassen, in der die verbrauchsabhängigen Entgelte für mobile Internetzugänge für Verbraucher grundsätzlich auf 60 Euro beschränkt werden.

Für Unternehmer gilt: Wenn Sie einen Unternehmervertrag haben, haben Sie die Möglichkeit, beim Anbieter zu beantragen, dass diese Verordnung auch für Ihren Vertrag angewendet werden soll. Für Unternehmerverträge gilt die Verordnung nicht automatisch.


Was bedeutet das Kostenlimit für mobiles Internet für Sie als Kunde?

  • Zu Beginn jedes Verrechnungszeitraumes (im Allgemeinen monatlich) können Sie Datendienste ohne Einschränkung nutzen.
  • Wenn Sie das in Ihrem Paket enthaltene Datenvolumen fast verbraucht haben oder bereits 30 Euro an Datendiensten angefallen sind, erhalten Sie darüber möglichst zeitnahe eine Benachrichtigung.
  • Wenn Sie den Betrag von 60 Euro für Datendienste erreicht haben, sperrt Ihr Anbieter die weitere Datenübertragung.
  • Gleichzeitig muss Sie Ihr Anbieter darüber informieren, wie Sie die weitere Nutzung von Datendiensten veranlassen können, falls Sie das möchten.
  • Wenn Sie nicht auf die Meldung reagieren, bleiben die Datendienste für den aktuellen Verrechnungszeitraum gesperrt.

 

Neben der Sperre der weiteren Datennutzung für Ihren Anschluss kann Ihr Anbieter auch folgende Maßnahmen setzen:

  • Er kann eine Bandbreitenbeschränkung auf 128 Kbit/s einrichten oder
  • er kann Ihnen das kostenfreie Weitersurfen ohne Beschränkung gestatten.

 Die Benachrichtigungen erhalten Sie von Ihrem Anbieter per SMS und (optional) zusätzlich auf jede andere geeignete Art und Weise (z.B. durch Umleitung auf eine Warn-Website).

Bei den Benachrichtigungen kann es zu technischen Verzögerungen kommen. Bei Erhalt der Benachrichtigung können daher bereits mehr Entgelte angefallen sein, als mitgeteilt.

Hinweis: Für Telefonate und SMS ist kein Kostenlimit vorgesehen. Es gibt auch keine gesetzliche Verpflichtung, dass Sie als Kunde eine Warnung von Ihrem Anbieter erhalten müssen, wenn Sie die bei Ihrem Vertrag inkludierten Freiminuten oder SMS überschreiten. 


Sperre bzw. Beschränkung aufheben

Auf Ihren Wunsch können Sie die Sperre bzw. die Beschränkung wieder aufheben lassen. Dazu müssen Sie sich im Internet gegenüber Ihrem Anbieter (z.B. durch das Kundenkennwort und/oder die Eingabe Ihres Geburtsdatums) ausweisen.

Bitte beachten Sie, dass es in diesem Fall zu hohen Kosten kommen kann!

Kostenlimit für mobiles Internet im Ausland

Wenn Sie im Ausland mobiles Internet nutzen, gilt ebenso ein Limit von 60 Euro (brutto), sofern Sie mit Ihrem Anbieter keinen anderen Betrag vereinbart haben.

Sie erhalten eine Nachricht von Ihrem Anbieter, sobald Sie 80 Prozent der Kosten erreicht haben.

Wenn Sie den Betrag von 60 Euro für Datendienste erreicht haben, sperrt Ihr Anbieter die weitere Datenübertragung. Ihr Anbieter schickt Ihnen dann eine Nachricht mit der Information, wie Sie die Sperre aufheben können. Wenn Sie auf diese Nachricht nicht reagieren, bleibt Datenroaming für den aktuellen Verrechnungszeitraum gesperrt. Bei einzelnen Businesstarifen für Unternehmer kann es erforderlich sein, dass der Unternehmer das 60 Euro Limit aktiviert.

Sperren für kostenpflichtige Dienste

Sie haben die Möglichkeit, bei Ihrem Anbieter eine Sperre für kostenpflichtige Dienste wie z.B. fürDienste von Drittanbietern einrichten zu lassen.

Sperre von Diensten für Drittanbieter

Wenn Sie verhindern möchten, dass von Ihrem Anschluss aus teure Dienste von Drittanbietern genutzt werden, dann können Sie bei Ihrem Betreiber diese Dienste sperren lassen.

Unter Dienste von Drittanbietern versteht man beispielsweise digitale Güter, wie z.B. Apps, Klingeltöne, Wallpapers, Videos und Spielguthaben. Diese werden durch einfaches Auswählen von Schaltflächen (Buttons) im Internet mit einem mobilen Endgerät (z.B. mit einem Handy, Tablet oder Notebook) bestellt und dann auf Ihrer Telefon- oder Internetrechnung verrechnet.

Solche Dienste können mit einer Rufnummer adressiert sein (z.B. mit einer Mehrwertnummer (09xx) oder einer Rufnummer mit einer geregelten Obergrenze (z.B: 0810xx, 0820xx).

Die Einrichtung einer solchen Sperre für Drittanbieter muss einmal pro Jahr kostenlos erfolgen. Werden diese Dienste mit einer Rufnummer adressiert, dann ist die Sperre nur dann kostenlos, wenn diese mit mehr als 0,20 Euro pro Minute oder Event verrechnet werden.

Wenn Sie die Sperre innerhalb eines Jahres aufheben und sie dann nochmals einrichten lassen, dann darf Ihr Betreiber dafür ein Entgelt verlangen.

Eine Sperre von Diensten für Drittanbieter können Sie sowohl für Vertragshandys als auch für Wertkarten-Handys einrichten lassen.

Weiteren Informationen zum Thema "Bezahlen mit dem Handy" finden Sie am Ende der Seite verlinkt.

Hinweis: Kostenlose Werbe-SMS können durch die Mehrwert-SMS-Sperre nicht verhindert werden. Weitere Informationen zu unerwünschten Werbe-SMS und zu Mehrwertdiensten finden Sie am Ende der Seite verlinkt.

Tarifzonen-Sperre

Mit einer Tarifzonensperre können Sie bestimmte Zonen (z.B. Rufe ins Ausland) sperren lassen.

Eine solche Tarifzonensperre empfehlen wir Ihnen, wenn Sie unerwünschte Telefonate verhindern wollen, z.B. wenn Sie Kindern Mobiltelefone zur Verfügung stellen.

Roaming-Sperre

Die Nutzung von Roaming (Anrufe, SMS und Daten) kann meist gesamt gesperrt werden. Manche Anbieter bieten Sperren getrennt für Anrufe/SMS und Datenroaming an. Bei manchen Handys gibt es die Möglichkeit, Datenroaming abzuschalten. Besonders sinnvoll sind Sperren, bei denen Roaming nur außerhalb von "Roam like at Home" gesperrt wird. Wir haben für Sie eine Liste erstellt, welche Anbieter das ermöglichen

Wenn Sie sichergehen wollen, dass Ihnen keine Roamingkosten entstehen können, lassen Sie Roaming bei Ihrem Anbieter sperren! 

Einspruch von Rechnungen

Wenn Sie auf Ihrer Rechnung Kosten für Leistungen finden, die Sie bestreiten, empfehlen wir Ihnen, von Ihrem Anbieter einen Einzelentgeltnachweis anzufordern und diesen zu kontrollieren.

Wenn Sie danach der Meinung sind, dass Ihnen diese Leistungen zu Unrecht in Rechnung gestellt werden, machen Sie einen schriftlichen Rechnungseinspruch bei Ihrem Anbieter.

Wenn Sie das Problem mit Ihrem Anbieter nicht lösen können, können Sie sich an unsere Schlichtungsstelle wenden. Die Schlichtungsstelle wird im jeweiligen Einzelfall versuchen abzuklären, ob für Sie eine Zahlungspflicht besteht oder nicht.

Informationen zum Rechnungseinspruch und zum Schlichtungsverfahren finden Sie am Ende der Seite verlinkt. 

Sicherheit von Telefonanlagen

Seit Jahren sind auch Telefonanlagen Ziel von Hackern. Diese Hacker können nach dem Knacken der Passwörter Anrufe zu teuren Auslandsrufnummern verursachen. Ein Schaden von mehreren tausend Euro ist dabei keine Seltenheit.

Auf folgende Punkte sollten Sie achten, wenn Sie eine Telefonanlage haben:

  • Ändern Sie unbedingt die Standardpasswörter Ihrer Telefonanlage!
  • Wählen Sie ein komplexes Passwort, das aus Klein- und Großbuchstaben sowie Sonderzeichen besteht und nicht leicht erraten werden kann!
  • Lassen Sie Auslandszonen bei Ihrem Anbieter sperren, wenn Sie diese nicht benötigen!
  • Lassen Sie Ihre Telefonanlage und die damit verbundene IT-Infrastruktur professionell warten. Immer wieder gibt es Schwachstellen in der Firmware, die von Angreifern ausgenützt werden können. Ein rasches "Dichtmachen" von diesen Schwachstellen ist unbedingt notwendig.
  • Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Telefonrechnungen und die Einzelentgeltnachweise!

Sicherheit bei Handys

Wie Sie sich vor hohen Kosten schützen können, haben wir bereits oben erklärt. Ein Handy ist aber noch anderen Gefahren ausgesetzt:

  • Das Handy selbst kann leicht verloren gehen oder gestohlen werden.
  • Wenn das Handy gestohlen wird, kann es passieren, dass es z.B. für teure Telefonate benutzt wird und persönliche Daten (Kontakte, Fotos) missbraucht werden.
  • Bei der Internet-Nutzung kann es passieren, dass das Betriebssystem von Schadsoftware infiziert wird.

 

Maßnahmen zum Schutz vor Datenverlust und Datenmissbrauch

  • Verwahren Sie Ihr Handy immer sorgfältig und überlegen Sie gut, wem Sie es borgen!
  • Wenn Sie Ihr Handy nicht finden, lassen Sie den Anschluss sicherheitshalber sofort beim Anbieter sperren! Eine nachträgliche Entsperrung ist einfach möglich.
  • Schützen Sie Ihr Handy. Eine Passwort- oder PIN-Sperre bieten einen sehr guten Schutz. Aber auch ein Entsperren mittels Fingerprint oder Geste erhöht die Sicherheit.
  • Nützen Sie die Möglichkeit einer Verschlüsselung der Daten auf dem Smartphone! Diese Verschlüsselung bieten alle Plattformen an.
  • Aktualisieren Sie Ihr Betriebssystem! Wenn ein Hersteller keine Updates mehr anbietet und das Betriebssystem schon sehr veraltet ist, müssen Sie unter Umständen ein neues Gerät erwerben.
  • Speichern Sie wichtige Daten zu Hause (Sicherheitskopie)!
  • Achten Sie darauf, welchen Programmen (Apps) Sie Zugriff auf Ihre Daten gewähren! Beziehen Sie Apps nur von den offiziellen Stores des Plattformanbieters!
  • Lassen Sie Dienste, die Sie nicht benötigen, sperren! Das umfasst z.B. Dienste von Drittanbietern, Mehrwertdienste, Roaming.
  • Verhindern Sie, dass sich Ihr Smartphone automatisch mit öffentlichen WLANs verbindet! Das können Sie in den Einstellungen Ihres Smartphones einrichten.
  • Fast alle Betriebssysteme bieten die Löschung des gesamten Inhalts des Smartphones aus der Ferne an. Aktivieren Sie diese Funktion vorab und sorgen Sie dafür, dass Sie im Ernstfall die nötigen Kennwörter bereit haben.

 

Sicherheit im Internet

Auf folgende Punkte sollten Sie beim Surfen im Internet achten:

  • Geben Sie heikle Informationen wie z.B. Kreditkartennummern oder wichtige Passwörter nur auf Webseiten ein, denen Sie trauen und die mit HTTPS gesichert sind!
    Hinweis:  HTTPS schützt Sie zwar vor mitlauschenden Hackern, aber nicht davor, dass der Inhaber der Website heikle Informationen weitergibt, missbraucht oder selbst gehackt wird.
  • Achten Sie nicht nur darauf, dass der Browser ein Schlosssymbol anzeigt, sondern prüfen Sie auch die Adresszeile: Steht nach https:// tatsächlich der Name der Website? Sehen Sie sich im Zweifelsfall das Zertifikat an.
  • Handeln Sie immer überlegt und geduldig. Wenn Ihnen etwas verdächtig erscheint oder unklar ist, beenden Sie sofort die aktuelle Internetnutzung und holen Sie weitere Erkundigungen ein.
  • Achten Sie darauf, nur Programme und Dateien von vertrauenswürdigen Seiten zu öffnen und zu speichern. So können Sie das Risiko, Schadsoftware auf Ihr Gerät zu laden, verringern.

Weitere Informationen zum sicheren Umgang mit dem Handy und zum Schutz vor Gefahren im Internet finden Sie auf den folgenden Webseiten: